LOKALMIX

Eine Nase voller Verantwortung

jaw; 18.09.2021, 21:00 Uhr
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Fotos: Jan Weber --- Rüde Mexx bekam zwischen den zu absolvierenden Prüfungen Streicheleinheiten von Kristin Vogelsang (v. re.) und Daniela Galfeld.
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Eine Nase voller Verantwortung

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jaw; 18.09.2021, 21:00 Uhr
Wiehl - Seit dem Morgen findet in Wiehl die bundesweite Prüfung für Rettungshunde statt - Acht Staffelteams beweisen sich in der Theorie und simulieren Rettungsaktionen in den Wäldern.

Von Jan Weber

 

Das Fell glänzt, die Ohren sind gespitzt und die Augen sind total auf die Mimik und Gestik vom Frauchen fixiert. Dem Golden Retriever-Rüden Mexx und Kristin Vogelsang steht ein langer Tag bevor. "Wir haben gut trainiert und viele Stunden und Nerven investiert, um heute erfolgreich sein zu können", berichtet die ambitionierte junge Rettungshundetrainerin. Der Johanniter-Regionalverband Rhein.-Oberberg (JRO), zu dem Kristin Vogelsang gehört, veranstaltete heute eine bundesweite Prüfung von Rettungshunden und ihren Führern. Neben dem oberbergischen Duo gingen sieben weitere Staffelteams aus dem gesamten Bundesgebiet heute Morgen an den Start. 

 

[Kay Bahnsen kam mit Ryna und Homer extra aus Sylt angereist.]

 

Seit 6:30 Uhr wurden die Hundehalter gefordert und mussten ohne ihre Lieblinge eine Theorieprüfung ablegen. Um für den Ernstfall gewappnet sein zu können, beantworteten die Teilnehmer Fragen aus den Bereichen Erste Hilfe, Verhalten von Mensch und Tier sowie Umgang mit Kompass, Karten und Funkgeräten. Das erfolgreiche Ablegen der Prüfung qualifizierte alle Acht für die erste Praxisübung. "Ich bin mir sicher, dass das viele Training Früchte tragen wird", freute sich Kay Bahnsen, der für die Prüfung mit seinen beiden Hunden Ryna und Homer aus Sylt angereist ist. Neben Australian Sheperds, Golden Retrievern sind auch Border Collies und weitere Rassen vertreten.

 

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"Die Anspannung der Teilnehmer überträgt sich leicht auf die Hunde. Das gilt es heute und vor allem bei Einsätzen im Griff zu haben", so Daniela Galfeld, Ausbilderin beim JRO. Beim praktischen Teil wird zunächst auf den Gehorsam und das Verhalten der Vierbeiner geschaut. In den Kategorien 'Verweis' und 'Unterordnung' werden Hund und Führer mit verschiedenen Situationen wie der Begegnung mit anderen Fellnasen oder einer Menschengruppe konfrontiert. Dabei ist das Verhalten gegenüber fremden Menschen besonders wichtig, da eben diese ja in Notfällen ausfindig gemacht und gerettet werden sollen.

 

[Die Hunde und ihre Halter mussten verschiedene Situationen überwinden.]

 

Wenn alle theoretischen und praktischen Aufgaben gemeistert sind, geht es für die Staffelteams in die Wälder rund um Wiehl, um die finale Aufgabe bewältigen zu können. Mehr als 30 Helfer aus dem Kreise der JRO stehen heute bereit, um den Prüfungstag zu ermöglichen. Ein Rettungshund darf einen Vermissten niemals berühren, sondern wird darauf geschult, auf sich aufmerksam zu machen und den Rettern den Weg zu zeigen. Ab dem Alter von etwa zwei Jahren sind die Hunde weit genug entwickelt, um die Ausbildung starten zu können.

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