HANDBALL

Nümbrecht II entdeckt Willen und Einsatz wieder

pn; 26.09.2023, 23:35 Uhr
HANDBALL

Nümbrecht II entdeckt Willen und Einsatz wieder

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pn; 26.09.2023, 23:35 Uhr
Nümbrecht – Gegen Oberligaabsteiger Jahn Wahn feiert Nümbrecht im Nachholspiel einen überraschend deutlichen Heimerfolg.

SSV Nümbrecht II – TV Jahn Köln-Wahn 38:30 (16:15).

 

Nümbrechts Verbandsliga-Handballer haben die richtige Antwort auf den schwachen Derby-Auftritt beim HC Gelpe/Strombach II gegeben und besiegten am Dienstagabend in einem Nachholspiel den Oberligaabsteiger TV Jahn Köln-Wahn deutlich mit 38:30. Dass die 29:40-Niederlage vom Wochenende den Südkreislern allerdings noch in den Knochen steckte, sah man vor allem in den Anfangsminuten. Bis zum 3:7 (13.) gab es viele Parallelen zum Spiel vom Samstag: Offensiv wurden zwar Chancen erarbeitet, diese aber häufig liegen gelassen. Dazu arbeitete man sich zunächst an einigen aus SSV-Sicht seltsamen Schiedsrichterpfiffen ab. Noch gravierender: Die von Trainer Mario Jatzke verordnete defensive 6:0-Abwehr trat immer wieder raus und offenbarte dem nicht gerade großgewachsenen Gegner große Lücken am Kreis.

 

Kein Wunder, dass der SSV-Coach nach dem Abpfiff trotz des klaren Ergebnisses nicht in Jubelstürme ausbrechen wollte: „Es war immer noch nicht alles gut, vor allem in der Anfangsphase haben wir nicht das umgesetzt, was wir im Matchplan besprochen hatten.“ Doch anders als im Derby ergab sich Nümbrecht dieses Mal nicht in sein Schicksal, sondern arbeitete sich aus dem Tal heraus. „Da muss ich den Jungs auch einfach mal ein Kompliment machen. Es war kein überragender Handball von uns, aber wir haben trotzdem immer mehr an uns geglaubt und uns auf die einfachen Dinge besonnen“, meinte Jatzke weiter.

 

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Bastian Schneider gab den Offensivbemühungen mehr Sicherheit und auch Torhüter Lukas Kirchner fand zunehmend besser ins Spiel. Bereits beim 9:9 (19.) fiel der Ausgleich, zwei Minuten später traf Kevin Schieferdecker zur ersten SSV-Führung. Mehrfach verpassten es die Gastgeber anschließend den Vorsprung auszubauen. Bis zum 18:18 (36.) begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, ehe Nümbrecht endlich Stabilität in der Deckung fand. Die Kölner produzierten nun mehrere Fehler und bissen sich zunehmend die Zähne aus – sehr zum Ärger der sonst so enthusiastischen Wahner Fans, die nach dem 25:20 (43.) weitgehend ihren Support einstellten.

 

Die Gastgeber, die mit nur vier Rückraumspielern auskommen mussten, trafen nun nach Belieben und zogen auf 34:23 (55.) davon. Erst als die Kölner in den Schlussminuten auf eine offene Manndeckung umstellten und der SSV im Gefühl des sicheren Sieges zwei Gänge runterschaltete, gelang den Gästen noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Ab der 40. Minute hatten wir die Sicherheit, um davonzuziehen. Dennoch bin ich nicht vollauf zufrieden und weiß das Ergebnis einzuordnen. So ehrlich müssen wir sein: Wahn war heute ein dankbarer Gegner für uns“, so Jatzke.

 

Nümbrecht II: Kevin Schieferdecker (8), Bastian Schneider (6), Christoph Bitzer (5), Niklas Witthaut (5/1), Robin Donath, Stephan Bitzer (je 4), Patrick Martel (3), Marius Ranke (2), Paul Robach (1).

 

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