Oberberg – ver.di hatte die Mitarbeiter der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft sowie des Tochterunternehmens VBL zum Streik aufgerufen – Rund 70 Prozent der Busfahrten finden statt.

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der OVAG und des Tochterunternehmens VBL zu einem ganztägigen Streik aufgefordert (siehe Bericht). Laut einer ersten Bilanz der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft falle die Beteiligung sehr unterschiedlich aus: Am Standort Gummersbach stünden die Beschäftigten im Fahrdienst annähernd geschlossen hinter dem Warnstreik. Von den VBL-Mitarbeitern im Fahrdienst habe sich am frühen Morgen rund jeder Zweite beteiligt. An den Betriebshöfen in Waldbröl und Wipperfürth gebe es derweil nur vereinzelte Streikende, so gut wie keine im Bereich der Verwaltung.  

 

Derzeit werden nach Angaben des Unternehmens rund 70 Prozent der regulären Fahrleistungen erbracht, auch dank des Einsatzes privater Busunternehmen. Dennoch könne es auf einzelnen Linien zu starken Einschränkungen und Ausfällen von mehr als der Hälfte der Fahrten kommen.

 

OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner dankt den Mitarbeitern, die sich gegen eine Beteiligung am Streik entschieden haben, und übt Kritik am Vorgehen von ver.di: „Ein Streik ist ein legitimes Mittel in einem Rechtsstaat. Die Streikpolitik von ver.di ist aber darauf ausgelegt, nicht dem Unternehmen, sondern den Fahrgästen zu schaden. Dazu zählt auch das Informationsverhalten von ver.di. So erfolgte der konkrete Aufruf ganz bewusst zu einem späten Zeitpunkt, um damit das Ergreifen von Ersatzmaßnahmen und eine umfangreiche Kundeninformation zu erschweren.“

 

Fahrgästen wird empfohlen, sich vorab über die Auskunftssysteme (OVAG-App, Fahrplanauskunftssystem des VRS oder andere Anbieter wie der DB-Navigator) zu informieren. Schulfahrten sind in den Auskunftssystemen nicht enthalten. Informationen über ausfallende Schulfahrten sind auf der OVAG-Homepage zu finden.