FUSSBALL

Schönenbach erwartet unangenehmen Gegner – Stoppt Lindlar seine Pleitenserie?

lo; 10.04.2025, 06:00 Uhr
Archivfoto: Dietmar Scherbaum --- Der SV Schönenbach um Julio Molongua (re.) will den sechsten Rückrundensieg einfahren, Lindlar braucht dringend ein Erfolgserlebnis.
FUSSBALL

Schönenbach erwartet unangenehmen Gegner – Stoppt Lindlar seine Pleitenserie?

lo; 10.04.2025, 06:00 Uhr
Oberberg – In der Bezirksliga wollen die Schönenbach und Hohkeppel II im Titelrennen die nächsten Punkte einfahren, während Schlusslicht Lindlar auf ein Lebenszeichen hofft.

Vorschau Bezirksliga (21. Spieltag)

 

SV Schönenbach – Germania Zündorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 2:1.

 

Es fehlt: keiner.

 

Einsatz fraglich: Alexander Hettich, Sven Wurm, Berkan Durdu.

 

Zum Spiel: Obwohl der SV Schönenbach am vergangenen Wochenende die durchwachsenste Leistung seit dem Re-Start im März ablieferte, gelang ein souveräner 4:0-Erfolg beim Pulheimer SC. Ein Kontrahent, gegen den man in der Hinrunde beim 3:3 vor eigener Kulisse noch Federn gelassen hatte. Überhaupt war der Spieltag wie gemalt für die Schwarz-Gelben, denn Spitzenreiter Blau-Weiß Köln verlor das Topduell gegen Eintracht Hohkeppel II. Der Rückstand zur Spitze verringerte sich auf zwei Zähler.

 

Als beste (und einzig verlustpunktfreie) Rückrundenmannschaft trifft Schönenbach nun auf Germania Zündorf. Der Tabellenachte kann an einem guten Tag jedem Team in der Liga große Probleme bereiten. Das bekamen nach der Winterpause unter anderem Hohkeppel II, Rheinsüd Köln und Bergfried Leverkusen zu spüren.

 

„Ich glaube, dass wir am Sonntag auf den bislang stärksten Gegner in der Rückrunde treffen. Zündorf hat Hohkeppel II und Rheinsüd geschlagen. Das kommt sicherlich nicht von ungefähr. Wichtig wird sein, dass wir sie clever bespielen“, erklärt der sportliche Leiter der Hausherren, Matthias Siebertz.  

Das Hinspiel gewann Schönenbach „hinten raus etwas glücklich, aber nicht unverdient“ (Siebertz) mit 2:1 und auch am kommenden Sonntag könnte es ein enges Match werden, zumal mit Alexander Hettich sowie Sven Wurm und Berkan Durdu, die beide gegen Pulheim wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel ausgewechselt werden mussten, unumstrittene Stammkräfte fraglich sind. „Wenn die drei ausfallen, können auch wir das nicht gleichwertig ersetzen“, hofft Siebertz, dass sich das Trio rechtzeitig fit meldet.

 

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SpVg. Rheindörfer Nord – Eintracht Hohkeppel II (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 2:5.

 

Es fehlen: Leon Dema, Malte Meßmann.

 

Zum Spiel: Die Hohkeppeler Reserve hat sich mit dem 6:3-Erfolg gegen Spitzenreiter Blau-Weiß Köln im Aufstiegsrennen zurückgemeldet und den Kampf um den Titel und den Gang in die Landesliga wieder richtig spannend gemacht. Die Domstädter liegen weiterhin vorne, spüren aber den Atem der Verfolger im Nacken. Mittlerweile steht fest, dass sich ein Quartett um die (wahrscheinlich) zwei Aufstiegsplätze balgen wird. Neben Hohkeppel II und dem Primus sind dies Schönenbach und Jan Wellem Bergisch Gladbach. Alle anderen Klubs scheinen raus aus der Verlosung, können wohl nur noch das Zünglein an der Waage spielen.

 

Eintracht-Coach Giuseppe Brunetto purzelten nach dem ersten Dreier unter seiner Regie mehrere Steine vom Herzen, denn zwischenzeitlich lagen seine Schützlinge im Hintertreffen – obwohl die SVE-Zweitvertretung die Partie dominierte und mit 2:0 in Führung gegangen war. „Das war noch extremer als in der Woche zuvor gegen Jan Wellem“, meint Brunetto. „Nach dem Gegentreffer zum 2:3 habe ich mich hingesetzt und gefragt, was wir dem Fußballgott getan haben.“ Beeindruckt war er von der Reaktion der Mannschaft, die den Spieß noch umbog. „Die Jungs haben sich für den Riesenaufwand, den sie, seitdem ich da bin, betreiben, belohnt und auch nach dem Rückstand immer an sich geglaubt.“

 

Nun gelte es, weiter zu punkten und an Blau-Weiß Köln dranzubleiben, so Brunetto weiter. Das klare Ziel beim Auswärtsauftritt gegen Rheindörfer Nord sind also die nächsten drei Zähler. Der Coach weiß aber, dass grundsätzlich keine leichten Aufgaben warten. „Wir treffen Sonntag für Sonntag auf Gegner, die gegen uns besonders motiviert sind und sich mit uns messen wollen“, erklärt Brunetto.

 

Die Hausherren haben sich nach einem schwachen Saisonstart gefangen und sich fast aller Abstiegssorgen entledigt. Im Rheindörfer-Kader sind einige prominente Namen vertreten. So kickt der ehemalige Landesliga-Torschützenkönig Marcel Dawidowski (früher FC Pesch) inzwischen für den Tabellenzehnten. Allerdings ist er momentan verletzt. Brunetto muss am Sonntag wahrscheinlich nur auf die Langzeitverletzten verzichten. Wer seitens der Regionalliga-Equipe hinzustößt, entscheidet sich wie immer erst am Samstag.             

 

 

TuS Lindlar – FC Hürth II (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 1:2.

 

Es fehlen: Monty Devern, Steffen Kree, Luca Jansen, Tim Schmitz, Henry Wegner.

 

Einsatz fraglich: Marius Mukherjee, Anno Tekotte.  

 

Zum Spiel: Den Blick auf das Klassement spart man sich dieser Tage beim TuS Lindlar lieber. Nach dem 1:3 in Niehl ging es wieder zurück auf den letzten Platz, weil sich Schwarz-Weiß Köln ein Remis gegen Bergfried Leverkusen erkämpfte. Die Lindlarer sind damit der einzige Vertreter in der Liga mit einer einstelligen Punktezahl auf dem Konto. Da dürfte es ein schwacher Trost sein, dass sich der Rückstand zum rettenden Ufer nicht vergrößerte.

 

Obwohl die Lage aussichtslos erscheint, wirft man beim TuS die Flinte nicht ins Korn. „Ich bewundere die Spieler dafür, mit welcher Moral sie an die Sache herangehen“, herrscht nach Angaben der sportlichen Leiters Raimund Kiuzauskas keine Untergangsstimmung. Dass die tabellarische Situation und die Niederlagenserie am Selbstvertrauen nagen, ist indes wenig verwunderlich. Auch gegen Niehl sei man nicht die schlechtere Mannschaft gewesen, zugleich habe man es jedoch erneut nicht geschafft, die eigenen Fehler zu minimieren, und sei in den entscheidenden Momenten zu brav gewesen. Letztlich die Hauptgründe für die 15. Saisonpleite und die neunte sieglose Begegnung in Serie. 

 

Aktuell geht es für die TuS-Kicker einzig und allein darum, überhaupt mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Ob dies gegen die Hürther Reserve gelingt? Zumindest sind die Gäste vermutlich von sämtlichen Fesseln befreit. Mit 31 Zählern rangieren sie im gesicherten Mittelfeld. Der Klassenerhalt ist praktisch eingetütet, nach oben freilich auch nichts mehr möglich. „Jeder will sein Scherflein dazu beitragen, dass wir den Turnaround schaffen“, betont Kiuzauskas, der sich an die unglückliche 1:2-Niederlage in der Hinrunde erinnert. „Das Spiel befand sich lange Zeit auf der Kippe. Wir hätten auch das 2:2 erzielen können.“

 

Doch wie so häufig haperte es an der Torausbeute. 21 Treffer hat Lindlar erst erzielt, was Kiuzauskas nicht den Angreifern anlasten will. „Uns fehlen die Ideen aus dem Mittelfeld“, so der Sportchef. Mit welcher Formation die FCH-Reserve anreisen wird, ist offen. Hilfe aus dem Mittelrheinliga-Aufgebot gibt es meistens nur bei Heimspielen. „Hürth ist ein schwieriger Gegner, zumal wir uns nicht darauf einstellen können, was uns personell erwartet. Ich denke, dass sie mit einem 4-3-3 und offensiv agieren werden. Wir benötigen Stabilität in der Abwehr und eine gute Zweikampfquote, wenn wir nach vorne etwas bewegen wollen“, erläutert Kiuzauskas.          

 

 

Vorschau Jugendfußball

 

C-Junioren Mittelrheinliga (Nachholspiel vom 2. Spieltag)

FV Wiehl – VfL Vichttal (Samstag, 14 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga (Nachholspiel vom 2. Spieltag)

1. FC Düren – FV Wiehl (Samstag, 15 Uhr)   

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