FUSSBALL

Püttmann bestraft Nümbrechter Sorglosigkeit

lo; 29.05.2022, 20:25 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Kilian Seinsche war per Elfmeter erfolgreich.
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Püttmann bestraft Nümbrechter Sorglosigkeit

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lo; 29.05.2022, 20:25 Uhr
Oberberg - SSV gibt in Überzahl einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand - Keine Müdigkeit trotz Mannschaftstour: Hohkeppel schießt Mondorf ab - Wiehl kassiert sechs Gegentreffer - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht – 1. FC Spich 4:4 (1:0).

 

Das „Mini-Minimalziel“ (Trainer Torsten Reisewitz) ist erreicht: Nach dem Remis gegen den 1. FC Spich kann der SSV Homburg-Nümbrecht nicht mehr absteigen. Das war’s aber auch an positiven Botschaften. Trotz einer numerischen Überlegenheit in der Schlussphase schafften es die Hausherren nicht, eine 4:2-Führung über die Zeit zu schaukeln und wurden durch einen Doppelpack von Goalgetter Lukas Püttmann bitter bestraft. „Wir haben in den letzten beiden Spielen zehn Gegentore bekommen. Das zeigt, dass uns der Punch gegen den Ball fehlt“, urteilte Reisewitz.

 

 

[Niklas Clemens erzielte zwei Treffer.]

 

In Durchgang eins hatten die Nümbrechter nach dem Führungstreffer von Niklas Clemens, der erneut einen Freistoß direkt verwandelte, alles im Griff und ließen die Offensive der Spicher nicht zur Entfaltung kommen. Ab der 70. Minute wurde es dann wild: Zunächst konnte der 1. FC egalisieren, ehe ein Abwehrspieler einen Lupfer von Clemens in Torwartmanier abwehrte und dafür die Rote Karte sah. Kilian Seinsche verwandelte den Strafstoß, doch erneut schlugen die Gäste zurück.

 

Im Anschluss waren es Julian Opitz und Clemens, die den SSV scheinbar auf die Siegerstraße brachten. „Aber wir haben nur noch offensiv gedacht und die Defensive vernachlässigt. Nach dem Motto: ‚Wir sind in Überzahl. Irgendeiner wird schon verteidigen‘“, so der Coach. Hinzu kam, dass aufgrund der Personalwechsel Kommunikationsdefizite auftraten. Püttmann hatte zweimal alle Zeit der Welt, um seinem Team noch einen Zähler zu bescheren. „Spich hat eine brutale Qualität und Effektivität vor dem Tor. Die fehlt uns. Außerdem haben wir Strukturprobleme, sobald wir durchwechseln“, schilderte Reisewitz.        

  

Tore

1:0 Niklas Clemens (4.), 1:1 Jonas Degenhart (70.), 2:1 Kilian Seinsche (72. Handelfmeter), 2:2 Tim-Alexander Klein (76.), 3:2 Julian Opitz (78.), 4:2 Niklas Clemens (80.), 4:3 Lukas Püttmann (82.), 4:4 Lukas Püttmann (90.+3).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen einen Spicher Spieler (71. unsportliches Verhalten).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Jan Luca Krämer, Lukas Grünberg (75. Julian Birk), Elham Isakoski, Julian Opitz (87. Christian Rüttgers), Simon Hillert (68. Simon Hillert), Niklas Clemens, Kilian Seinsche (87. Tom Barth), Yuto Morioka (79. Robin Brummenbaum).

 

[Torsten Reisewitz war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.]

 

Eintracht Hohkeppel – TuS Mondorf 8:0 (4:0).

 

Obwohl das Meisterteam erst heute Mittag von der Mannschaftstour aus Barcelona zurückkehrte und Trainer Abdullah Keseroglu einige Reservisten in die Startelf beförderte, feierte der Mittelrheinliga-Aufsteiger gegen den TuS Mondorf ein Schützenfest. Keine Spur von Müdigkeit beim neuen Champion. Keseroglu war begeistert: „Die Art und Weise, wie die Jungs das gemacht haben, war einfach geil. Sie hatten richtig Bock zu zocken.“

 

Maik Marquardt eröffnete das Scheibenschießen, Engin Ekrem, der wenig später wegen einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste, erhöhte auf 2:0. Erklärtes Ziel ist, Kapitän Mahmut Temür zum Torschützenkönig der Landesliga zu machen. Mit seinem Doppelpack zum 3:0 und 4:0 ist er auf einem guten Weg.

 

Die Hohkeppeler traten auch nach dem Seitenwechsel aufs Gaspedal und degradierten den TuS Mondorf zu einem Sparringspartner. Yoshikazu Takahashi steuerte drei Treffer zum Endergebnis bei, das zwischenzeitliche 7:0 ging auf das Konto von Fadi Jfeily. Für die Eintracht besteht in 14 Tagen beim Saisonfinale die Möglichkeit, die 100-Tore-Marke zu knacken. Nun können die SVE-Kicker aber erst einmal ein bisschen durchschnaufen. Da sie am Pfingstmontag nicht spielen müssen, hat Keseroglu ihnen eine trainingsfreie Woche spendiert.                   

 

Tore

1:0 Maik Marquardt (7.), 2:0 Engin Ekrem (13.), 3:0 Mahmut Temür (25.), 4:0 Mahmut Temür (36.), 5:0 Yoshikazu Takahashi (65.), 6:0 Yoshikazu Takahashi (80.), 7:0 Fadi Jfeily (89.), 8:0 Yoshikazu Takahashi (90.).

 

Eintracht Hohkeppel

Emre Öztürk; Sven Wurm, Juil Kim, Walid Sekkour (56. Severin Brochhaus), Maik Marquardt, Yoshikazu Takahashi, Mahmut Temür (56. Lucas Musculus), Engin Ekrem (22. Carsten Gülden), Manuel Glowacz, Gabriel Nbongo (82. Fadi Jfeily), Takuya Kitamura (46. Narciso Lubaca).

 

 

FV Bad Honnef - FV Wiehl 6:0 (2:0).

 

Manchmal gibt es solche Begegnungen: Das eigene Team müht sich nach Kräften und präsentiert sich besser, als es das Resultat aussagt, doch der Gegner trifft aus allen Lagen und holt am Ende einen klaren Erfolg. So erging es dem FV Wiehl in Bad Honnef, wie Trainer Wolfgang Martens berichtete. „Meine Mannschaft hat bis zum Schluss alles versucht. Die Bad Honnefer haben aber niemals nachgelassen und sich den Sieg mit einer starken kämpferischen Leistung und einigen Traumtoren verdient.“   

 

Zu Beginn bestrafte der Unparteiische eine vermeintliche Notbremse an Jack Devern lediglich mit Gelb, laut Martens wäre eine Hinausstellung durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Den fälligen Freistoß verzog Tristan Arndt knapp. Die Hausherren nutzten wenig später eine Unaufmerksamkeit zur Führung und waren auch unmittelbar vor dem Kabinengang nach einem Fehler im Aufbauspiel der Gäste zur Stelle. Davor besaßen die Wiehler Vorteile, konnte jedoch ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende bringen.   

 

Die erwähnten Traumtore fielen im zweiten Durchgang, wobei das 3:0 zunächst noch aus einer profanen Ecke resultierte. Dann sorgte Maurice Lefevre mit einem Fallrückzieher für kollektives Staunen, nicht minder sehenswert war der Treffer von Atemlefeh Morfaw, der die Kugel aus großer Entfernung in den Knick schweißte. Kei Kitahara machte mit einem Elfmeter das halbe Dutzend voll. Durch den Dreier haben die Badestädter den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche.

 

Tore

1:0 Jan Zoeller (10.), 2:0 Marco Poetes (42.), 3:0 Marco Poetes (52.), 4:0 Maurice Lefevre (54.), 5:0 Atemlefeh Morfaw (78.), 6:0 Kei Kitahara (81. Foulelfmeter).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kilian Lauff (46. Felix Sievers), Waldemar Kilb, Meikel Harder, Monty Devern, Vinzent Stoffel (73. Patrick Mocan), Arlind Mimini (68. Ozan Taskiran), Ardit Mimini, Jack Devern (62. Christoph Schulze-Edinghausen), Jan Krieger (46. Kevin Derksen), Tristan Arndt.

 

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