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SPORTMIX
WM-Silber: China am Ende zu stark
Bergneustadt/Oberberg - Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft um Benedikt Duda kehrt mit Silber von der WM in Chengdu zurück - Trotz starker Leistung 0:3-Niederlage gegen die Weltmacht (AKTUALISIERT).
Von Peter Notbohm
Am Ende reichten die Kräfte nicht mehr. Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft um den Bergneustädter Spitzenspieler Benedikt Duda verpasste am Sonntag die Sensation im Endspiel um die Weltmeisterschaft im chinesischen Chengdu und unterlag Titelfavorit China glatt mit 0:3. Lediglich Dang Qiu (Borussia Düsseldorf) gelang ein Satzgewinn gegen den Favoriten, das deutsche Team musste den kräftezehrenden Aufholjagden gegen Frankreich im Viertelfinale und Südkorea im Halbfinale seinen Tribut zollen.
Gegen China zeigte das deutsche Team trotzdem eine starke Leistung. Allen voran Benedikt Duda, dem gegen den Weltranglistenersten Fan Zhendong in allen drei Sätzen nur Nuancen fehlten. Auch Einzel-Europameister Dang Qiu lieferte sich mit dem Weltranglistenzweiten Ma Long ein umkämpftes Spiel und schöpfte nach dem Satzgewinn im dritten Durchgang sogar ein wenig Hoffnung. Im vierten Satz ließ der Chinesen dem Deutschen aber keine Chance. Ähnlich erging es Kay Stumper (Borussia Düsseldorf), der sich gegen Wang Chuqin in den ersten beiden Sätzen hervorragend präsentierte, im dritten dann aber die Überlegenheit der Nummer 11 der Welt (63 Plätze besser) neidlos anerkennen musste.
„Dieses Silber glänzt wie Gold“, sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf nach dem Finale. Auch wenn das deutsche Team in der 96-jährigen WM-Historie auch nach der siebten Endspielteilnahme weiter auf den ersten Weltmeistertitel warten muss, war er stolz auf sein junges Team, das bekanntlich auf die drei Spitzenspieler Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska verzichten musste. Beim DTTB wertete man daher bereits den Endspieleinzug als riesigen Erfolg. China konnte es sich sogar leisten, eine Spieler wie Liang Jingkun (Nummer 3 der Welt) auf der Bank sitzen zu lassen.
Für Benedikt Duda geht es auf direktem Weg zurück nach Deutschland. Bereits am Montag tritt er die Rückreise an, sein Flieger wird gegen 7 Uhr am Dienstagmorgen in Frankfurt erwartet. In Bergneustadt gibt es Überlegungen den WM-Helden gebührend zu empfangen. Ende Oktober wird Duda dann nach Slowenien zu einem Contender-Turnier (31. Oktober bis 5. November) reisen, ehe am 6.November wieder der Bundesligaalltag mit dem Heimspiel gegen Neu-Ulm wartet. Vermutlich werden auch Omar Assar und Romain Ruiz in Slowenien antreten.
Deutschland - China 0:3
Benedikt Duda - Fan Zhendong 0:3 (8:11,8:11,9:11)
Dang Qiu - Ma Long 1:3 (9:11,6:11,11:9,1:11)
Kay Stumper - Wang Chuqin (7:11,8:11,4:11)
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