Oberberg – Am bundesweiten Vorlesetag lauschten über 200 Zuhörer einem Vortrag auf dem YouTube-Kanal des Oberbergischen Kreises.

Mit dem Buch „Happy, der Hund im Handy“ von Thomas Feibel luden Madeleine Funke und Kim Bernatzki vom Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises am bundesweiten Vorlesetag zu einem digitalen Vortrag ein. Mehr als 200 Zuhörer zwischen acht und 13 Jahren lauschten den beiden FSJlern. Dazu hatten die Vorleserinnen Bilder der Illustratorin Jutta Wetzel ausgewählt. Innerhalb eines anschließenden Interviews mit Feibel erklärte dieser, was ihn dazu bewogen hat, innerhalb seines Buches Themen wie die Digitalisierung, den Datenschutz und auch Cybermobbing aufzugreifen: „Kinder rutschen heute in die digitale Welt hinein, doch in vielen Fällen werden sie nicht darauf vorbereitet.“ Geschichten wie „Happy, der Hund im Handy“ würden es Kindern erleichtern, ein Verständnis für mögliche Gefahren im Netz zu entwickeln.

 

„Das Buch von Thomas Feibel weist darauf hin, welchen Stellenwert Medienerziehung heute haben muss“, sagt Alke Stüber von der Oberbergischen Medieninitiative. Ulrike Fink von der Vorleseoffensive Oberberg ist überzeugt, dass „diese Aktion zeigt, dass digitale Medien dazu beitragen können, die Lust am Zuhören, Vorlesen und Lesen zu wecken.“ Bundesweit wurden in diesem Jahr rund 570.000 Vorleseaktionen angemeldet, von denen 130 Aktionen digital durchgeführt worden sind. Aufgrund der Pandemie wurde im Oberbergischen Kreis auf einen Aufruf zu öffentlichen Veranstaltungen verzichtet und auf das Vorlesen in festen Kontaktgruppen wie Schulklassen oder Kita-Gruppen verwiesen. Initiatoren des bundesweiten Vorlesetages sind DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung.