Oberberg - Oberbantenberg-Wallefeld entführt beide Zähler im Wiehler Stadtderby - Löwen setzen im Derby gegen Gelpe/Strombach II ein Statement.

CVJM Oberwiehl - SG Oberbantenberg-Wallefeld 21:24 (9:10).

Als Paulina Madel genau 164 Sekunden vor der Schlusssirene per Strafwurf zum 21:21 für die Gastgeberinnen traf, lag eine Überraschung in der Luft, gingen die Oberwiehlerinnen doch als klare Underdogs ins Derby. Die Gäste blieben jedoch cool und legten per Doppelschlag von Nora Landsberg erneut zwei Treffer (21:23) vor.

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[Oberwiehls Angriffe wurden immer wieder von Yasemin Adam initiiert.]

Als Madel dann 30 Sekunden vor Ultimo aber ihren sechsten Siebenmeter erstmals verwarf, war das Kräftemessen endgültig entschieden. Zuvor hatten die Gelb-Roten der Spielgemeinschaft über weite Strecken einen Kampf auf Augenhöhe geliefert: "Das war angesichts unseres schmalen Kaders ein sehr gutes Spiel der Truppe", lobte Coach Thomas Klein seine Aufrechten.

Kollege Jan Herhaus war ebenfalls mit Spiel und Ergebnis einverstanden: "Obwohl wir uns erst an das Match mit Klister gewöhnen mussten, haben wir die Begegnung letztlich durch unsere starke Abwehr verdient gewonnen."

Oberwiehl: Pauline Madel (6/5), Yasemin Adam (5/2), Jana Kessmann, Maya Klein (je 4), Kerstin Mertes, Franziska Weisskopf (je 1)

Oberbantenberg-Wallefeld: Nora Landsberg (5), Jessica Großmann, Lara Schmalenbach, Alessa Merten (je 4), Lena Strothmann, Pia Kirchner, Alessa Grande (je 2), Berit Herhaus (1).

[SG-Trainer Jan Herhaus war vor allem mit der von Jessica Großmann organisierten Deckung seiner Mannschaft zufrieden.]

HC Gelpe/Strombach II - HBD Löwen Oberberg 22:32 (9:18).

Als das Derby beendet war, gab es keine zwei Meinungen: Die Löwen entführten völlig zu recht beide Punkte aus der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle. "Das war eine Topleistung meiner Mannschaft. Jetzt sind wir optimal mit drei Siegen in die Saison gestartet", lobte Dennis Hermann seine Spielerinnen und hob insbesondere die bärenstarke HBD-Defensive hervor.

[Alina Huppertz glänzte zwischen den Pfosten.]

Allerdings brachten die Besucherinnen aus der Nachbarschaft keineswegs nur eine kompakte Deckung mit einer sehr gut aufgelegten Torfrau Alessia Iedenak dahinter aufs Parkett. Auch im Vorwärtsgang glänzte man mit Kreativität und Durchschlagskraft, wobei vor allem Lina Kuxdorf, Jessica Mertens und Mia Schneider aus einem richtig guten Team noch herausragten, das sich zudem auf Abwehrchefin Sophie Angermann verlassen konnte.

Lena Steuck dachte indes bereits an das Rückspiel gegen die Löwen. Dann, so hofft die HC-Trainerin, wird den Gelpe/Strombacherinnen eine größere Personaldecke zur Verfügung stehen , als dies am Sonntagmorgen der Fall war. "Dann sieht das ganze wieder anders aus," glaubt Steuck, die dieses Mal sehr viel improvisieren musste und zudem mangelndes Fortune beklagte.

"Natürlich haben wir viele technische Fehler gemacht und zu viele Fahrkarten geworfen", so die ehemalige Spielmacherin. Aber es war nach ihrer Ansicht "auch ganz oft Pech dabei".

Gelpe/Strombach II: Tea Burazor (9/4), Ayleen Sudami (4), Nicole Panske, Lara Clemens (je 3), Maya Lukas, Mara Iuli Kapinos, Lilly Renner (je 1).

HBD Löwen: Lina Sophie Kuxdorf (8), Jessica Mertens (8/3), Mia Schneider (5), Nele Jakob (4), Carina Hilger, Lisa Buerstinghaus (je 2), Line Berscheid, Emma Brand, Melis Tokac (je 1).

Ergebnisse und Tabelle

[CVJM-Trainer Ralf Kern sah, dass sich seine Spielerinnen (hier Jana Kessmann) zu häufig in der SG-Abwehr festrannten.]