Gummersbach - AOK kooperierte für Aktion an der SCHWALBE arena mit dem Bundesligisten - Krebsfrüherkennung im Fokus.

Die Gesundheit von Männern befindet sich in einem kritischen Zustand, denn im Durchschnitt sterben Männer auf der ganzen Welt sechs Jahre früher als Frauen. Ein Grund dafür ist, dass Männer Vorsorgemuffel sind, schreibt die AOK Rheinland/Hamburg in einer Mitteilung. Während im Rheinland nur 19,3 Prozent der Männer die Krebsfrüherkennungsvorsorge wahrnimmt, sind es im Oberbergischen sogar nur 16,3 Prozent. Dabei ist Hodenkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern zwischen 20 und 40 Jahren. Genau in diesem Altersspektrum befinden sich nun mal viele Handballer, weshalb die AOK beim Thema Früherkennung und Krebsvorsorge gemeinsame Sache mit dem VfL Gummersbach macht.

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Die Krankenkasse habe gemeinsam mit der Handballakademie des VfL das Ziel, die Wichtigkeit dieses Themas zu vermitteln und mehr Aufmerksamkeit auf die Vorsorgeuntersuchung zu lenken. Daher hat der AOK-Experte Dr. Michael Held die Spieler der Mannschaft U19 und U23 in ihrer Wirkungsstätte in der SCHWALBE arena besucht.

Er erklärte laut Mitteilung in lockerer Runde, worauf Männer selbst achten sollten. Neben Hautkrebsvorsorge sei ganz besonders wichtig die regelmäßige Selbstuntersuchung der Hoden, wenn Risikofaktoren vorliegen wie Leistenhoden, Hodenhochstand, Hypospadie oder andere angeborene Fehlbildungen der Harnröhre oder Familienangehörige mit Keimzelltumor. Sportverletzungen oder Ballschüsse hingegen stellen kein erhöhtes Risiko dar.

Eine Anleitung, wie genau die Selbstuntersuchung richtig zu machen ist, erklärte Dr. Held den Spielern anschaulich. Fragen, wie Hodenkrebs festgestellt und behandelt wird und welche Besonderheiten es gibt, wurden beantwortet. Wichtigste Erkenntnis der Selbstuntersuchungt: Eine frühe Diagnose und eine auf die Erkrankung optimal abgestimmte Therapie erhöhen die insgesamt guten Heilungs- und Überlebenschancen von Hodenkrebspatienten.

Weiter zu Gast war Leon Fröhlich - Fußballer beim TuS Lindlar und Betroffener. Er beantworte die Fragen der jungen Männer. Durch seine lockere Art, trotz des schweren Themas, fand er genau die richtige Ansprache, um die gleichaltrige Zuhörerschaft der jungen Mannschaften zu erreichen. Es war ein reger Austausch zu diesem wichtigen Thema.

Weitere Informationen zum Thema gibt es auch hier.