Engelskirchen - Luis Fiedler vom VfL Engelskirchen nutzt 11. Düsseldorfer Advent-Indoor-Meeting als Auftakt zum Leistungssport – Athlet konzentriert sich auf das Gehen.

Luis Fiedler hat mit seinen 16 Jahren schon die gesamte Bandbreite der Leichtathletik trainiert, so zum Beispiel Weitsprung oder auch Hochsprung. Nun hat sich der Leichtathlet im VfL Engelskirchen seit dem Spätsommer auf den Geh-Sport spezialisiert. Die überraschende Silbermedaille, die der Geher Jonathan Hilbert über die 50 Kilometer-Distanz bei den olympischen Sommerspielen in Tokio für das deutsche Team holte, spielte laut einer Mitteilung eine nicht unbeträchtliche Rolle bei dieser Entscheidung. Nicht lange, nachdem Hilbert mit großem Kampf und toller Taktik seinen größten sportlichen Erfolg gefeiert hatte, stand für den jungen VfL-Sportler fest, dass er das Gehen als Leistungssport betreiben wollte.

 

Von diesem Zeitpunkt an standen wöchentlich jeweils sechs Trainingseinheiten in Fiedlers Kalender. Zusätzlich absolvierte er einige fordernde Trainingseinheiten des nordrhein-westfälischen Landeskaders, da er recht schnell die Aufmerksamkeit der Landestrainerin Aina Mokrikow-Warnt auf sich gezogen hatte, heißt es weiter. Mitte Dezember bot sich schließlich mit dem 11. Düsseldorfer Advent-Indoor-Meeting die erste Gelegenheit zu einem Wettkampf. In der Düsseldorfer Leichtathletik-Halle stand auch ein 3.000 Meter Bahngehen auf dem Plan.

 

Gecoacht von seinem Vereins-Trainer Klaus Füchtler, ging der 16-Jährige ins Rennen. Es galt, 15 schnelle Runden auf der 200-Meter-Bahn zu absolvieren. Der „Matchplan“, den Trainer und Athlet ausgeklügelt hatten, funktionierte gut. Auch wenn Fiedler die ersten Runden zu schnell anging und diesem Blitzstart gegen Ende des Wettkampfs ein wenig Tribut zollen musste, setzte er sich mit einer athletisch und kämpferisch beachtlichen Energieleistung gegen alle anderen Teilnehmer durch und überquerte als Erster die Ziellinie.

 

„So kann es gerne weitergehen – das war ein toller erster Wettkampf von Luis“, resümierte Füchtler zufrieden – und bescherte seinem Schützling für jedes weitere Türchen im Adventskalender eine weitere Trainingseinheit. Denn schon im Januar steht ein weiterer Start über 3.000 Meter bei den Hessischen Meisterschaften auf dem Programm, bevor es im Februar bei den NRW-Meisterschaften zum ersten Mal über die 5.000 Meter Distanz geht.