LOKALMIX

830.000 Euro Bundesmittel für die Geburtshilfe

us; 09.05.2023, 12:00 Uhr
Foto: Ute Sommer - Christian Berger und Bodo Löttgen (v.li.), ließen sich von Dr. Franziska Diehl und Dr. Lucia Goßner (v.li.) die Funktionsweise des hochmodernen Reanimationsplatzes erläutern. 
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830.000 Euro Bundesmittel für die Geburtshilfe

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us; 09.05.2023, 12:00 Uhr
Gummersbach - Die Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus wird mit Bundesfördermitteln unterstützt - Bodo Löttgen und Christian Berger besichtigten den renovierten Kreißsaal.

Von Ute Sommer

 

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium unterstützt 38 von 152 Krankenhäusern mit bedarfswichtigen Geburtshilfen mit Fördergeldern von insgesamt 25 Millionen Euro. Davon profitiert auch  die Geburtshilfe des Kreiskrankenhauses Gummersbach, auf deren Geburtshilfestation jährlich rund 1.100 Kinder das Licht der Welt erblicken, davon etwa 26 bis 30 Mehrlingsgeburten. In Zusammenarbeit mit der Kinderklinik bildet sie das Mutter-Kind Zentrum, das zu den  erfahrenen Geburtskliniken in der Region zählt. Allerdings führen die hohen Vorhaltekosten zu einer chronischen Unterfinanzierung, die durch den Betriebskostenzuschuss in Höhe von 830.000 Euro jetzt in Teilen abgefangen wird. 

 

Im Rahmen der Zuweisung der Bundesfördergelder nutzen die oberbergischen CDU-Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen und Christian Berger die Gelegenheit, den frisch renovierten Kreißsaal des Gummersbacher Kreiskrankenhauses in Augenschein zu nehmen. In Begleitung von Dr. Anja Weishap, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Roland Adelmann, dem Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin, der leitenden Hebamme Jana Selinger und Klinikum-Geschäftsführer  Sascha Klein ließen sich die Politiker die neuen Räume vorstellen und den Einsatz der Fördergelder erläutern. Neben dem neuen Hebammen-Stützpunkt am Eingang zur Station entstand daneben ein Aufnahmezimmer mit CTG-Gerät, medizinischem Sauerstoff, Blutdruckmessgerät und einem Bildschirm, gesponsert vom Förderverein der Kinderklinik.

 

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Als Besonderheit des neuen Kreißsaals wurde ein Reanimationsraum eingerichtet, der über zwei Reanimationseinheiten verfügt. Die Geräte entsprechen allen Anforderungen zur Versorgung und Reanimation Neugeborener und zur Stabilisierung Frühgeborener. Im Notfall sind die Wege für das Einsatz-Team bestehend aus Hebammen, Kinderärzten, Neonatologen, Gynäkologen, Anästhesisten und Operationstechnische Assistenten kurz, was im Rahmen der Qualitätssicherung in regelmäßigen Trainings sicher gestellt wird. 

 

Im anschließenden  Gespräch tauschten sich die Mediziner, der Geschäftsführer und die Landtagsabgeordneten über die Bedingungen für eine bedarfsgerechte Krankenhausversorgung aus. Sascha Klein dankte den Politikern für ihre Unterstützung, da die Erträge aus den Fallpauschalen keinesfalls kostendeckend seien. Neben betriebswirtschaftlichen Reformen des Gesundheitswesens seien auch strukturelle Anpassungsprozesse unerlässlich, um adäquate Krankenhaus-Gesundheitsversorgung auch künftig im ländlichen Raum sicher zu stellen.

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