HANDBALL

Trotz Verletzungen und roter Karten: HC feiert ersten Saisonsieg

pn; 22.09.2024, 22:45 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Mit elf Toren war Julian beim ersten Saisonsieg der HC-Handballer einmal mehr bester Torschütze.
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Trotz Verletzungen und roter Karten: HC feiert ersten Saisonsieg

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pn; 22.09.2024, 22:45 Uhr
Gummersbach - Gelpe/Strombach und der HC Weiden liefern sich ein torreiches Duell mit besserem Ausgang für die Oberberger.

HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 38:36 (20:13).

 

Der Knoten ist geplatzt! Am dritten Spieltag feiern die Handballer des HC Gelpe/Strombach den dringend ersehnten ersten Saisonsieg in der Regionalliga. Gegen den letztjährigen Tabellenvierten HC Weiden gewann das Team von Markus Murfuni ein Offensivspektakel mit 38:36. Ein Erfolg, der vermutlich aber teuer erkauft wurde: Lars Rostalski kämpfte nach der Partie nach einem Griff in seinen Wurfarm mit Schulterproblemen. Noch mehr Pech hatte Malte Meinhardt. Der Linksaußen rutschte aus, räumte dabei seinen Gegenspieler ab und sah dafür die rote Karte. Zudem klagte er anschließend über Sprunggelenkprobleme.

 

[Leonard Viebahn steuerte drei Tore zum HC-Sieg bei.]

 

Auf die Schiedsrichter war Murfuni nach dem Match weniger gut zu sprechen: „Die Verteilung der Strafen war heute ein ziemliches Missverhältnis. Bei Lars müssen sie überlegen, überhaupt einen Siebenmeter zu geben und wir kriegen drei rote Karten.“ Neben Meinhardt (33.) mussten auch der zweite Linksaußen Lukas Altjohann (27.) und Kreisläufer Florian Panske (57.) vorzeitig zum Duschen. Die Karten beurteilte der HC-Coach keineswegs als falsch, hätte sich angesichts vieler Nickligkeiten aber eine ähnliche Linie auch auf der Gegenseite gewünscht.

 

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[Mike Heinzerling bekam nach dem Match ein Sonderlob von seinem Trainer.]

 

Das Match begann bis zum 9:8 (16.) völlig ausgeglichen, anschließend setzten sich die Gastgeber aber mit einem 6:0-Run zum 15:8 (22.) ab. „Gewonnen haben wir dieses Spiel vor der Pause. Wir haben den Matchplan sehr gut umgesetzt“, analysierte der HC-Trainer. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich das ohnehin schon hohe Tempo sogar nochmals. Bis zum 31:24 (46.) hatte Gelpe/Strombach das Spiel im Griff und machte kaum Fehler. Insgesamt notierte Murfuni nur fünf technische Fehler in den 60 Minuten - ein Traumwert.

 

„Dann verließen uns aber die Spieler und die Kräfte“, sah der Handballlehrer wie der HC-Vorsprung in der Schlussphase langsam zusammenschmolz. „Vielleicht hab ich es auch verpasst, noch einmal mit einem Torhüterwechsel einen Impuls zu geben“, meinte Murfuni. Islam Elnoamany hatte sich pünktlich zum Anpfiff doch fit gemeldet und im ersten Durchgang eine starke Leistung gezeigt, an die er nach dem Seitenwechsel allerdings nicht anknüpfen konnte. In Gefahr geriet der oberbergische Sieg aber nicht mehr. Über 37:32 (59.) kamen die Gäste erst in den beiden Schlussminuten noch auf zwei Tore heran.

 

[Schon vor der Pause war die Partie für Lukas Altjohann beendet. Es blieb nicht die einzige rote Karte.]

 

„Wir mussten heute viel improvisieren. Aber Spieler wie Finn Feuerbach oder Kai Lüsebrink haben der Mannschaft Luft gegeben. Wir haben uns nicht beeindrucken lassen und unseren Stiefel heruntergespielt. Wir kommen allmählich wieder dahin, wo wir hingehören“, fand Murfuni angesichts von 38 Toren. Als echten Lichtblick bewertete er der Auftritt von Mike Heinzerling, der sieben Tore erzielte und viel Tempo mitbrachte. „Jetzt heißt es Wunden lecken und schnell rehabilitieren. Nächste Woche können wir uns in der Tabelle beim Bergischen HC II ein wenig Luft verschaffen.“

 

Gelpe/Strombach: Julian Mayer (11/4), Mike Heinzerling (7), Jerome Draeger, Felix Maier, Leonard Viebahn, Malte Meinhardt, Kai Lüsebrink (je 3), Alexandre Brüning (2), Lukas Altjohann, Finn Feuerbach, Florian Panske (je 1).

 

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