KARNEVAL

Ganzes Sitzungsprogramm zur Sessionseröffnung

mg; 16.11.2019, 20:11 Uhr
Fotos: Michael Gauger, Joachim Stüttem (Galerie 55-60) --- Gute Laune, Spitzenstimmung und Konfetti – Lindlar startete fetzig in die fünfte Jahreszeit.
KARNEVAL

Ganzes Sitzungsprogramm zur Sessionseröffnung

  • 0
mg; 16.11.2019, 20:11 Uhr
Lindlar – Die KG Rot-Weiß Lindlar startete in die Fünfte Jahreszeit – Buntes Bühnenprogramm ließ keine Wünsche offen – Kölsche Bands machten mächtig Stimmung.

Das Thermometer zeigte zwar nur leichtes Plus am Samstagvormittag, aber „ett Sünnche“ strahlte und somit stieg das Stimmungsbarometer, um 11:11 Uhr, in große Höhen. Die KG Rot-Weiß Lindlar hatte sich, wie bereits in den vergangenen Jahren, mächtig ins Zeug gelegt und ein straffes Programm auf der Bühne mitten im Ort aufgeboten. „Das Format hat sich bestens bewährt“, freute sich sich Sitzungspräsident Markus Günther bei der Begrüßung der Jecken auf dem Lindlarer Marktplatz. Trotzdem hätte man gerne mehr Volk beim Auftakt begrüßt.

[Das macht er doch mit Links: Drei Schläge benötigte der Bürgermeister beim Fassanstich.]

KG-Präsident Philip Caucal fiel ihm schlagartig ins Wort, denn die letzten Sekunden des Countdowns waren angebrochen. Pünktlich hallte ein erstes, lautes „Lenkeln – Alaaf“ duch den Ort. Bürgermeister Dr. Georg Ludwig bedauerte, dass es in diesem Jahr keine Tollitäten in Lindlar gebe. „Umsomehr kommt es auf jeden Einzelnen im Dorf an, um Frohsinn zu verbreiten“, erklärte „Lindlars Häuptling“, wie Günther ihn scherzhaft nannte. Ludwig hatte sich profimässig aufgewärmt und mit drei geübten Schlägen floss der kühle Gerstensaft in die Gläser. Abnehmer für das Frischgezapfte waren zahlreich vorhanden, denn die Abordnungen aus Engelskirchen, Ründeroth, Schmitzhöhe, Süng, Heiligenhaus und Fenke waren, teilweise mit ihren Tollitäten, pünktlich angereist. Fenkes Ex-Prinz Marcel Sausner und Gattin Nadine sagten schmunzelnd: „Im Jahr Eins nach unserer Regentschaft mußten wir uns heute tatsächlich ohne Adjutanten anziehen. Die kamen einfach nicht!“ Leider fand auch der KV Fenke aktuell keine Nachfolger für Beide.

[Sitzungspräsident Markus Günther führte souverän durchs Programm.]

Mer Narre sin total verzückt, wenn Karneval nach Lenkeln kütt“ lautet das Motto für die Session 2019/2020, erklärten Günther und Caucal, bevor ehemalige Lindlarer Tollitäten mit dem aktuellen Orden ausgezeichnet wurden. Den musikalischen Eisbrecher machten die „Kölschen Adler“, die nicht zum ersten Mal die Lindlarer Jecken zum Schunkeln animierten. Gleich vier Gruppen schickten die Sünger Butzen, um bei fetziger Musik die Beine zu werfen. Einen Abstecher in die Heimat machten auch die „Sternrocker“ gerne. Zu ihrer Musik mit kölschen Klängen erwiesen sich die Gäste vor der Bühne als textsicher. Die Tanzgarde des TUS Lindlar präsentierte sich trotz krankheitsbedingter Ausfälle ebenfalls gut aufgestellt mit drei Gruppen und ihrer achtjährigen Solotänzerin Lenie Rösler.

WERBUNG

Knallbunt, gutgelaunt und mit ordentlich Puste präsentierte sich die Brass- und Performanceband „Druckluft“, die mit einem musikalischen Mix und ihrer Show für Begeisterung sorgte. Mit jungen Damen der Rubingarde zeigte der TSC Lindlar das man ab drei Jahren schon bühnenfest ist, die Bernstein- und Aquamaringarde steigerten die Qualität altersmässig entsprechend und erhielten großen Applaus. „Rut sin de Ruuse“, „Tschau mit Au“ - De Boore reißen seit über 20 Jahren ihr Publikum mit. Dies gelang den stets lederhosetragenden Boore auch mit ihren Stimmungshits wie z.B. „Was wäre wenn“, „Fastelovend am Strand“ oder „Sha la la“.

[Unfassbar: kaum ist die Regentschaft beendet, schon sind keine Adjutanten mehr am Start. Fenkes Ex-Prinzenpaar Sausner lachte mit RKV-Prinzenführer Kai Gissinger (rechts).]

Wäre jetzt noch ein Redner hier, dann hätten wir tatsächlich eine richtige Freiluftsitzung, mit allem was dazugehört“, freuten sich zwei ältere Damen, denen man die Begeisterung regelrecht ansehen konnte. Einen kleinen Supergau erlebten die Programmplaner nur wenige Tage zuvor, als eine festeingeplante Band absagen mußte. Caucal telefonierte sich die Finger wund und erhielt die Zusage von „Lupo“, der Kölner Band mit frischen, jungen Texten. Der Bandname stammt tatsächlich vom kleinsten Auto eines Wolfsburger Konzerns, er leistete den Jungs als vermutlich kleinster Bandbus wertvolle Dienste. Die Band sprang gerne ein und holte nochmal das Letzte aus den seit mittlerweile über fünf Stunden feiernden Karnevalisten heraus, bevor die Mädels des SV Frielingsdorf den tänzerischen Abschluß zelebrierten und DJ Ben mit Musik aus der Konserve für weitere musikalische Untermalung sorgte.

BILDERGALERIE

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG