LOKALMIX

Trotz Omikron: Nur leichter Anstieg bei Arbeitslosenzahlen

Red; 01.02.2022, 11:15 Uhr
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Trotz Omikron: Nur leichter Anstieg bei Arbeitslosenzahlen

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Red; 01.02.2022, 11:15 Uhr
Oberberg – Positiver Trend am Arbeitsmarkt setzt sich fort – Saisonbedingt mehr gemeldete Arbeitslose, aber weit unter den Zahlen vom Vorjahr – Quote bei fünf Prozent.

Trotz eines Anstiegs der Arbeitslosenzahlen sieht die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach weiter einen positiven Trend am Arbeitsmarkt. „Der Anstieg ist im Januar üblich. Positiv ist jedoch, dass der Anstieg in diesem Jahr der niedrigste der letzten zehn Jahre ist“, sagt Nicole Jory, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Auch der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen liege weit über den Januarwerten der vergangenen Jahren – im Agenturgebiet sind es derzeit 55 Prozent mehr als im Januar 2021.

 

7.520 Menschen sind im Oberbergischen derzeit arbeitslos gemeldet. Das sind 171 Arbeitslose (+2,3 Prozent) mehr als im Vormonat, gleichzeitig aber auch 1.846 Menschen weniger als noch vor einem Jahr (-19,7 Prozent). Insgesamt haben sich im Januar 657 Personen nach dem Verlust ihrer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet. Auch hier ist laut Arbeitsagentur trotz im Vergleich zum Januar gestiegener Zahlen (+24,9 Prozent) ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. 2021 waren es noch 131 Menschen mehr (-16,6 Prozent).

 

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Gleichzeitig haben 406 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,0 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 6,2 Prozent, im Januar vor Ausbruch der Corona-Pandemie bei 5,4 Prozent. In den vergangenen vier Wochen stieg die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 114 (+4,1 Prozent) auf 2.876 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Minus von 1.620 beziehungsweise 36,0 Prozent. 4.644 Menschen sind auf die Grundsicherung angewiesen – 226 (-4,6 Prozent) weniger als im Vorjahr.

 

Bei den neu gemeldeten Arbeitsstellen wurden zwar 26,9 Prozent weniger neue Stellen (insgesamt 553) als im Vormonat gemeldet. Mit 2.790 freien Arbeitsstellen besteht laut Arbeitsagentur aber weiterhin ein konstant hohes Niveau. Zum Vergleich: Vor zwölf Monaten waren dies 1.061 Stellen weniger (+61,4 Prozent). „Viele Unternehmen suchen aktuell Arbeitskräfte mit unterschiedlichem Anforderungsprofil“, sagt Jordy. Im Bereich Erziehung werden überwiegend Spezialisten gesucht. Auch im Verkauf, im Maschinenbau sowie in der Betriebstechnik und der Metallbearbeitung sei die Nachfrage ungebrochen hoch. Dagegen finden Helfer ein Stellenangebot überwiegend in der Logistikbranche.

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