Oberberg - Gelpe/Strombach II kassiert in Bonn nur 13 Gegentore und feiert den nächsten Kantersieg - Oberwiehl neuer Tabellenführer, nachdem Marienheide/Müllenbach im Topspiel in Köln chancenlos ist (AKTUALISIERT).

HSG Oberkassel - HC Gelpe/Strombach II 13:28 (8:12).

 

Eine Partie mit extrem kuriosen Spielverlauf: Als die Gastgeberinnen nach ausgeglicher Anfangsphase in der 23. Minute zum 8:8-Ausgleich kamen, sollte dies der Startpunkt für eine komplette Änderung des Spielfilms sein.

Die HC-Handballerinnen waren plötzlich voll im Spiel und nahmen die Gastgeberinnen total auseinander. Satte 18 Minuten ließen die Spielerinnen von Lena Steuck nicht einen einzigen Gegentreffer zu und erzielten ihrerseits in dieser Phase satte 13 Treffer.

 

Erst dann gelang dem Heimteam endlich wieder ein Torerfolg (9:21), die restlichen Minuten spielten die Gäste locker herunter und landeten analog zum Vorwochende (35:18 über den MTV Köln II) den nächsten Kantersieg.

HC-Trainerin Lena Steuck nahm das erneute Schützenfest lobend, aber eher gelassen zur Kenntnis: "Meine Mädels haben nach gut 20 Minuten den richtigen Schalter umgelegt, die Punkte sicher nach Hause gebracht und sich angemessen belohnt."

 

Gelpe/Strombach II: Madita Von Lonski (8), Lara Clemens (6), Maya Lukas (3/1), Ronja-Marie Wendel (3/2), Ann-Kathrin Tropp, Leni Ava Kapinos (je 2), Dana Reez, Kerstein Reichert, Nora Bischoff, Annika Domnick (je 1).

 

SG Ollheim-Straßfeld - CVJM Obewiehl 24:25 (13:10).

 

Oberwiehl erwischte einen echten Katastrophenstart und lag nach knapp zehn Minuten mit 0:5 in Rückstand. Erst ab diesem Zeitpunkt fanden die Oberbergerinnen ins Match, erzielten erste eigene Treffer und machten sich daran, das Trefferdefizit zu reduzieren. Dennoch blieb es bis zur Pausensirene bei einer recht deutlichen 13:10-Führung des Heimteams. Nach Wiederanwurf änderten sich die Dinge allerdings nachhaltig: Oberwiehl konnte zunächst ausgleichen und erarbeitete sich in Folge bis zur 50. Minute einen Zwei-Tore-Vorsprung (20:22).

 

Die Gastgeberinnen stemmten sich allerdings mit aller Macht gegen die drohende Heimpleite und glichen bis zur 53. Minute zum 23:23 aus. Dann aber legten die Handballerinnen von CVJM-Coach Jan Herhaus noch einmal zwei Treffer vor, und dieses Mal gelang es Ollheim/Straßfeld nur noch, auf 24:25 zu verkürzen. Ungewöhnlich am Spielverlauf, dass keine der beiden Mannschaften in den letzten sechseinhalb Minuten noch einmal treffen konnte. "Die Mädels haben in der Deckung richtig gut gearbeitet und so auch die Torhüterinnen ins Spiel gebracht. Vorne haben wir sehr geduldig gespielt und dann auch die Lücken gefunden", lobte Herhaus sein erfolgreiches Team.

 

Oberwiehl: Yasemin Adam (8), Pauline Madel (6/2), Sophia Janz, Rosana Sug, Franziska Weisskopf (je 3), Jana Kessmann, Marei Meyer (je 1).

 

 

HC Cologne Kangaroos - HSG Marienheide/Müllenbach 22:15 (14:7).

 

Ein kaum erwartetes Ergebnis, das sich freilich schon früh abzeichnete. Nach zwölf Minuten hatten sich die heimstarken Kangaroos per Blitzstart schon auf 7:2 abgesetzt, was richtungsweisend war. Den Gästen gelang es nämlich auch im weiteren Spielverlauf nie, noch einmal Kontakt zu den Kölnerinnen zu bekommen. Nach dem 14:7 zur Pause bauten die Gastgeberinnen ihr Polster bis zur 46. Minute auf 21:12 aus, sodass den HSG'lerinnen sogar ein Debakel drohte, das in den Schlussminuten aus oberbergischer Sicht aber noch abgewendet wurde.

 

Marienheide/Müllenbach: Enya Breier (6), Emily Hebekus (3), Tiara Siemerkus, Hanna Ruhe (je 2), Mira Nieborowski, Joline Debus (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle