HANDBALL

VfL feiert vierten Sieg in Folge

ks; 31.03.2021, 22:20 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski --- Fynn Herzig tankt sich durch die WHV-Abwehr und war mit sieben Treffern erneut bester VfL-Torschütze.
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VfL feiert vierten Sieg in Folge

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ks; 31.03.2021, 22:20 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach erkämpft sich gegen couragierte Wilhelmshavener zwei weitere Punkte – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Katharina Schmitz

 

In einem hart umkämpften und bis zur Schlussphase offenen Spiel setzt sich der VfL Gummersbach gegen den Wilhelmshavener HV durch und baut damit seine Siegesserie aus.

 

VfL Gummersbach – Wilhelmshavener HV 32:28 (16:15).

 

Wirklich alles passte heute für den VfL Gummersbach. Am Ende lagen nicht nur zwei bunte Ostereier in Form von Punkten im Nest, sondern auch der mittelrheinische Nachbar Dormagen sorgte für freudestrahlende Gesichter bei den Blau-Weißen. Schließlich schaffte es Bayer, gegen den härtesten VfL-Konkurrenten um den Aufstieg einen überraschenden Erfolg einzufahren. Der TuS N-Lübbecke ging beim 19:27 förmlich unter.

 

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In den ersten 30 Minuten erwies sich Wilhelmshaven in der SCHWALBE arena als unbequemer Gegner. Für die ersten Gummersbacher Treffer am Abend sorgten Jonas Stüber zum 1:0 sowie Fynn Herzig aus dem Lauf zum 2:2, ehe Matthias Puhle durch zwei starke Paraden glänzte. Nach einem Anspiel von Herzig auf Stüber holte der Gummersbacher Kreisläufer einen Siebenmeter heraus, doch Schröter scheiterte am hellwachen Levin Stasch im WHV-Kasten, der sich mit insgesamt zwölf Paraden auszeichnete. Nur zwei Minuten später wiederholte sich die Szenerie – diesmal mit einem besseren Ende für Schröter, der Stasch aus dem Gleichgewicht brachte und ins Eck einnetzte.

 

[In seiner Abschiedssaison zeigte Tobias Schröter wie schon in den Spielen zuvor auch gegen den WHV eine starke Partie.]

 

In der ersten Viertelstunde gelang es den Gummersbachern nicht, sich gegen starke Friesen abzusetzen – ganz im Gegenteil. Während die Blau-Weißen gute Abschlusschancen liegen ließen, gingen die Gäste in der 14. Spielminute mit einem Treffer von Paul Hein gar in Führung. Für VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson Grund genug, seine Spieler zum Gespräch zu bitten. Nach der Auszeit agierten die Gastgeber mit einer offensiveren Abwehr und zwangen die Wilhemshavener zum Zeitspiel. Schneider auf Stüber, der den Ausgleich zum 7:7 erzielte. Doch knapp zwei Minuten später lagen die Gäste wieder mit zwei Toren in Front. Erst eine Zeitstrafe gegen WHV-Kreisläufer Duncan Postel verhalf den Gummersbachern zu einem Lauf. Durch mehrere Tempogegenstöße drehten die Hausherren den Zwischenstand und gingen Dank einer Parade von Puhle 16:15 in die Pause.

 

[Malte Meinhardt überzeugte erneut mit sechs Treffern und hat sich auf Linksaußen zur Nummer 1 entwickelt.]

 

Nach dem Seitenwechsel stand auf Gummersbacher Seite Diogo Valerio zwischen den Pfosten. Doch die Kreisstädter waren zu passiv und kamen nach Treffern von Postel und Kuno Schauer erneut in Rückstand. Auf der anderen Seite sorgte Stasch mit einer Doppelparade für Aufsehen. Mit zunehmender Konzentration und Abstimmung stand auch die Gummersbacher Abwehr sicherer. Die Räume wurden für Wilhelmshaven kleiner. Durch leichte Tore holte sich der VfL die Führung zurück. Trotzdem blieb der WHV dem Tabellenzweiten auf den Fersen.

 

Zehn Minuten vor Schluss netzte Schröter zum 29:24 ein. Der Sieg schien sicher. Doch die Gäste aus dem Friesland gaben sich nicht auf und kämpften sich in der 56. Minute auf 30:27 heran. Aufgrund eines drohenden Zeitspiels blieb Timm Schneider nur noch der Pass auf Rückraumshooter Bozovic, der seine Stärke sicher ausspielte und aus 13 Metern das vorentscheidende Tor erzielte. In ihrem 14. Aufeinandertreffen trennten sich der VfL und der WHV mit einem souveränen 32:28-Erfolg für die Gummersbacher.

 

Derweil wurde heute bekannt, dass der VfL Gummersbach und die Sparkasse Gummersbach ihre Partnerschaft verlängern. Als Premium-Partner hält die Sparkasse dem VfL auch in den kommenden drei Jahren die Treue und erweitert zudem ihr Engagement innerhalb der GmbH, indem sie – ebenfalls für mindestens drei Jahre – die Handballakademie als Exklusiv-Partner unterstützt.

 

[WHV-Kreisläufer Duncan Postel bekam die VfL-Deckung über 60 Minuten nicht in den Griff.]

 

Trainerstimmen:

 

Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): „Heute kann man mit den beiden Punkten zufrieden sein. Auch zufrieden bin ich mit dem Tempo, das meine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit gegangen ist. Wir haben  zu viele Chancen liegen lassen und hatten sehr große Probleme mit dem Kreisläufer von Wilhelmshaven. Mit der 5:1-Deckung haben wir das Spiel kurzzeitig in den Griff bekommen, aber über die gesamten 60 Minuten  konnte sich der Kreisläufer einfach zu viel bewegen. Vielleicht sind die Jungs ein wenig müde, aber sie wollten unbedingt siegen. Ich bin glücklich, dass wir 32 Tore geworfen haben, aber wie in den vergangenen Spielen haben wir in der zweiten Halbzeit zu viele technische Fehler gemacht und Bälle verworfen. Das müssen wir abstellen, aber ich freue mich über die zwei Punkte und auch, dass Diogo in der zweiten Hälfte so gut gehalten hat. Gewonnen ist gewonnen.“

 

Christian Köhrmann (Wilhelmshavener HV): „Glückwunsch an Gummersbach. Wir haben versucht, ein hohes Tempo an den Tag zu legen und Gummersbach auch im Umschaltspiel gleich in die Abwehr zu drängen. Das hat in der ersten Halbzeit ganz gut geklappt, auch wenn wir in einer Phase, in der wir vorne lagen, zu viele Bälle weggeworfen haben. Da haben wir vorne zu früh abgeschlossen. Nichtsdestotrotz liegt das sicherlich auch daran, dass der ein oder andere Spieler etwas müde war und die Power fehlte. Unsere Jungs müssen immer über 60 Minuten marschieren. Mit dem Kampf und dem Engagement meiner Jungs bin ich sehr zufrieden. Um Gummersbach länger in Bedrängnis zu bringen, braucht man allerdings mehr Ruhe und Konzentration in einzelnen Spielphasen. Oft fehlte uns die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Positiv aufgefallen sind unser Neuzugang Paul Hein und auch David Jurisic, ebenfalls ein junger Mann.“

 

VfL: Matthias Puhle (9 Paraden), Diogo Valerio (7 Paraden); Fynn Herzig (7), Malte Meinhardt (6), Jonas Stüber (4), Janko Bozovic, Tobias Schröter (je 4/1), Julian Köster (3), Tin Kontrec, Timm Schneider (je 2)

 

Wilhelmshaven: Levin Stasch (12 Paraden); Duncan Postel, Kuno Schauer, Rene Drechsler (je 6), Paul Hein (4), Rutger ten Velde (3), Gabriel Misetic (2), Vedran Delic (1/1).

 

Schiedsrichter: Fabian Dietz/Tobias Biehler

 

Siebenmeter: 2/3 – 1/1 (Schröter 1/2, Bozovic 1/1 – Delic 1/1)

 

Hinausstellungen: 6:4 Minuten (Kontrec, Schneider, Bozovic – Postel (2))

 

Beste Spieler: Fynn Herzig, Malte Meinhardt, Jonas Stüber – Duncan Postel, Kuno Schauer.

 

Tabelle und Ergebnisse

 

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