TIPPS

Garten: So wird er Haustiersicher

EXTERNER BEITRAG; 17.06.2022, 14:20 Uhr
Symbolfoto: Karen Warfel auf Pixabay
TIPPS

Garten: So wird er Haustiersicher

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EXTERNER BEITRAG; 17.06.2022, 14:20 Uhr
Oberberg - Auf den ersten Blick sieht der liebevoll gepflegte Garten völlig sicher aus. Doch wenn man ihn aus der Perspektive des Hundes oder der Katze betrachtet, zeichnen sich schnell einige Gefahrenquellen ab.

Für einen unbeschwerten Sommer im Freien sollten Haustierhalter darauf achten, dass auch die vierbeinigen Begleiter unbeschwert toben und spielen können.

Giftpflanzen gehören nicht in den haustiersicheren Garten

Hunde und Katzen sind wahrlich keine Pflanzenfresser. Dennoch lässt sich nicht ausschließen, dass der Vierbeiner am Strauch knabbert oder die Frühblüher aus der Erde gräbt und sie freudig davonträgt. Möchte man nicht gänzlich auf Engelstrompeten, Goldregen oder gar auf Tomaten und Kartoffeln verzichten, sollten die Pflanzen tiersicher gesetzt und beispielsweise in ein Hochbeet gepflanzt werden. Auch ein großer Pflanzkübel, der als natürliche Begrenzung dient und den Hund weniger interessiert, ist dekorativ und sicher. In einem Katzengarten ist noch größere Vorsicht geboten, da sich die Katze nicht von freien Erkundungen auf dem ganzen Gelände abhalten lässt.

Der Zaun - stabil und ausbruchsicher

Für einen tiersicheren Garten spielt die Auswahl des Zaunes eine essenzielle Rolle. Hier geht es nicht nur um den Einbruchschutz, sondern auch um die Risikoabwendung, dass der Hund über oder durch den Zaun entwischt. Zaunelemente aus Metall sind gerade bei großen Hunden empfehlenswert. Hier ist die Höhe wichtig, während bei kleinen Hunden und Katzen auf den Abstand der Streben zu achten ist. Der klassische Maschendrahtzaun ist in haustiersicheren Gärten eher unpraktisch, da er sowohl unterbuddelt als auch übersprungen werden kann.

Keinesfalls sollten Zäune über spitze Abschlüsse verfügen. Die Gefahr, dass sich ein Haustier beim Überspringen oder Überklettern verletzt, ist groß. Prinzipiell sollte man bei der Sicherung des Gartens für sein Tier alle Risikofaktoren abwägen und nie davon ausgehen, dass der eigene Hund etwas "noch nie Getanes" zukünftig unterlässt.

Vorsicht bei Gartenteichen und Pools

Gartenteiche und große Swimmingpools stehen auf der Wunschliste der meisten Eigentümer ganz oben. Gegen eine sommerliche Abkühlung im eigenen Pool spricht auch bei vierbeinigen Familienmitgliedern nichts. Hier sollte man aber an eine adäquate Abdeckung denken oder das Gewässer mit einem haustierfreundlichen Ausstieg gestalten. Darf der Hund im Teich oder im Pool schwimmen, muss er unbedingt die Möglichkeit haben, das Wasser über einen sicheren Weg zu verlassen.

Ebenso sollte man als Katzenhalter und Koi-Liebhaber abwägen, wie man beide Tiere vor dem sich gegenseitig bedingenden Risiko schützen kann. Eine nicht zu überkletternde Einfriedung verhindert das Katzenbad und schützt das Leben der Teichbewohner.

Blütenpracht ohne chemische Düngemittel

Für jede Pflanzenart gibt es den entsprechenden Dünger. Doch alle chemischen Düngemittel sind für Haustiere giftig und sollten daher grundlegend gemieden werden. Auch ohne Geranien- und Heckendünger können die Pflanzen prächtig und vor allem tierfreundlich gedeihen. Es gibt einige Hausmittel, mit denen sich Schnecken fernhalten und Blattläuse sicher bekämpfen lassen. Auch der Rasen wächst dicht und sattgrün, wenn er regelmäßig gemulcht, gemäht und gewässert wird.

Spielflächen einplanen und tierische Freiräume schaffen

Die Sicherheit für alle tierischen Mitbewohner ist ein Thema, das viel Aufmerksamkeit und Obacht erfordert. Doch neben allen Vorkehrungen sollte es auch Bereiche geben, in denen sich Hund und Katze auf dem Grundstück nach Herzenslust austoben können. Buddelflächen, zum Beispiel mit Sand gefüllt und ein kleiner Hundepool sorgen für Freude und stellen kein Risiko dar. In der Praxis zeigt sich, dass die haustiersichersten Gärten die Grundstücke sind, in denen die Vierbeiner ihren Freiraum und einen eigenen Bereich haben.

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