Wipperfürth - Im März beginnt der Wupperverband mit einer umfangreichen Erneuerung des Mauerwerks und des Tosbeckens - Arbeiten sollen Ende 2022 abgeschlossen werden.

Der Wupperverband saniert in Kürze die historische Staumauer der auf dem Gebiet von Wipperfürth, Kierspe und Halver gelegenen Kerspe-Talsperre sowie die Tosbeckensohle. Bei Voruntersuchungen zeigten sich unter anderem an der Luftseite der Mauer Abplatzungen an den Steinen und Auswaschungen der Fugen. Im Bereich der Hochwasserentlastung wurde starker Pflanzenbewuchs festgestellt.  Das Mauerwerk der Tosbeckensohle weist bis in Tiefen von 40 bis 50 Zentimetern Schäden auf. Daher ist ein Neuaufbau in Stahlbeton vorgesehen.

Anfang März wird die beauftragte Firma mit vorbereitenden Arbeiten beginnen, Mitte des nächsten Monats wird die Mauer eingerüstet. Etwa ab Mitte April starten die Arbeiten. Das Projekt wird voraussichtlich Ende 2022 abgeschlossen sein. Die Investition beträgt laut Wupperverband 3,6 Millionen Euro. Während der Sanierungsmaßnahme bleibt der Wanderweg X3 (Route Wasserquintett) gesperrt. Als Umleitung können Fußgänger den Wanderweg A6 zwischen Großfastenrath und Kerspe nutzen.

 

Die Bruchsteinmauer der Kerspe-Talsperre wurde von 1909 bis 1912 errichtet. Bei einer Instandsetzung in den Jahren 1992 bis 1995 errichtete man wasserseitig eine Stahlbetondichtwand mit Kontrollgang, während das luftseitige Mauerwerk nur partiell saniert wurde.