OBERBERGISCHER KREIS

Immobilienmarkt: Steigende Preise und Umsatzzahlen

Red; 24.07.2024, 14:00 Uhr
OBERBERGISCHER KREIS

Immobilienmarkt: Steigende Preise und Umsatzzahlen

Red; 24.07.2024, 14:00 Uhr
Oberberg - Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen stellt Halbjahresbericht vor.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte des Oberbergischen Kreis hat seinen Halbjahresbericht vorgestellt. Die Anzahl der getätigten Käufe lag im ersten Halbjahr 2024 über dem Vorjahresniveau. Bis Ende Juni wurden dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis 1.328 Notarverträge zur Auswertung übermittelt, vier Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Geldumsatz dieser ausgewerteten Kaufverträge betrug rund 251 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Zunahme von etwa 22 Prozent.

 

Die Preise für Bauland mit Flächen zwischen 300 und 1.300 Quadratmeter sind im ersten Halbjahr 2024 um durchschnittlich 15 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Bauplatzgröße betrug etwa 670 Quadratmeter, die im Kreisnorden (Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth, Lindlar) mit durchschnittlich 135.000 Euro gehandelt wurde. In der Mitte (Marienheide, Gummersbach, Engelskirchen, Wiehl) wurden circa 105.000 Euro und im Süden (Bergneustadt, Reichshof, Nümbrecht, Morsbach, Waldbröl) etwa 90.000 Euro gezahlt.

 

Der Durchschnittswert für landwirtschaftlich genutzte Flächen lag mit 1,65 Euro pro Quadratmeter rund zehn Prozent über dem Niveau des aktuellen Bodenrichtwerts. Die Preise von Waldflächen variieren. Im ersten Halbjahr wurden durchschnittlich 0,90 Euro pro Quadratmeter für Laubwald (-25 Prozent), 1,20 Euro pro Quadratmeter für Mischwald (+4 Prozent) und 0,95 Euro pro Quadratmeter für Nadelwald (+6 Prozent) gezahlt. Der Wert für Flächen ohne Aufwuchs liegt mit 0,50 Euro pro Quadratmeter auf dem Vorjahresniveau.

 

Die Preise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Grundstücksgrößen zwischen 350 und 800 Quadratmeter) sind im Mittel um 5 Prozent gestiegen. Im Kreisnorden lag der Durchschnittswert einer solchen Immobilie bei etwa 350.000 Euro (+ 3 Prozent), in der Mitte bei etwa 275.000 Euro (+10 Prozent) und im Süden bei etwa 240.000 Euro (+3 Prozent).

 

Der Durchschnittswert einer Neubaueigentumswohnung liegt mit 3.700 Euro je Quadratmeter unter dem Vorjahresniveau (-2 Prozent). Die Preise von gebrauchten Eigentumswohnungen sind je nach Alter gefallen bzw. gestiegen. In der Baujahresgruppe 1950 bis 1974 wurden durchschnittlich 1.320 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (-10 Prozent) gezahlt, für Wohnungen der Baujahresgruppe 1975 bis 1995 etwa 1.910 Euro pro Quadratmeter (+3 Prozent) und circa 2.190 Euro pro Quadratmeter (-1 Prozent) für die Baujahresgruppe 1996 bis 2017.

 

Im ersten Halbjahr 2024 wurden im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 rund 6 Prozent mehr bebaute Kauffälle registriert. Ebenso wurden 20 Prozent mehr Wohnungen, 15 Prozent mehr Bauplätze und 23 Prozent weniger Land- und Forstwirtschaftliche Flächen veräußert.

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