Oberberg – Keine Meister-Entscheidung in der Kreisliga D Staffel 8 am letzten Spieltag: Die Partie zwischen dem 1. FC Gummersbach und dem TSV Ründeroth III musste abgebrochen werden – OA sprach mit beiden Vereinen.

In der Kreisliga D Staffel 8 wurde gestern kein Meister gekürt, weil das „Endspiel“ um den Titel zwischen Spitzenreiter 1. FC Gummersbach und dem Tabellenzweiten TSV Ründeroth III nicht beendet werden konnte. Der Schiedsrichter brach die Partie in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einer Rudelbildung, an der Spieler beider Mannschaften und Zuschauer beteiligt waren, ab. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:3. Das hätte den Hausherren genügt, um den ersten Platz zu verteidigen. Die Gäste hätten für den Sprung auf Rang eins gewinnen müssen. Staffelleiter Alfons Arnoldy war für die Übergabe des Meistertellers vor Ort. Dazu kam es aber nicht. Beide Teams standen vorher schon als Aufsteiger fest.

 

Ilhan Kaya (Beisitzer im Vorstand des 1. FC Gummersbach) mit seiner Schilderung der Vorkommnisse: „Es war ein ziemliches Spektakel mit vielen Zuschauern und vielen Fans aus Ründeroth, aber bis zur 90. Minute war alles im Rahmen. Es gab bis dahin nur eine Rote Karte wegen Meckerns gegen uns und unser Trainer musste auch runter. Es stand 3:3, Ründeroth hatte zuvor einen 1:3-Rückstand aufgeholt. Ein Spieler von uns lag verletzt am Boden und wir haben uns darauf verlassen, dass der Ball von Ründeroth ins Aus gespielt wird. Das war aber nicht der Fall und somit kam es zu einer Rudelbildung, an der erst Spieler von unserer Bank und Ründerother beteiligt waren, aber auch noch Zuschauer dazukamen, die auf den Platz stürmten. Ich habe den Schiedsrichter gebeten, mir drei Minuten Zeit zu geben, um die Sache zu beruhigen, aber er hat das Spiel dann direkt abgebrochen.“

 

Fatih Sayar (Trainer TSV Ründeroth III) erklärte auf Nachfrage von OA: „Ich habe den Auslöser selbst nicht mitgekommen, aber dann die Tumulte an der Ersatzbank der Gummersbacher gehört, wo Spieler beider Teams und Zuschauer, die auf den Platz gelaufen sind, sich angeschrien haben. Ich konnte die Entscheidung des Schiedsrichters verstehen, dass er das Spiel nicht fortsetzen wollte.“

 

Der Unparteiische wird einen Sonderbericht anfertigen. Jetzt muss das Sportgericht unter dem Vorsitz von Stefan Flock entscheiden, wie es weitergeht. Eine mündliche Verhandlung ist höchstwahrscheinlich.