Der VfL Gummersbach steht zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale des DHB-Pokals. Das Team von Gudjon Valur Sigurdsson besiegte am Mittwochabend den Ligakonkurrenten FRISCH AUF! Göppingen mit 33:28.

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VfL Gummersbach - FRISCH AUF! Göppingen 33:28 (18:13).

[Selbst Defensivspezialist Tom Kiesler traf zweimal.]

Es bedurfte im Vorfeld des Matches in der SCHWALBE arena keineswegs prophetischer Talente, um vorauszusagen, dass die Partie zwischen den Hausherren und ihren Gästen aus dem Süden zu einem zähen Ringen werden könnte. Wenn sich nämlich zwei Mannschaften im Achtelfinale des Deutschen Handball-Pokals gegenüberstehen, ist es geradezu zwangsläufig, dass ein heißer Tanz geboten wird.

Schließlich stehen die siegreichen Protagonisten dann in der Runde der letzten Acht und wären nur noch einen weiteren Sieg von der Teilnahme am Final-Four-Turnier (13. und 14. April) in der Kölner LANXESS arena entfernt - dem Sehnsuchtsort vieler Handballer.

Dabei mussten die Gastgeber bereits einen gewaltigen Tiefschlag hinnehmen, bevor der erste Ball überhaupt geworfen wurde. Kein Geringerer als VfL-Star Julian Köster musste passen. Der zuletzt so formstarke Nationalspieler meldete sich krank und stand noch nicht einmal im Standby-Modus zur Verfügung.

[Seit seiner Nominierung für den erweiterten DHB-Kader in Topform: Daniel Rebmann. Hier entschärft er einen Strafwurf von Marcel Schiller.]

Dennoch erwischten die Oberbergischen einen glänzenden Start. Namentlich Torhüter Daniel Rebmann (am Ende 11 Paraden) fand überragend in die Partei und trieb den ehemaligen Mannschaftskollegen die pure Verzweiflung ins Gesicht. Ob vom Siebenmeterstrich von Außen, dem Rückraum oder aber beim Tempogegenstoß, der Ex-Göppinger war beinahe unschlagbar. "Daniel hält alles. Den Rest erledigen die anderen", lobte Kreisläufer Ellidi Vidarsson seinen Kollegen zur Pause.

Und da die Hausherren ihrerseits auch im Vorwärtsgang trotz des neu formierten Rückraums durchaus kreativ und tempostark agierten, ging man in Kombination mit der kompakten Defensive (gute Beinarbeit, effektive Blocks sowie die Rebmann-Gala im Kasten) zeitig mit 8:3 (13.) in Führung.

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Und dieses Polster sollte über 13:9 (22.) und 15:11 (26.) bis zur Pause sogar auf fünf Treffer ausgebaut werden (18:13). Auch nach Wiederanwurf blieben die Gummersbacher ihre Prinzipien treu, sodass spätestens beim 28:22 (48.) absehbar war, dass es zum Gummersbacher Viertelfinaleinzug reichen sollte. Auf den Rängen wurde dies entsprechend lautstark gefeiert.

Gummersbach: Milos Vujovic (12/4), Giorgi Tskhovrebadze (5), Dominik Mappes, Miro Schluroff, Ellidi Vidarsson (je 3), Kristjan Horzen, Lukas Blohme, Tom Kiesler (je 2), Mathis Häseler (1).

Göppingen: Josip Sarac (9), Nils Röller, Till Hermann (je 4), Sebastian Heymann (3), Andreas Flodman (3/3), Erik Persson, Tim Kneule (je 2), Tobias Ellebaek (1).

[Ole Pregler (li.) und Dominik Mappes gaben beide ihr Comeback.]

Zeitstrafen

4:14 Minuten (Zeman, Kiesler - Hermann, Poteko, 2x Heymann, 2x Schmidt, Flodman).

Siebenmeter

4/4 - 3/5 (Vujovic und Flodman sicher - Schiller scheitert 2x).

Schiedsrichter

Lucas Hellbusch/Darnel Jansen.

Zuschauer

3.132.

Ergebnisse und Tabelle