Bergneustadt – Der TTC Schwalbe Bergneustadt bekommt es am Donnerstagabend mit dem TSV Bad Königshofen mit einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Tickets zu tun - Auch Romain Ruiz verlängert seinen Vertrag.

Von Peter Notbohm

TTC Schwalbe Bergneustadt – TSV Bad Königshofen (Donnerstag, 19 Uhr).

Zwischen WM-Frust und Bundesliga-Alltag liegen bei Bergneustadts Tischtennis-Profis nur wenige Tage Erholung. Viel Zeit haben Benedikt Duda und Adrien Rassenfosse vor dem Heimspiel gegen den TSV Bad Königshofen am Donnerstagabend nicht, die aus ihrer Sicht ernüchternd verlaufene Weltmeisterschaft in Südkorea aufzuarbeiten. Während Benedikt Duda nur im Vorrundenspiel gegen Saudi Arabien eingesetzt wurde und das 0:3-Viertelfinalaus gegen Taiwan als Ersatzspieler erlebte, war das Vorrundenaus Belgien eine herbe Enttäuschung für Bergneustadts Talent Rassenfosse, der sich mit seinem Heimatland eigentlich für Olympia 2024 in Paris qualifizieren wollte. „Bei ihm sitzt die Enttäuschung wahrscheinlich noch tiefer“, meint Schwalbe-Teamchef Heinz Duda.

Viele Gedanken dürfen die Bergneustädter an das Turnier in Asien aber eigentlich gar nicht mehr verschwenden. Denn mit Bad Königshofen und Saarbrücken am kommenden Montag erwarten die Schwalbe-Spieler zwei richtungsweisende Spiele im Kampf um die Playoffs. Vor allem das morgige Heimspiel gegen den Liga-Dritten aus Unterfranken hat angesichts der engen Punktesituation im Liga-Mittelfeld entscheidenden Charakter.

Bad Königshofen hat sechs Spieltage vor dem Ende der regulären Saison mit 16:12 Punkten derzeit die beste Ausgangssituation aller Playoff-Anwärter. Bergneustadt liegt mit 14:14 Punkten direkt dahinter in Lauerstellung, punktgleich mit gleich drei weiteren Teams. Selbst der Tabellenachte Liebherr Ochsenhausen darf mit 14:16 Punkte längst nicht abgeschrieben werden.

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Bad Königshofen ist für Bergneustadt in dieser Saison allerdings kein gutes Pflaster: Sowohl im Hinspiel als auch im Pokal gab es eine 2:3-Niederlage. Und Heinz Duda schätzt den Gegner nun sogar noch stärker ein. Denn seit Anfang des Jahres können die Bayern endlich auf ihren Neuzugang Jin Ueda zurückgreifen. Der Japaner war eigentlich schon im Sommer verpflichtet worden, wegen eines formellen Fehlers in der Hinrunde aber nicht spielberechtigt – in Bergneustadt hat man ähnliches mit Omar Assar erlebt. Seit der Japaner nun aber offiziell an die Platte darf, läuft es bei Bad Königshofen. 6:2 Punkte wurden seitdem geholt.

„Mit ihm haben sie gute Ergebnisse geliefert. Ich hoffe, dass unsere Jungs sich wie schon im Heimspiel gegen Düsseldorf am Gegner steigern und einen ähnlichen Glanztag erwischen“, sieht Duda die Gäste leicht favorisiert. Er rechnet damit, dass der TSV mit seiner Bestbesetzung anreisen wird.