LOKALMIX

Die Klimapolitik als Chance begreifen

ks; 25.09.2024, 12:15 Uhr
Fotos: Jörg Mehlhorn --- Am Freitag wurde in Lindlar für mehr Klimaschutz demonstriert.
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Die Klimapolitik als Chance begreifen

ks; 25.09.2024, 12:15 Uhr
Lindlar – Die Lindlarer Gruppe „Parents for Future“ hat sich erneut am Globalen Klimastreik beteiligt und zum Abschluss der Veranstaltung einen Baum im Park Plietz gepflanzt.

Unter dem Motto „Klima – Kinder – Zukunft“ hat die Lindlarer Gruppe „Parents for Future“ im Rahmen des Globalen Klimastreiks am 20. September eine Kundgebung und eine Demonstration veranstaltet. Rund 100 Personen versammelten sich dazu am Brunnen auf dem Marktplatz, lauschten Wortbeiträgen, sangen gemeinsam und zogen anschließend als Demonstrationszug durch den Ortskern zurück zum Marktplatz. Dabei forderten sie unter anderem die Bekämpfung der Klimakrise und den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas.

 

[Ob mitgebracht oder vor Ort gestaltet: viele Teilnehmer zogen mit Plakaten durch den Ort.]

 

Es war der sechste Klimastreik, den die Gruppe in Lindlar veranstaltet hat – und dabei sollten die Kinder anlässlich des zeitgleich stattfindenden Weltkindertags eine besondere Rolle spielen. Während der Reden hatten die jungen Teilnehmer die Möglichkeit, selbst Plakate zu gestaltet. Zum Abschluss pflanzten einige Beteiligte noch eine knapp zwei Meter hohe Eiche in den Park Plietz, womit sie ein Zeichen setzen wollten. „Es geht darum, unseren Kindern eine Zukunft zu schaffen“, sagte Iris Röttgen-Remshagen von „Parents for Future“.

 

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Neben der „Parents for Future“-Ortsgruppe haben sich an dem Lindlarer Klimastreik unter anderem Vertreter des Vereins „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“, der Aktionsgruppe „Runder Tisch für Frieden und Gerechtigkeit“, des „Lindlarer Bündnisses für Demokratie und Frieden“ sowie der örtlichen Grünen und SPD beteiligt. Redebeiträge lieferten unter anderem Pascal Reinhardt, Bundestagskandidat der oberbergischen SPD, Patrick Heuwes von den Lindlarer Grünen sowie Jörg Mehlhorn für „Parents for Future“.

 

Im Vorfeld hatte die Gruppe mehrere Parteien kontaktiert und darum geben, Statements zu ihren (geplanten) Aktivitäten zum Klimaschutz abzugeben. Darin äußerte sich die Bundespartei der Linken enttäuscht mit Blick auf die Klimapolitik der Ampel-Regierung. „Die Zeit für Klimaschutz ist eigentlich schon abgelaufen“, heißt es in dem Statement. Trotzdem: „Wir müssen um jedes [sic!] Grad weniger Erderwärmung kämpfen, um unsere Lebensgrundlagen so gut es geht zu erhalten.“

 

Die CDU Nordrhein-Westfalen ging auf den Koalitionsvertrag der Schwarz-Grünen Landesregierung ein und das klare Ziel, NRW zur „ersten klimaneutralen Industrieregion Europas“ zu machen. Und auch die FDP-Bundestagsfraktion schickte ein Statement nach Lindlar. Darin heißt es: „Wir glauben an die Chancen, die der Klimawandel für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft bietet. Angst und Panik dürfen nicht unsere Ratgeber sein.“ Die vollständigen Stellungnahmen sind auf der Website der Ortsgruppe „Parents for Future“ zu finden.

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