HANDBALL

Nümbrecht II gehen die Spieler aus

pn, thg; 02.11.2023, 07:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- SSV-Coach Mario Jatzke wird am Wochenende wohl erneut nicht darum kommen, selbst das Trikot überzustreifen.
HANDBALL

Nümbrecht II gehen die Spieler aus

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pn, thg; 02.11.2023, 07:00 Uhr
Oberberg – Verbandsliga: Die SSV-Reserve muss die nächsten Ausfälle verkraften – HC-Reserve vor Pflichtaufgabe – Oberwiehl muss zum nächsten Topteam – Landesliga: Oberwiehl II sucht die Balance im Angriff.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach II – Stolberger SV (Samstag, 16:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlen: Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Marvin Scholz (privat verhindert), Leon Hagen (Verletzung), Jerome Dräger (A-Jugendkader).

 

Die schwierigste Aufgabe, die HC-Trainer Daniel Rodriguez in dieser Woche haben dürfte, ist es seiner Mannschaft einzuhämmern, dass sie am Wochenende keine lästige Pflichtaufgabe erwartet. „Auch wenn Stolberg bislang punktlos ist und hohe Niederlagen kassiert hat, müssen wir dieses Spiel ernst nehmen“, sagt er vor dem Duell mit dem Ligaschlusslicht. Die Aachener mussten nach dem Oberligaabstieg in der vergangenen Saison im Sommer einen gewaltigen Umbruch bewältigen und zeigen sich dabei bislang kaum ligatauglich. Nur ein einziges Mal – beim 22:27 in Bardenberg – verlor der SV nicht mit mindestens 14 Toren Differenz.

 

„Trotzdem warne ich davor, sie zu unterschätzen. Auch gegen Stolberg erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie Gas gibt“, so Rodriguez, der den Gegner über eine stabile Abwehr und mit viel Tempo unter Druck setzen will. Gelpe/Strombach präsentierte sich zuletzt in blendender Verfassung und gewann die letzten vier Spiele. Nach dem Match gegen Stolberg warten mit Spitzenreiter 1. FC Köln und der TSV Bonn rrh. II allerdings zwei echte Hammergegner. „Aber das ist Zukunftsmusik. Der Fokus liegt auf dem nächsten Spiel“, sagt der Spanier. (pn)

 

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HSG Rösrath/Forsbach – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlen: Philip Donath, Christoph Bitzer, Robin Donath, Marius Ranke, Moritz Menger, Marcus Schwemke (alle Verletzung), Kevin Schieferdecker (krank), Lukas Kirchner (privat verhindert).

 

Einsatz fraglich: Daniel Funk (Aufbautraining).

 

Unter der Woche glühten zwischen den beiden Nümbrechter Trainern Manuel Seinsche und Mario Jatzke die Telefondrähte. Der Grund: Die zunehmend angespannte Personalsituation in Oberliga- und Verbandsligakader. Neueste Opfer im Kader von Jatzke sind Marius Ranke und Robin Donath, die sich beide am Wochenende Knieverletzungen zuzogen. Während der SSV-Coach bei Ranke am Mittwoch zumindest leichte Entwarnung geben konnte, sieht die Diagnose bei Donath wesentlich schlimmer aus: Ein MRT-Termin soll den Grad der Verletzung zeigen, das Bein kann der Spieler derzeit aber nicht beugen, sodass man beim SSV den nächsten langfristigen Ausfall befürchtet. Für das Auswärtsspiel in Rösrath fällt zudem Shooter Kevin Schieferdecker krank aus.

 

Ich werde wohl noch ein wenig mehr telefonieren müssen, um noch ein paar arrivierte Spieler zu reaktivieren. Sonst fahren wir mit acht oder neun Handballern nach Rösrath/Forsbach“, sagt Jatzke. Dabei wäre das Match beim Tabellennachbarn eigentlich prädestiniert dafür, endlich die Negativserie zu durchbrechen. So weit will der SSV-Trainer aber nicht denken: „Wir wollen uns so gut wie möglich präsentieren und tun unter den aktuellen Bedingungen gut daran, an uns und unseren einfachen Fehlern zu arbeiten. Spieltaktisch wird da voraussichtlich nicht viel möglich sein.“ Den Gegner bezeichnet er als grundsolide Mannschaft mit einem ausgeglichenen Kader, der vor allem im Rückraum einen sehr variablen Konzepthandball spiele. (pn)

 

 

MTV Köln II – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 13 Uhr).

 

Es fehlt: Artur Gartung (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Julian Klein (Verletzung).

 

Man kann es die Wochen der Wahrheit nennen. Mit dem Polizei SV Köln in der vergangene Woche, dem MTV Köln II an diesem Sonntag und Fortuna Köln am kommenden Wochenende haben Oberwiehls Handballer derzeit drei echte Kaliber vor der Brust. Und das zur Unzeit: Denn die Herbstpause hat das Team von Dirk Heppe aus dem Tritt gebracht. Im Derby bei Gelpe/Strombach II und im Heimspiel gegen Polizei Köln zeigten sich die Oberberger deutlich fehlerbehafteter als vor der kurzen Ligaunterbrechung. Zumindest defensiv stimmte es gegen die Domstädter aber zuletzt wieder, was auch Trainer Heppe Hoffnung macht: „Jetzt muss nur die Angriffseffektivität auch wieder besser werden“, meint er und rechnet sich am Sonntag durchaus Chancen am Rhein aus.

 

Während Oberwiehl mit 8:8 Punkten derzeit im Ligamittelfeld rangiert, stehen die Kölner mit 12:4 Punkten auf einem starken dritten Platz und haben erst eine Saisonniederlage (am 2. Spieltag gegen Gelpe/Strombach II) kassiert. Heppe spricht von einer eingespielten Mannschaft, die Vorbild für sein Team ist: „Offensiv sind sie einen Tick weiter als wir, verzetteln sich trotz hohen Tempos nur selten und haben mit ihrem Nahtstellenhandball eine Spielanlage, die wir auch in dieser Form umsetzen wollen.“ Um die Punkte zu entführen, werden die Südkreisler eine gute Defensive benötigen, vor allem Kölns Mittelmann gilt es zu isolieren. Dabei kann Heppe auf nahezu den kompletten Kader zurückgreifen. Rechtsaußen Artur Gartung befindet sich trotz Comebacks in der Landesliga noch im Aufbautraining, Julian Klein musste beim Training am Dienstag aussetzen, nachdem er am Wochenende angeschlagen gespielt hatte. (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

TuS Chlodwig Zülpich – CVJM Oberwiehl II (Sonntag, 18 Uhr).

 

Das Warten geht weiter. Auch am vergangenen Samstag ließen die Oberwiehler die Gelegenheit ungenutzt, den ersten Saisonsieg einzufahren. Stattdessen setzte es eine deutliche 18:28-Niederlage gegen die dritte Mannschaft des BTB Aachen. Der letzte Tabellenplatz ist fest gebucht. „Für uns geht es darum, die positiven Dinge mitzunehmen. Wir haben gegen Aachen kein schlechtes Spiel gemacht, haben eine gute und aggressive 5:1-Abwehr gespielt und Aachen vor Aufgaben gestellt“, sagt CVJM-Interimstrainer Florian König.

 

Die Probleme finden sich im Spiel nach vorne: „Im Angriff müssen wir einfach mehr Torgefahr aufbauen und die richtigen Abschlüsse nehmen. Das darf aber nicht dazu führen, dass wir ängstlich spielen und uns gar keine Chancen mehr erarbeiten oder wir alles nur noch mit halber Intensität machen, aus Angst einen Fehler zu machen. Da müssen wir die richtige Balance finden, um erfolgreich zu sein“, erklärt König. Der Gastgeber ist ihm derweil völlig unbekannt. „In meinen 20 Seniorenjahren habe ich noch nie gegen Zülpich gespielt. Das wird eine große Überraschung für uns.“ (thg)

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