HANDBALL

Eine erste Halbzeit zum Vergessen

bm; 22.09.2024, 09:05 Uhr
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Eine erste Halbzeit zum Vergessen

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bm; 22.09.2024, 09:05 Uhr
Gummersbach – VfL-Reserve liegt gegen Spenge schon nach einer Viertelstunde uneinholbar zurück – Erneut Rot für Protsiuk – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

 

TuS Spenge – VfL Gummersbach II 32:22 (19:6).

 

Die erste Viertelstunde des Gummersbacher Auswärtsauftritt in Spenge wäre ein gutes Lehrvideo dafür, wie wirklich alles schief geht. Der VfL sammelte innerhalb dieser Zeit bereits drei Zeitstrafen: zwei (4. und 8. Minute) davon gegen Abwehrchef Julius Hein. Außerdem musste auch Führungsspieler Mykola Protsiuk (Foto) bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison vorzeitig zum Duschen (14.).

 

Da auch Spielgestalter Lukas Pacek verletzt fehlte und Paul Britz noch zwei Wochen auf seine Spielberichtigung warten muss, war der Rückraum der Gäste fortan dünn besetzt. Doch das größte Problem stand zwischen den gegnerischen Pfosten: Bastian Rutschmann hielt diverse Würfe aus allen Positionen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit sammelte der Ex-Bundesliga-Spieler bereits 17 Paraden.

 

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Nach dem 1:2 durch Daan van Vliet in der dritten Spielminute folgte eine schier unendliche Torflaute. Die Heimmannschaft setzte sich über das 6:1 (9.) vom gut aufgelegten Paul Holzhacker sogar auf 11:1 (18.) ab. Als Konstantin Kasch kurz darauf den zweiten Treffer für das Team des Trainerduos Goncalo Miranda/Jan Schwenzfeier erzielte, war das Spiel schon so gut wie gelaufen.

 

Im Angriff des TuS Spenge glänzte in der ersten Halbzeit besonders Rückraumspieler Jonah Jungmann mit sechs Toren. VfL-Trainer Jan Schwenzfeier kommentierte diese Phase entsprechend: „Wir kommen gar nicht gut ins Spiel, vor allem im Angriff. Die vielen Hinausstellungen machen es uns da nochmal schwerer. Bis zum 11:1 eine Partie zum Vergessen.“ Zumindest Daan van Vliet (Foto) zeigte im rechten Rückraum mit drei Toren bis zum 19:6-Halbzeitstand Gegenwehr.

 

Auch nach dem Seitenwechsel ließ das Team von Trainer Raphael Jacobsmeier die Zügel zunächst nicht locker. Durch Tore von Nick Heinsohn und erneut Jonah Jungmann in der 40 Minute wuchs der Spenger Vorsprung sogar auf 25:9. Erst anschließend verlief das Spiel ausgeglichener: Auf Seiten der Oberberger steigerte sich der Mittelblock um Julius Hein und Malte Petersen.

 

Auch offensiv setzten beide Spieler nun mehr Akzente. Hilfreich dabei: die taktische Umstellung auf den siebten Feldspieler. Schwenzfeier war schon zufriedener als im ersten Durchgang: „Wir spielen es dann vernünftig. Die Hypothek aus den ersten siebzehn Minuten war aber zu groß, das können wir nicht mehr kompensieren.“ Beim 20:29 durch Patrick Kiesewalter (54.) und dem 21:30 durch Malte Petersen (57.) kam der VfL sogar nochmal auf einen Rückstand von unter zehn Toren.

 

Als Nick Heinsohn wenige Sekunden vor Schluss für den 32:22-Sieg sorgte, war die Zehn-Tore-Niederlage aber besiegelt. „Das war heute sicherlich kein Schritt nach vorne. Das auch mal so ein Rückschlag passiert, ist bei so einer jungen Mannschaft aber einfach möglich,“ ordnete Schwenzfeier die Leistung ein.

 

Vor allem die bislang solide Deckung ließ sich durch viele Zeitstrafen verunsichern. Auch das sonst erfolgreiche Spiel über die Außen, insbesondere Tom Koschek, wurde durch die starken Paraden von TuS-Torwart Rutschmann zunichte gemacht. Schwenzfeier hat nicht viel Zeit für eine Analyse und hat die nächsten Aufgaben im Blick: „Wir haben die Chance, das am Sonntag in der A-Jugend gegen Ahlen besser zu machen und auch in der Woche danach gegen Aurich.“

 

Gummersbach: Malte Petersen (6/1), Konstantin Kasch (4), Vincent Kreiselmaier (3), Daan van Vliet (3), Julius Hein (3), Patrick Kiesewalter (2), Carlo Bohnenkamp (1) 

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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