OBERBERGISCHER KREIS

Ein Ort des Austauschs und der Motivation

ls; 24.05.2019, 14:25 Uhr
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Fotos: Leif Schmittgen --- Die Beteiligten freuen sich, künftig ein erweitertes Angebot im Oberbergischen Kreis zu präsentieren.
OBERBERGISCHER KREIS

Ein Ort des Austauschs und der Motivation

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ls; 24.05.2019, 14:25 Uhr
Oberberg – Heute wurde das „Haus der Selbsthilfe“ als erweitertes Angebot für alle in Gummersbach eröffnet.

Von Leif Schmittgen

 

Aus der Idee, etwas Neues zu schaffen, ist innerhalb eines Jahres tatsächlich etwas Großartiges entstanden. „Das Haus der Selbsthilfe ist ein Ort des Austauschs und der Motivation, brachte es die Geschäftsführerin des PARITÄTISCHEN, Inge Lütkehaus, es heute während der Eröffnung der neuen Kontaktstelle in Gummersbach auf den Punkt. Sie hatte im Sommer 2018 an das beim Kreis vorhandene Selbsthilfebüro mit weiteren Mitstreitern gewandt.

 

["Hereinspaziert", hieß es heute Mittag kurz vor der Eröffnung.]

 

Künftig kann man sich dort beraten, Schulen und informieren lassen oder sich mit Betroffenen austauschen. Die Immobilie an der La Roche-sur-Yon-Straße 5 ist im Eigentum des Kreises und diente bereits in der Vergangenheit als Treffpunkt diverser Selbsthilfegruppen, nun steht es aber auch „offiziell“ allen Menschen offen. Nicht nur die inzwischen frisch renovierten Räume stellt der Kreis zur Verfügung. „Auch Personal hat man von einer halben auf 1,5 Stellen aufgestockt“, wie Kreisdirektor Klaus Grootens den vielen Gästen aus Gesundheitswesen, Vereinen, Politik und Wirtschaft heute Mittag berichtete. Zum einen wurde der Haushalt dafür aufgestockt, aber auch die Krankenkassen beteiligten sich mit einem Zuschuss von 40.000 € per anno, verriet Wolfgang Brelöhr, in seiner Doppelfunktion aus Ausschussmitglied und Vertreter der Krankenkassen. Zunächst ist das Projekt auf zwei Jahre ausgelegt, Verlängerung möglich.

 

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Typische Vorurteile gegen Selbsthilfegruppen räumte Heike Trapphoff, die mit Regina Schulte und Andrea Luhnau Ansprechpartnerin vor Ort ist, aus dem Weg. „Nein, es wird nicht nur gejammert“, meinte sie. Einblick in die Gruppenarbeit gab die ehemalige Suchtkranke Sabrina Sondermann: „Natürlich wird zwar mal geweint, es wird aber auch über Alltägliches gesprochen“, verriet die Gruppenleiterin von „Poly Talks“. Nicht selten helfe man sich beispielsweise auch bei Umzügen oder knüpfe auch außerhalb der regelmäßigen Treffen soziale Kontakte.

 

Weitere Informationen:

selbsthilfe-bergisches-land.de

Email: selbsthilfe-obk@paritaet-nrw.org

Tel: 02261/ 816 807.

 

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