FUSSBALL

Zurück im Oberhaus: Wiehl peilt den Klassenerhalt an

lo; 22.08.2024, 14:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung.
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Zurück im Oberhaus: Wiehl peilt den Klassenerhalt an

lo; 22.08.2024, 14:00 Uhr
Wiehl - Die U17 des FV Wiehl hat das Kapitel Bezirksliga erfolgreich hinter sich gelassen und will sich nun wieder in der höchsten Verbandsspielklasse etablieren – Coach Edin Arnautovic kann auf einen großen Kader zurückgreifen.

Während die U19 des FV Wiehl in der abgelaufenen Saison dem Abstieg in die Bezirksliga nicht entrinnen konnte, nahmen die B-Junioren den umgekehrten Weg und sind nach nur einem Jahr wieder zurück im FVM-Oberhaus. Dabei lag die Mannschaft von Coach Edin Arnautovic lange Zeit auf Meisterschaftskurs, wurde jedoch im Endspurt von Fortuna Köln II und dem FC Hennef II abgefangen. Aus der angepeilten Pole Position wurde also nichts, dennoch ging es eine Etage rauf, weil die beiden Konkurrenten nicht zum Aufstieg berechtigt waren. Gekrönt wurde die erfolgreiche Spielzeit mit dem abermaligen Kreispokalsieg.

 

Seit rund fünf Wochen läuft die Vorbereitung und Arnautovic freut sich, dass er trotz der Ferienzeit mit relativ vielen Akteuren arbeiten konnte. Sechs Trainingseinheiten bzw. Spiele pro Woche sind angesetzt – ein straffes Programm. „Man merkt den Jungs an, dass sie Bock haben und es ist auch eine Entwicklung zu erkennen“, so der Trainer über den momentanen Leistungsstand. Arnautovic wird künftig von Dirk Monheimius und Felix Sievers unterstützt. Sie fangen den Abgang des bisherigen Assistenzcoaches Michael Mechtenberg auf.

 

[Trainer Edin Arnautovic hofft auf den direkten Ligaverbleib.]

 

Die Ergebnisse in den bisherigen Testpartien waren so lala. Arnautovic hatte aber Leistungsschwankungen einkalkuliert, denn das neuformierte Team befindet sich im Findungsprozess. Allein von extern sind zehn Neuzugänge hinzugestoßen, zum Teil von höherklassigen Vereinen. Da müssen sich die Automatismen erst noch entfalten. Kleiner Vorteil: Die Auftaktpartie gegen die U16 des 1. FC Köln, die Arnautovic als Topfavorit auf den Titel bezeichnet, wurde auf Bitten der Domstädter verlegt, weshalb Wiehl etwas mehr Eingewöhnungszeit hat. Los geht’s am 7. September zu Hause gegen den SV Deutz.

 

Konkurrenzkampf ist ausreichend vorhanden. 29 Spieler balgen sich um die Stammplätze, da sind Härtefälle programmiert. Trotzdem ist Arnautovic froh über das große Aufgebot. „In der Saison, wo wir abgestiegen sind, war der Kader von der Qualität her vielleicht nicht so breit aufgestellt, wie es nötig gewesen wäre“, erklärt der Trainer.

 

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Der Leistungsunterschied zur Bezirksliga ist immens. Dessen ist sich Arnautovic bewusst. Das Hauptaugenmerk wird auf einer stabilen Defensive und einer hohen körperlichen Präsenz liegen. „Natürlich wollen wir auch unsere Ballbesitzphasen haben, aber wir müssen als Einheit 80 Minuten plus x gegen den Ball arbeiten. Sonst kannst du in der Liga nicht bestehen“, verdeutlicht er. Destruktiv wolle man allerdings nicht agieren. „Wir müssen die Waage zwischen attraktivem Fußball und robustem Dagegenhalten finden. Wir haben viele talentierte und gute Fußballer, die aber auch dagegenhalten können.“

 

Geht’s im Frühjahr mit 13 Teams weiter?

 

Bisher konnten die Meister der A- und B-Junioren-Mittelrheinligen am Saisonende in die Bundesligen aufsteigen; diese Möglichkeit entfällt nun. Stattdessen erhalten die Tabellenführer nach der Hinrunde im Januar die Möglichkeit, die Mittelrheinliga zu verlassen und in der Rückrunde in der zweiten Serie der Nachwuchsligen mitzuspielen. Die „Herbstmeister-Aufsteiger“ werden, wenn sie die Option nutzen, aus dem weiterlaufenden Spielbetrieb der Mittelrheinliga herausgenommen, die bisher absolvierten Spiele werden annulliert. Dies kann dazu führen, dass die Hinrunde mit 14 Teams gespielt wird, während in der Rückrunde 13 Mannschaften teilnehmen können.

 

Der Übungsleiter hofft, dass seine Schützlinge sich schnell an die neue Klasse gewöhnen. „Wir denken von Woche zu Woche und von Gegner zu Gegner. Damit sind wir schon letzte Saison gut gefahren“, will er sich von eventuellen Rückschlägen nicht verunsichern lassen. Als Neuling sind die Ansprüche bescheiden. „Klares Ziel ist, die Klasse zu halten. Ein Traum wäre, wenn uns das auf direktem Wege gelingen würde“, sagt Arnautovic. Um das Zitterspiel „Qualifikation“ zu umgehen, muss man wahrscheinlich mindestens den achten Rang erreichen. Das wird angesichts des Qualitätsniveaus in der Mittelrheinliga kein leichtes Unterfangen. Neben Köln II nennt der Trainer noch Hennef und Bayer 04 Leverkusen II als Titelbewerber sowie Fortuna Köln als mögliche Überraschungsmannschaft.                 

 

Zugänge (extern)

Kilian Vor (Bayer 04 Leverkusen), Brian Blair Abrifor (SV Bergisch Gladbach 09), Tiago Esins (TuS Untereschbach), Ben Hansmann (SV Frömmersbach), Ole Hoffmann (SV Bergisch Gladbach), Ilias Ilias (SC Fortuna Köln), Mihajlo Ivkovic (TuS Lindlar), Jonas Ripplinger (JSG Homburg), Jona Wojtczak (JSG Homburg), Ben Wirths (SC Uckerath)

 

Abgänge (extern)

Lucas Mlcak (SV Frömmersbach), David Drilja (FC Wiedenest-Othetal), Semih Tatar (FC Wiedenest-Othetal)

 

[Der Trainer mit den Neuzugängen.]

 

Der Kader

 

Tor

Linus Schaffrath, Ben Wirths

 

Abwehr

Michael Meyer, David Schoger, Bendix Sievers, Konstantin Eggert, Tiago Esins, Maikel Fuchsberger, Alessio Gucciardi, Ben Hansmann, Ole Klein, Mihajlo Ivkovic, Ole Hoffmann

 

Mittelfeld

Abadi Omar, Arthur Allerdings, Silas-Lian Gärtner, Noah Gokus, Linos Immel, Maximilian Lehmkemper, Luis Quadflieg, Jonas Ripplinger, Kevin Seitzew, Kilian Vor, Edgar Petrosyan

 

Angriff

Brian Blair Abrifor, Ilias Ilias, Jona Wojtczak, Timo Wolf, Diallo Aboubacar

 

Trainer

Edin Arnautovic

 

Co-Trainer

Dirk Monheimius, Felix Sievers

 

Betreuer/Teammanager

Rene Herrmann

 

Torwarttrainer

Sebastian Hofacker

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