LOKALMIX

Notfallpläne sollen nach Unwetter überarbeitet werden

bv; 28.07.2021, 13:41 Uhr
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Notfallpläne sollen nach Unwetter überarbeitet werden

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bv; 28.07.2021, 13:41 Uhr
Oberberg - Wassermengen waren für Oberberg nicht für möglich gehalten worden - Bekommen vorhandene Sirenen wieder mehr Gewicht?

Der Schock steckt vielen noch in den Gliedern. Auch Oberberg war Mitte des Monats von sintflutartigen Regenfällen betroffen. Millionenwerte wurden vernichtet, Unternehmen mussten mit erheblichen Produktionseinschränkungen leben, Privatpersonen verloren einen Teil ihres Hausrats, manche sogar die Grundlage ihrer Existenz. Es stellen sich in diesem Zusammenhang Fragen – etwa, ob die Alarmierung und die Kommunikation funktioniert hat, als das Wasser immer höher stieg? Und, welche Konsequenzen daraus gezogen werden?

 

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Fakt ist, dass es beim Oberbergischen Kreis Notfall- und Alarmpläne gibt, die im Bedarfsfall angewandt werden. Allerdings hatte man offenbar bei den Verantwortlichen nicht mit diesen Wassermengen gerechnet. Vor einem Jahr habe man die Initiative ergriffen, um ein Konzept zum Starkregenmanagement für die oberbergischen Kommunen zu erarbeiten, so der Kreis auf Anfrage. „Diese Unwetterlage wird auch Anpassungen der bestehenden Pläne nach sich ziehen“, will man beim Kreis nach den jüngsten Ereignissen weitere Maßnahmen einleiten.

 

Diskutiert wird derzeit auch, wie die Menschen in gefährdeten Zonen schnellstmöglich über Gefahren informiert werden können. Beim Hochwasser vor zwei Wochen wurde über die Warn-App „NINA“ und die Medien informiert. Denkbar ist es jedoch auch, dass die in Oberberg vorhandenen 60 Sirenen, die Katastrophentöne auslösen können, künftig wieder mehr Gewicht erhalten.

 

Auch über Lautsprecherdurchsagen in gefährdeten Stadtteilen und Ortslagen wird allgemein nachgedacht. In den Blick gerät auch in Oberberg die Flächenversiegelung, gerade in der Nähe von Flüssen, sodass Wiesen- und Auenflächen fehlen, auf denen Wasser versickern und abgeleitet werden kann. „Bei künftiger Bebauung sollte noch stärker darauf geachtet werden, wo Flächen versiegelt werden“, mahnt jedenfalls der Oberbergische Kreis.

 

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