LOKALMIX

Feuchtfröhlicher Auftakt zum Weinfest

ks; 25.06.2022, 00:25 Uhr
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Fotos: Katharina Schmitz --- Am Freitagabend wurde das Waldbröler Weinfest eröffnet.
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Feuchtfröhlicher Auftakt zum Weinfest

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ks; 25.06.2022, 00:25 Uhr
Waldbröl – Zwischen Händlern und Gastronomen tummelten sich am Abend bereits zahlreiche Besucher.

Ob aus Rhein-Hessen, der Pfalz, Frankreich oder Italien: auf dem Waldbröler Weinfest sind an diesem Wochenende unterschiedlichste hochwertige Weine zu finden. Zwischen den elf dekorierten Verkaufsbuden laden rund 150 Tische zum Verweilen ein. Händler, Winzer und Gastronomen bieten jedoch nicht nur zahlreiche Weine an, sondern reichen auch diverse Speisen wie Flammkuchen, spanische Tapas und Gerichte der gehobenen Küche.

 

[Vater-Tochter-Gespann: Dieter Reeh und Charlene Kuhna bieten auf dem Marktplatz Weine von der Nahe an.]

 

In einem der Stände wartet Rolf Ising gemeinsam mit seiner „treuen Helferin“ Claudia Matic auf Kundschaft. Ising war es, der einst die Idee eines Weinfestes in die Marktstadt brachte.

 

Er wandte sich 2012 an Theo Schüller, den heutigen Geschäftsführer von „Wir für Waldbröl“. Wurden sie anfänglich noch für ihre Planungen belächelt, gab ihnen der Erfolg schnell recht und die kritischen Stimmen verstummten.

 

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Fünfmal hat Ising das Weinfest als Privatier auf die Beine gestellt, ehe ihm das Risiko zu groß wurde. Nach 2019 wurde das Event nun zum zweiten Mal über „Wir für Waldbröl“ organisiert. „Endlich ist die Veranstaltung bei dem Veranstalter, den ich mir gewünscht habe“, freut sich der Weinhändler. Auf dem Fest – oder auch generell – einen Wein hervorzuheben, fällt dem gebürtigen Kölner und Weinkenner schwer: „Meistens weiß ich nicht, mit welcher Weinflasche ich aus dem Keller komme.“

 

Die Händler in den Verkaufsbuden sind auf dem Weinfest keine Unbekannten – mit einer Ausnahme: Der Gummersbacher Dieter Reeh ist mit seinen Weinen zum ersten Mal auf dem Fest vertreten. Gemeinsam mit seiner Tochter Charlene Kuhna bietet er Weine vom Gut Philippshof an der Nahe an. Am häufigsten schenken die beiden dabei einen Grauburgunder aus, wenngleich jüngere Gäste dem Experten zufolge eher süßere Weine favorisierten. Für Reeh ist das Weinfest in diesem Jahr der siebte Markt, den der Händler besucht: „Die Märkte sind voll. Die Leute wollen raus und geben auch das Geld aus.“

 

[(v.l.) Ohne Eckhard Becker, Rolf Ising und Theo Schüller würde es das Weinfest in dieser Form nicht geben.]

 

Auf dem Weinfest können rund 1.000 Leute einen Platz finden – und die werden am Samstag auch erwartet. „Wir haben lange auf das Weinfest gewartet“, sagte Bürgermeister Larissa Weber im Rahmen der Eröffnung und hob dabei insbesondere Organisator Eckhard Becker hervor. Seit Monaten habe er an der Veranstaltung gearbeitet, zuletzt Tag und Nacht. Coronabedingt fand das Event in den vergangenen zwei Jahren nicht statt. Umso größer war die Sorge, dass das Fest am heutigen Abend ins Wasser fällt. „Aber die Bänke sind trocken, die Hussen sind drauf“, sagte Becker und gab zu, am Freitag nicht nur einmal das Regenradar gecheckt zu haben.

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