HANDBALL

Gelpe/Strombach spielt sich in einen Rausch - Nümbrecht siegt nach Zehn-Tore-Rückstand

thg; 16.11.2025, 23:35 Uhr
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Gelpe/Strombach spielt sich in einen Rausch - Nümbrecht siegt nach Zehn-Tore-Rückstand

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thg; 16.11.2025, 23:35 Uhr
Oberberg - Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach zeigen bei Adler Königshof die beste Saisonleistung - Nümbrecht holt in Aldekerk zehn Tore auf und feiert den ersten Auswärtssieg. (AKTUALISIERT)

Von Thomas Giesen

 

Adler Königshof – HC Gelpe/Strombach 22:36 (12:16).

 

Gelpe/Strombachs Trainer David Hoffmann konnte sich kaum zügeln vor Begeisterung. „Das war die bei weitem beste Saisonleistung, die wir dieses Jahr gezeigt haben. Es war eine super, super Mannschaftsleistung. Alle haben dazu beigetragen, dass wir diesen Erfolg erreicht haben“, freute sich Coach überschwänglich. Im ersten Durchgang lief allerdings noch nicht alles so perfekt. Die Gastgeberinnen legten zunächst vor und führten zeitweise mit zwei Toren. In Minute 15 stand es noch 10:9 für die Adler, ehe der Zug der Gäste ins Rollen kam. Bis zur Pause erlaubten die HC-Frauen den Gegnerinnen nur noch zwei Treffer und zogen auf vier Tore davon.

 

„Es hat ein bisschen gedauert, um reinzufinden. Dann haben wir offensiv und defensiv ein Bombenspiel abgeliefert und gezeigt, wozu wir fähig sind. Am Ende haben wir und in einen Rausch gespielt“, so Hoffmann. Nach dem Seitenwechsel bauten die Gelpe/Strombacherinnen ihren Vorsprung weiter aus, lagen zur Mitte des Durchgangs 24:16 vorne (44.) und hielten den Gegner bis zum Auftakt der Crunchtime auf Distanz (28:19, 50.). In der Schlussphase bauten die Gelpe/Strombacherinnen den Abstand noch auf 14 Tore aus. „Wir nehmen das jetzt gerne mit, wohlwissend, dass es nur ein Schritt von vielen war, die wir noch gehen müssen. Heute können wir zufrieden sein, aber wir müssen bescheiden bleiben und weiter arbeiten“, so Hoffmann.

 

Einen Wermutstropfen gab es für die Gelpe/Strombacherinnen aber noch. Tahnee Ranke verletzte sich offenbar schwer am linken Ellenbogen. „Wir müssen abwarten, was sich in der nächsten Woche herausstellt. Wir hoffen natürlich, dass es nicht so schlimm ist. Die beiden Punkte haben wir natürlich für sie mit geholt.“

 

HC Gelpe/Strombach: Denise Szakacs (10), Desiree Horn (9), Celine Blumberg (6/4), Marie Wlodarek (4), Mia Klose, Anna Lichtinghagen (je 2), Meike Domnick, Marlin Keuper, Ayleen Sudami (je 1).

 

 

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TV Aldekerk II – SSV Nümbrecht 35:37 (22:20).

 

Die Nümbrechterinnen haben den ersten Auswärtssieg der Saison gefeiert. Und das auf dramatische Art und Weise. In der ersten Hälfte zeitweise schon mit zehn Toren hinten, bog das Ensemble von Trainerin Martina Duckart die Partie noch um. Duckart war völlig begeistert vom Auftritt ihrer Mannschaft: „Ich bin maximal stolz auf meine Mädels. Es war bärenstark, was sie bei der Aufholjagd gezeigt haben“, sagte Duckart. In den ersten 20 Minuten sah es allerdings eher nach einem Debakel für die Gäste aus. Die lange Fahrt an den Niederrhein, die angespannte Personalsituation wegen einiger erkrankter Spielerinnen und die Anwurfzeit zu ungewohnt später Stunde behagte den Nümbrechterinnen offenbar überhaupt nicht und so lief man zunächst nur hinterher.

 

Nach 15 Minuten stand es bereits 15:5 für die Gastgeberinnen, drei Minuten später 18:8, ehe die Gäste irgendwie die Kurve bekamen. „Ich habe gedacht, wir werden hier aus der Halle geworfen. Aber ich muss auch die Spielerinnen auf der Bank loben, die heute wegen Verletzungen nicht auf dem Feld sein konnten. Sie waren immer präsent und haben ihre Mitspielerinnen nach vorne gepeitscht. Das war auch wichtig“, meinte Duckart. Bis zur Pause gelang es, den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen, sieben Minuten dauerte es im zweiten Durchgang, ehe Laura Harscheid per Siebenmeter zum 26:26 ausglich. Sandra Fischer besorgte mit dem 27:26 die erste Nümbrechter Führung und das Momentum schien auf der Seite der Gäste.

 

34:30 hieß es zwischenzeitlich, doch die Messe war noch nicht gelesen. Knapp drei Minuten vor der Schlusssirene stellten die Aldekerkerinnen auf 35:35, doch Kira Hartmann machte mit zwei Toren endgültig den Deckel drauf. „Am Ende war es ein offener Schlagabtausch, mit dem besseren Ausgang für uns. Ich denke, wenn man zehn Tore Rückstand aufholt, dann hat man sich die zwei Punkte auch verdient. Die waren heute enorm wichtig. Wir haben gezeigt, dass wir trotz der Ausfälle noch gewinnen können“, so Duckart, die aus der geschlossenen Mannschaftsleistung Torfrau Jana Steinebach heraushob.

 

SSV Nümbrecht: Elena Seiffarth (8), Kira Hartmann (5), Laura Harscheid (5/4), Sabrina Kirchhoff, Lotta Werthenbach, Maren Büker (je 4), Sandra Fischer, Mathilda Baum (je 2), Lara Deinert, Pia Kirchner, Finja Hock (je 1).

 

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