Lindlar - Eintracht Hohkeppel empfängt die Sportfreunde Lotte zum Aufsteigerduell der Regionalliga - Der Gast hat noch eine weiße Weste.

Von Thomas Giesen

Eintracht Hohkeppel – Sportfreunde Lotte (Samstag, 14 Uhr, in Düren).

Es fehlen: Jose-Pierre Vunguidica, Cenk Durgun, Leon Pesch.

Auch wenn der Zug in Richtung Meisterschaft noch nicht abgefahren ist, so langsam dürfte man im Lager von Eintracht Hohkeppel unruhig werden. Vier Spiele hat der Aufsteiger in der Regionalliga absolviert und dabei erst vier Punkte eingespielt. Der Tabellenführer MSV Duisburg vergrößerte jüngst im direkten Duell mit den Oberbergern den Vorsprung auf acht Zähler. Auch die Fortuna aus Köln, die ebenfalls zu den Titelanwärtern gehört, hat nach vier Spielen noch eine makellose Bilanz. „Wir müssen gewinnen, um irgendwann dort zu stehen, wo wir uns sehen. Wir haben schon einiges liegengelassen und das fühlt sich nicht gut an. Unser Anspruch ist nicht das, was wir bisher an Punkten geholt haben“, findet Hohkeppels Trainer Mutlu Demir klare Worte für den aktuellen Stand der Dinge.

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Die Eintracht kämpft also schon jetzt darum, nicht den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren. Und nun liegt den Hohkeppelern gleich der nächste dicke Brocken im Weg. Wie der SVE sind die Sportfreunde neu in der Liga, haben allerdings den deutlich besseren Start hingelegt. Drei Spiele, drei Siege lautet die Bilanz der Westfalen. Nach einer starken Oberligasaison dürfte der Regionalligaauftakt die ohnehin breite Brust noch gestärkt haben. Überragende 93 Tore erzielte der Westfalenmeister und qualifizierte sich vor Türkspor Dortmund für den Gang in die Regionalliga. Ein Highlight durfte das Team am vergangenen Wochenende erleben. In der ersten Runde des DFB-Pokals unterlag der Außenseiter dem Zweitligisten Karlsruher SC allerdings mit 0:5.

Druck will Mutlu Demir noch nicht verspüren, jedenfalls nicht beim Blick auf die Tabelle: „Wir haben nur den Druck, erst vier Punkte aus vier Spielen geholt zu haben. Natürlich spielt der Abstand nach oben eine Rolle, aber es geht bei uns nur um den eigenen Anspruch. Wir müssen auf uns selber achten. Die Saison ist noch lang. Nach vier Spieltagen machen wir noch keine Rechenspiele“, so Demir. Nicht nur die Punkte zählen, laut eigener Zielsetzung. Eine Bereicherung für die Liga wollte man sein und von der Marschroute wollen die Hohkeppeler, trotz der mageren Ausbeute, nicht abweichen. „Wir haben gesagt, dass wir attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen wollen und werden uns auch gegen Lotte nicht verstecken.“

Die Verletztenliste der Eintracht ist derweil länger geworden. Jose-Pierre Vunguidica fehlt weiterhin nach einer Muskelverletzung. Mittelfeldabräumer Cenk Durgun musste bereits gegen Duisburg wegen Adduktorenproblemen passen und fehlt gegen Lotte ebenso wie Leon Pesch, der ebenfalls an Adduktorenproblemen leidet.