FUSSBALL

Hohkeppels Zweite gewinnt wieder nicht – Nümbrecht siegt klar gegen Spich

lo; 16.11.2025, 21:50 Uhr
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Fotos: Thomas Giesen --- Die Zweitvertretung von Eintracht Hohkeppel bleibt im vierten Spiel in Folge ohne Sieg. Gegen den Aufsteiger TuS Mondorf reichte es zu einem 1:1-Unentschieden.
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Hohkeppels Zweite gewinnt wieder nicht – Nümbrecht siegt klar gegen Spich

lo; 16.11.2025, 21:50 Uhr
Oberberg - Hohkeppels Reserve spielt gegen Mondorf unentschieden - Nümbrecht siegt deutlich gegen Spich - Der FV Wiehl holt gegen Endenich zweimal einen Rückstand auf - Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel II – TuS Mondorf 1:1 (1:1).

 

Die Hohkeppeler Reserve bleibt auch nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg. „Ich denke, das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider. Wir haben zwar am Ende noch die große Chance, das Spiel zu gewinnen, aber ich glaube, das Ergebnis ist leistungsgerecht und wir können damit leben“, nahm Hohkeppels Trainer Giuseppe Brunetto das Ergebnis zähneknirschend an. Die „große Chance“ am Ende der Partie war eine der wenigen Aufreger in der zweiten Hälfte. Der eingewechselte Dennis Weis schlug einen 30-Meter-Traumpass auf Ilah Muhaj, der im Eins-gegen-Eins-Duell an Mondorfs Torwart Jens Born scheiterte (87.).

 

Zu Beginn der Begegnung sah es überhaupt nicht nach einem Hohkeppeler Erfolg aus. Keine acht Minuten waren gespielt, als die Gäste nach einem gewonnenen Zweikampf den Ball ins Zentrum durchsteckten und Ioannis Simeonidis zur Mondorfer Führung einschob. „Der Gegner ist besser ins Spiel reingekommen und führt auch früh. Der Gegner hatte dann auch noch eine Riesenchance zum 2:0. Wir waren die ersten 20 Minuten überhaupt nicht auf dem Platz. Danach haben wir uns reingebissen und machen dann, meiner Meinung nach, auch den verdienten Ausgleich“, sagte Brunetto. Nach einem Freistoß köpfte Eintrachts Innenverteidiger Matti Fiedler den gegnerischen Keeper an, der nur abklatschen konnte. Leon Dema drückte den Abpraller zum Ausgleich in die Maschen (42.).

 

[Der eingewechselte Sakariye Abdulle machte nach seiner Einwechslung Druck über die rechte Außenbahn der Hohkeppler.]

 

Nach dem Seitenwechsel positionierten sich die Hausherren deutlich tiefer und ließen den Gegner kommen. Auf der einen Seite ließen die Hohkeppeler so kaum eine Torgelegenheit des Aufsteigers zu, kamen auf der anderen Seite aber zunächst auch nicht zwingend zum Abschluss. Ein Schuss von Carsten Gülden landete in den Armen von TuS-Torwart Born (71.), auf der Gegenseite parierte Eintrachts Schlussmann Tom Brauer einen 25-Meter-Knaller der Gäste glänzend (82.). In der Nachspielzeit machten die Gäste derweil noch einmal Druck, Toptorjäger Haytem Bouskouchi verfehlte aber knapp das Gehäuse und die Punkteteilung hatte Bestand. (thg)

 

Tore

0:1 Ioannis Simeonidis (8.), 1:1 Leon Dema (42.).

 

Eintracht Hohkeppel II

Tom Brauer; Mustafa Demirbag (56. Ilah Muhaj), Matti Fiedler, Marlon Monning, Robin Theisen, Carsten Gülden (84. Muhammed Alkan), Stefan Fiegen, Abdül-Melik Topuz (64. Dennis Weis), Kyrylo Mohylevets (73. Sakariye Abdulle), Philipp Lambert, Leon Dema (78. Deniz Güllü).

 

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SSV Homburg-Nümbrecht – 1. FC Spich 4:1 (1:1).

 

Die Nümbrechter haben sich nach der Auswärtsniederlage beim Tabellenvorletzten Fortuna Bonn eindrucksvoll zurückgemeldet. „Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Wir hatten auch das nötige Spielglück“, wollte Nümbrechts Trainer Marcus Voike aber nicht gleich in Jubelstürme ausbrechen, auch wenn der Sieg gegen die Spicher deutlich ausfiel. In einem intensiven Spiel schenkten sich die beiden Kontrahenten zunächst nämlich nichts. Die Hausherren nutzten allerdings die erste gute Gelegenheit zur Führung. Felix Adamietz tankte sich in Richtung Strafraum durch und flankte auf Kilian Seinsche, der per Kopf das 1:0 markierte (18.).

 

[Hohkeppels Trainer Giuseppe Brunetto sucht weiter nach Lösungen, um die Ergebniskrise zu beenden.]

 

Für Ruhe sorgte der Führungstreffer aber nicht. Im Gegenteil: Spich erhöhte den Druck und blieb stets nach Standards oder Flanken gefährlich. Wie in Minute 36, als Nabil Ousmane eine lange Hereingabe am zweiten Pfosten zum Ausgleich einschob. Nach dem Seitenwechsel hatte Voike dann offensichtlich das richtige Händchen bei den Einwechslungen. Nach einer Balleroberung von Felix Klein musste der soeben erst ins Spiel gekommene Felix Sievers nur noch zur Führung einschieben (63.).

 

[Leon Dema erzielte kurz vor der Pause den Treffer zum Ausgleich für die Hohkeppeler.]

 

Ein „Top-Spielzug“, wie Voike die Entstehung des 2:1 bewertete. Beim 3:1 steckte erneut Sievers den Ball für Dennis Kania durch, der eiskalt verwandelte (65.). „Wir hätten im Anschluss auch schon früher den vierten Treffer machen können“, beklagte Voike noch die nicht optimale Ausbeute der Angriffe. Für die Entscheidung sorgte schließlich Felix Adamietz mit einem Kracher aus 16 Metern in den Torwinkel (74.). „Mit dem Tor war das Spiel dann auch durch. Aber wir müssen schon sagen, dass es bis zum 2:1 ein offenes Spiel war, das in jede Richtung hätte kippen können. Mit ein bisschen Glück ist es auf unsere Seite gekippt“, war der Nümbrechter Coach erleichtert. Für alle vier SSV-Torschützen war es übrigens der Premierentreffer in der laufenden Saison. (thg)

 

Tore

1:0 Kilian Seinsche (18.), 1:1 Nabil Ousmane (36.), 2:1 Felix Sievers (63.), 3:1 Dennis Kania (65.), 4:1 Felix Adamietz (74.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Matteo Tessarolo; Felix Adamietz (88. Dean Herzog), Philipp Rüttgers (84. Finley Friedrichs), Henry Schäumer, Ricardo Bauerfeind, Marvin Hennecken (60. Felix Sievers), Joscha Trommler (82. Mike Großberndt), Felix Klein, Dennis Kania, Kilian Seinsche (73. Niklas Clemens), Niklas Goße.

 

 

FV Wiehl - FV Bonn-Endenich 2:2 (2:2), von Freitag.


Obwohl es nicht zum ersten Heimsieg reichen sollte und man in der kurzen Ligapause bis Ende November in der Abstiegszone bleiben wird, setzte der FV Wiehl seinen Aufwärtstrend fort. Nach dem vorverlegten Duell gegen den FV Bonn-Endenich stand ein 2:2 auf der Anzeigentafel, was Coach Sascha Mühlmann als gerechtes Ergebnis bezeichnete. Dennoch ärgerte er sich ein wenig, denn Möglichkeiten zu einem dreifachen Punktgewinn waren vorhanden. Auf der anderen Seite hatten die Hausherren zwei Rückstände egalisiert. „Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir zweimal so zurückgekommen sind“, meinte Mühlmann, der seiner Mannschaft in puncto Kampf und Leidenschaft eine „fantastische Leistung“ attestierte.

 

Dabei ging es denkbar schlecht los: Endenichs Kapitän Ertugrul Ünal zirkelte vom Strafraumeck einen Freistoß über die Mauer hinweg in die Maschen – 0:1. An dem frühen Rückschlag hatten die Wiehler ein paar Minuten zu knabbern, erarbeiteten sich aber über einige hohe Ballgewinne neues Selbstvertrauen und ein Ballbesitzplus. Justus Dabringhausen drang von links in den Sechszehner ein, sein leicht abgefälschtes Zuspiel in die Mitte landete bei Florian Liebelt, der kurz verzögerte und trocken zum 1:1 traf.

 

Der Mittelrheinliga-Absteiger versuchte häufig, die rechte Abwehrseite Wiehls mit Diagonalbällen zu sezieren – was in der 32. Minute auch gelang. Saint Batantou hatte jede Menge Zeit zum Flanken. Seine Hereingabe köpfte Nick Maier zum 1:2 ein. Doch erneut ließ die Antwort der Gastgeber nicht lange auf sich warten. Alican Gültekin fand Dabringhausen mit einem weiten Pass. Der Außenstürmer setzte sich im Dribbling etwas glücklich durch, versenkte die Kugel aber humorlos (und mit Unterstützung des Innenpfostens).

 

Nach einer Dabringhausen-Flanke verpasste Yekcan Yildirim per Kopf das 3:2 um Zentimeter (37.), auf der Gegenseite zeigte Justin Broy bei einem Abschluss von Amin Haj-Yahya eine Monsterparade und lenkte das Spielgerät mit den Fingerspitzen ins Toraus (40.).

 

In Durchgang zwei besaß die Mühlmann-Elf zunächst Oberwasser. Dabringhausen zielte zweimal knapp vorbei (48., 53.), nach einer verunglückten Kopfballabwehr der Endenicher hatte Yildirim freie Bahn, jagte den Ball jedoch deutlich drüber (56.). Danach wechselte das Momentum in der intensiven Partie abermals, Broy war bei zwei tückischen Aufsetzern zur Stelle (65., 74.). Anschließend waren es indes wieder die Wiehler, die am nächsten Treffer schnupperten: Dabringhausen scheiterte nach einem Doppelpass mit Liebelt im Eins-gegen-Eins an Keeper Malte Eisberg (77.). Bei einer ähnlichen Situation warf sich noch ein Abwehrspieler dazwischen, nachdem Dabringhausen abgezogen hatte (86.).

 

„Wenn man die Chancen in der zweiten Halbzeit sieht, hatte Endenich nicht mehr die hundertprozentigen, wir schon die eine oder andere. Es fühlt sich trotzdem nach mehr als nur einem Punkt an. Davon können wir auf jeden Fall zehren“, sieht Mühlmann sein Team, nach dem Horroreinstieg in die Saison mit sechs Pleiten am Stück, inzwischen auf dem richtigen Weg. Deshalb kommt ihm die nun anstehende Mini-Unterbrechung auch nicht wirklich gelegen, wobei er einschränkte: „An mir sind die letzten Wochen nicht spurlos vorbeigegangen. Das hat viel mentale Kraft gekostet. Jetzt können wir die Akkus ein bisschen aufladen und uns dann mit Vollgas auf das Spiel gegen Flittard vorbereiten.“  

 

Tore

0:1 Ertugrul Ünal (4.), 1:1 Florian Liebelt (24.), 1:2 Nick Maier (32.), 2:2 Justus Dabringhausen (36.).  

 

FV Wiehl

Justin Broy; Kevin Derksen, Bastian Schwarz, Alican Gültekin, Rene Gailowitz, Collins Ihekaire, Vinzent Stoffel, Jordy Schurzmann (89. Yannick Zwiebel), Yekcan Yildirim (61. Jan Krieger), Justus Dabringhausen, Jan Peters, Florian Liebelt (90+3 Elias Butzmuehlen).

 

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