POLITIK

Höhlenerlebniszentrum: Fördermittel rücken in greifbare Nähe

ls; 20.04.2023, 15:15 Uhr
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Höhlenerlebniszentrum: Fördermittel rücken in greifbare Nähe

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ls; 20.04.2023, 15:15 Uhr
Engelskirchen - Nahe der Aggertalhöhle könnte ein Projekt mit europäischer Strahlkraft entstehen - Ergebnis des Bürgerentscheides einstimmig akzeptiert - Deutlich verbesserter Jahresabschluss 2022.

 

Bürgerentscheid

 

In den vergangenen Monaten war die Alte Bücherfabrik in Ründeroth das beherrschende Streitthema in der Engelskirchener Politik. Seitdem nun seit Dienstag das Ergebnis des Bürgerentscheides feststeht (OA berichtete), galt es während der gestrigen Ratssitzung das formale Ergebnis zu bestätigen. Das geschah einstimmig. Die Organisatoren des Bürgerbegehrens um Christoph Gissinger hatten zuvor Kritik an den Fraktionen von CDU, Grünen und FDP geäußert: „Sie haben mit allen politischen Zügen versucht, das Projekt zu verhindern“, so Gissinger. Man wünsche sich von nun an eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung, um eine dem Bürgermeister von Gegnerseite vorgeworfene Spaltung der Gemeinde in zwei Lager zu verhindern.

 

„Wenn es nicht mehr um Sachfragen, sondern um persönliche Herabsetzung geht, ist das zu viel“, resümierte Karthaus die zurückliegende Diskussion. Marcus Dräger (CDU) betonte an anderer Stelle, dass man aus seiner Sicht stets sachlich um das Thema gerungen habe. Jetzt gelte es, eine gemeinsame Basis zu finden. Diese könnte - nach Vorschlag von Wolfgang Brelöhr (SPD) - durch Gründung eines Arbeitskreises erfolgen, in dem Verwaltung, Politik und Bürgerschaft bis zum Stichtag der A-Stempel-Beantragung am 30. September Ideen einarbeiten. 

 

Höhlenerlebniszentrum

 

Das geplante Höhlenerlebniszentrum nahe der Aggertalhöhle (OA berichtete) könnte ein Projekt von europaweiter Tragweite werden. Das berichtete Dr. Gero Karthaus gestern im Gremium. „Alle haben die Tür weit aufgemacht." Denn vom Land NRW verwaltete Mittel könnten aus einem Fördertopf für Touristik aus Brüssel in die Gemeinde fließen. Das hätte eine enorme Strahlwirkung. Das benötigte Scoring - eine Voreinschätzung, inwieweit eine Förderung erfolgreich sein kann - habe man mit Bravour bestanden. Jetzt wolle man die Pläne - unter anderem durch Feinplanung durch Architekten - bis Ende des Jahres konkretisieren.

 

Jahresabschluss 2022

 

Kämmerer Laszlo Kotnyek hatte die erfreuliche Mitteilung zu machen, dass der Jahresabschluss um knapp zwei Millionen Euro positiver ausfällt als ursprünglich kalkuliert. Grund dafür sind unter anderem Mehreinnahmen bei den Steuern von 2,1 Millionen Euro. Insgesamt stiegen die Erträge auf rund 46,8 Millionen Euro. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 44,8 Millionen Euro gegenüber. Im Gegensatz zu anderen oberbergischen Kommunen muss die Gemeinde bisher keine Gelder bezüglich der Coronapandemie oder des Ukrainekrieges isolieren.

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