LEICHTATHLETIK

„Eine unwirkliche Saison neigt sich dem Ende“

ks; 13.10.2020, 06:00 Uhr
Fotos: Team Triahtlon, Andreas Schlaack.
LEICHTATHLETIK

„Eine unwirkliche Saison neigt sich dem Ende“

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ks; 13.10.2020, 06:00 Uhr
Engelskirchen – Hinter den Triathleten des VfL Engelskirchen liegt trotz des ausgefallenen Ligabetriebs eine ereignisreiche Saison.

Auch für die Triathleten des VfL Engelskirchen verlief die Saison anders als ursprünglich angenommen, denn ein Ligabetrieb fand durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht statt. „Trotzdem konnten wir souverän die Klasse in der Verbandsliga Süd halten“, scherzte Rüdiger Schüller, Abteilungsleiter Leichtathletik und Triathlon des VfL. Die Ergebnisse des Vorjahres wurden eingefroren, sodass die Triathleten auch im kommenden Jahr in der Verbandsliga an den Start gehen würden.

 

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In diesem Jahr haben die Sportler Kreativität bewiesen und sich unter anderem innerhalb virtueller Wettkampfformate gemessen.  Dazu gehörten unter anderem der RunUp Digital sowie der diesjährige Grengellauf. Mit Andreas Schlaack war einer der Engelskirchener Triathleten im Frühsommer besonders aktiv. Er nahm an insgesamt neun aufeinanderfolgenden Wochenenden an der virtuellen Rennserie von Ironman teil. Auf frei gewählten Strecken ging es für ihn vom Sprint bis zur Mitteldistanz zur Sache. Da die Schwimmbäder im Frühsommer geschlossen und die Freigewässer noch zu kalt waren, wurde die Schwimmdistanz durch jeweils eine entsprechend verkürzte Laufstrecke ersetzt. „Das hatte zwar überhaupt nichts mit einem echten Rennen zu tun, aber trotzdem hat es Spaß gemacht, sich richtig zu quälen“, fasste Schlaack seine Motivation für diese Formate zusammen.

 

Doch im Laufe des Sommers wurden auch einige „verrücktere“ Distanzen zurückgelegt. Markus Ueberberg fuhr kurzerhand in drei Tagen mit dem Fahrrad von Frielingsdorf nach Berlin. Doch diese Tour nutzte er lediglich als Vorbereitung für sein Vorhaben, innerhalb eines Tages eine Strecke von 300 Kilometern zurückzulegen. Schüller: „Am 29. August war es dann soweit: Markus setzte sich auf seinen Drahtesel aus Carbon und legte in 14:44 Stunden 311 km durchs Elbsandsteingebirge mit mehr als 5.000 Höhenmetern zurück. So etwas nennt man in der Szene ‚einen langen Tag im Sattel‘ verbringen.“

 

 

Auch Christian Schützler machte sich an einem langen Wochenende auf den Weg und radelte über Bonn, Speyer und Straßbourg bis nach Wyhl am Kaiserstuhl. Andreas Schlaack hatte zudem die Idee, als „Aggerman 2020“ einmal schwimmend die Silhouette der Aggertalsperre in einen GPS-Track zu verwandeln. „Am Tag der Umsetzung blieb es dann wetterbedingt bei zwei von drei Armen der Talsperre. Die Rengse soll dann im kommenden Jahr nachgeholt werden“, sagte der Sportler. Zudem nahmen er, seine Frau Andrea Schlaack und Sohn Leo sowie Gregor Juli bei den SBM Mittelrhein Freiwassermeisterschaften in der Aggertalsperre teil, wo sie allesamt im guten Mittelfeld landeten.

 

Doch ohne einen Triathlon sollte auch die diesjährige Saison nicht zu Ende gehen. Deshalb stellten die Engelskirchener am 13. September kurzerhand selbst eine Sprintdistanz auf die Beine. „Großen Sport gab es also auch in diesem Jahr“, meinte Schüller und ergänzte: „Neben vielen schönen Momenten bleibt die Hoffnung, dass es im kommenden Jahr wieder richtig zur Sache gehen kann und wir für die trainingsintensiven Monate im anstehenden Winterhalbjahr mit dem Kribbeln an den Startlinien und den Glücksmomenten auf den Ziellinien dieser Welt belohnt werden.  Und natürlich soll die Klasse in der Verbandsliga auch in 2021 gehalten werden!“

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