LOKALMIX

Freibad: Licht am Ende des Tunnels

ls; 25.05.2020, 14:50 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung --- Stephan Büser kann, zumindest teilweise, durchatmen.
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Freibad: Licht am Ende des Tunnels

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ls; 25.05.2020, 14:50 Uhr
Bergneustadt - In der Feste atmet man durch, Mitte Juni wird voraussichtlich geöffnet - Hilferuf stieß auf Resonanz.

Von Leif Schmittgen

 

Licht am Ende des Tunnels sehen die Mitglieder des Bergneustädter Freibad-Fördervereins, wie der Vorsitzende Stephan Büser berichtet. In vielen Sitzungen mit seinem Vorstandsteam bereitet er sich derzeit auf die Öffnung des Bades Mitte Juni vor. Ein früherer Eröffnungstermin kann auf keinen Fall gehalten werden, da für einen reibungslosen Betrieb noch zu viele Baustellen offen sind und abgearbeitet werden müssen. Dazu gehören auch Gespräche mit dem Betreiber Lennetherme, der formell für den Badebetrieb in der Feste verantwortlich zeichnet. „Wir hatten zunächst angenommen, dass die Regeln uns vor viel größere organisatorische Herausforderungen stellen werden“, berichtet Büser von den Gesprächen der vergangenen Tage.

 

Zum Beispiel müssen weniger Mitarbeiter als erwartet auf dem Freibadgelände postiert werden als anfänglich angenommen. Auch die Befürchtung, aufgrund der Kontaktbeschränkungen eventuell sogar Personalausweise kontrollieren zu müssen, hat sich zerschlagen. „Wir werden mit regelmäßigen Durchsagen an die Eigenverantwortung der Besucher appellieren und zudem Mitarbeiter auf das Gelände schicken, die bei Bedarf auf das Einhalten der Regeln hinweisen“, erklärte der Vorsitzende. Weitergehende Kontrollen sind den ehrenamtlichen Mitarbeitern von Gesetzeswegen her untersagt. Ordnungsamt wolle man sowieso nicht spielen, sondern setzt auf die bereits genannte Eigenverantwortung.

 

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Ein weiteres - nicht erwartetes - Plu, spielt den Betreibern in die Karten, denn es dürfen sich 600 anstatt „nur“ 400 Gäste gleichzeitig im Bad aufhalten. Die Überlegung, ein Zweischichtsystem einzuführen, um die Besucherströme zu kanalisieren, ist deswegen zunächst in den Hintergrund gerückt, aber noch nicht ganz vom Tisch. „Wir werden die Zahlen der Vergangenheit nochmal genau unter die Lupe nehmen“, so Büser. Ob an „normalen Tagen“ überhaupt so viele Menschen ins Bad stürmen, wagt er zu bezweifeln. Vielleicht wird das angedachte Modell an besucherstarken Sonntagen eingesetzt. Nichtsdestotrotz wird mehr Personal als gewöhnlich benötigt, weshalb man einen Hilfeaufruf zur ehrenamtlichen Unterstützung des Stammpersonals gestartet hatte.

 

Büser vermeldet einen Teilerfolg: „Etwa 25 Menschen möchten uns unterstützen“. Um ganz sicher den Betrieb zu ermöglichen, werden etwa 50 Menschen nötig sein, die sich abwechseln. Deswegen baut der Vorsitzende weiterhin auf Rückmeldungen, fährt in der Planung aber zweigleisig. Andere Mitglieder haben zusätzlich Kontakt zu den örtlichen Vereinen aufgenommen, um Freiwillige zu rekrutieren. Eine Rückmeldung steht laut Büser noch aus, er ist aber vom Gelingen des Vorhabens überzeugt.

 

Auch deswegen soll in Kürze das von Lennetherme erarbeitete Konzept bei den zuständigen Ordnungsbehörden eingereicht werden. Vor den am 29. Juni beginnenden Sommerferien hofft man in Bergneustadt auf weitere Lockerungen, damit in der zu erwartenden Hochsaison einem ungetrübten Badevergnügen nichts mehr im Wege steht.

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