Gummersbach – Die Bundesliga-U17 des VfL besiegt den Tabellenletzten Menden, hat aber bis in die letzten Minuten zu kämpfen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Thomas Giesen
SG Menden Sauerland Wölfe – VfL Gummersbach 29:33 (13:16).
Die Gummersbacher besiegen den punktlosen Tabellenletzten pflichtgemäß, hatte aber bis in die Schlussphase große Mühe mit dem Gastgeber. „Wie erwartet war das kein leichtes Spiel. Wir wussten, dass es spannend wird. Menden hatte nichts zu verlieren. Das hat man auch gemerkt. Menden hat vieles ausprobiert und versucht, uns zu überraschen“, meinte VfL-Trainer Maciej Dmytruszynski.
Die Überraschung gelang. Die Wölfe agierten mit vier Rückraumspielern und verzichteten auf einen Kreisläufer und stellten die Gummersbacher damit vor ein Problem. Bis zum 12:11 (25.) blieben die Kontrahenten auf Augenhöhe, dann wurde es turbulent. Mendens Magnus Nöllen kassierte zwei Minuten, der VfL zog auf 15:11 davon (28.) und nach der Hinausstellung von Rune Garlipp in doppelter Überzahl sogar kurz die Chance, auf fünf Tore wegzuziehen. Doch auch auf der Gegenseite wurde Platz geschaffen. Felix Hein und Maximilian Lühr gingen in kurzer Folge für zwei Minuten vom Feld und man musste sich mit drei Toren Vorsprung zur Pause zufrieden geben.
„Wir haben im Verlauf der ersten Halbzeit besser gedeckt und vorne relativ gute Angriffe gespielt, viele Eins-gegen-Eins-Duelle gewonnen und gute Lösungen gegen eine 5:1- oder 3:2:1-Abwehr gefunden. Aber wir haben von außen zu viel verworfen. In den letzten fünf Minuten haben die Jungs ein wenig den Kopf verloren“, meinte Dmytruszynski. Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Gäste zunächst schwer und büßten den Vorsprung schnell ein. Anschließend entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es keiner Mannschaft gelang, mehr als zwei Tore zwischen sich und den Gegner zu bringen. Beim Stand von 30:29 für den VfL nahm Dmytruszynski eine Auszeit (57.).
„Ich muss die Jungs loben. Sie haben die zweite Halbzeit mit Geduld weitergespielt und waren diszipliniert. Leider haben wir wieder zu viele Chancen von außen vergeben“, so Dmytruszynski, der zwei Tore aus 16 Versuchen zählte. „Mit so einer Quote kann man eigentlich nicht gewinnen. Deshalb ist es bis zum Ende spannend geblieben. In den letzten fünf Minuten war die Mannschaft aber sehr diszipliniert und hat den letzten Angriff so gespielt, wie wir es wollten“, freute sich der Coach über den wegweisenden Treffer von Ben Graap zum 31:29 (58.). Anschließend kassierten die Hausherren noch eine Zeitstrafe und die Begegnung war entscheiden. Hector Grand und Graap legten noch zwei Tore drauf.
VfL Gummersbach: Julien Kübler (8), Felix Hein (6), Tim Rath (5), Maximilian Weinheimer (4), Hector Gand, Maximilian Lühr, Ben Graap (je 3), Malte Haglund (1).
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