Oberberg – Ausmaß der Auswirkungen auf den Linienverkehr und die Schülerbeförderung aktuell nicht absehbar – Kritik von OVAG-Geschäftsführerin Güllner.

Am morgigen Mittwoch kann es bei der OVAG wegen des von der Gewerkschaft ver.di angekündigten Warnstreiks zu Fahrtausfällen kommen. Betroffen seien sowohl der Linienverkehr als auch die Schülerbeförderung mit dem möglichen Schwerpunkt Gummersbach. „Welche Fahrten ausfallen, ist von dem Umfang des noch nicht vorliegenden Streikaufrufs und der Beteiligung der Belegschaft abhängig und aktuell nicht absehbar. Die OVAG geht derzeit davon aus, dass etwa ein Fünftel bis ein Drittel der Verkehre vom Streik betroffen sein werden“, hieß es in einer Mitteilung. Konkrete Aussagen könnten erst am Mittwoch gemacht werden.  

 

OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner kritisiert, dass der Streik in einer sehr frühen Verhandlungsphase stattfindet und auf dem Rücken von Unbeteiligten ausgetragen wird: „Die Arbeitgeberseite hat ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, dass sich sehr stark an den aktuellen Abschluss des TVöD anlehnt. Es ist daher völlig unverständlich, warum ver.di zum aktuellen Zeitpunkt der Verhandlungen zu einem ganztägigen Warnstreik aufruft und dabei die Bedeutung des Busverkehrs für den Schülerverkehr im ländlichen Raum ignoriert. Gerade angesichts der auch am 26. April stattfindenden Abiturprüfung ist der Streik zum jetzigen Zeitpunkt völlig unverhältnismäßig.“

 

Aktuelle Informationen zum Fahrplan gibt es unter anderem über die OVAG-App. Eine Garantie, dass alle angezeigten Fahrten auch tatsächlich stattfinden, gebt es jedoch nicht, betont das Unternehmen. Schülerfahrten werden zum Teil nicht in den Auskunftssystemen angezeigt.

 

ver.di hatte gestern angekündigt, Beschäftigte, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen, in ausgewählten Unternehmen zum Streik aufzurufen.