BLAULICHT
Einbrecher gehen Bereitschaftspolizei nicht ins Netz
Gummersbach - Kölner und Gummersbacher Beamte zeigten am Mittwoch und Donnerstag erhöhte Präsenz - 26 Personen- und 17 Fahrzeugkontrollen.
Die Bereitschaftspolizei Köln ist am Mittwoch und Donnerstag zusammen mit Beamten der Polizeiwache Gummersbach in der Kreisstadt unterwegs gewesen. Bei Streifen und Kontrollen im Bereich Busbahnhof, Steinmüllergelände und Innenstadt standen die Bekämpfung der Straßenkriminalität und eine erhöhte Präsenz zur Verhinderung von Straftaten im Vordergrund, teilt die Polizei mit. Zeitgleich waren Zivilstreifen in Wohngebieten auf der Suche nach reisenden Einbrechern, die vermehrt in der dunklen Jahreszeit auf Beutezug gehen.
Bei den 26 Personen- und 17 Fahrzeugkontrollen an den beiden Tagen hatte die Polizei allerdings wenig zu beanstanden. Drei alkoholisierte und gröhlende Personen im Bereich des Forums mussten sich einen anderen Platz suchen, weil die Polizei ihnen einen Platzverweis erteilte. Gegen einen 18-jährigen Gummersbacher leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen eines Betäubungsmitteldeliktes ein. Der Mann hatte sich mit zwei Begleitern gegen 17 Uhr am Gummersbacher Busbahnhof aufgehalten. Als die Bereitschaftspolizei dort zu einem Kontrollgang aufschlug, machten sich die drei umgehend auf den Weg in Richtung Innenstadt. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten in einer Tasche des 18-Jährigen eine Dose mit Betäubungsmitteln. Die Dose wurde sichergestellt und der Beschuldigte mit einem Platzverweis belegt.
"Einbrecher gingen der Polizei bei ihren Kontrollen leider nicht ins Netz", heißt es in der Mitteilung weiter. Dass diese aber am Donnerstag in Gummersbach unterwegs waren, mussten die Bewohner eines Einfamilienhauses im Ortsteil Hardt-Hanfgarten erfahren. Sie waren zwischen 6:20 und 15 Uhr außer Haus und stellten bei der Heimkehr fest, dass die Terrassentüre aufstand. Die Unbekannten hatten zuvor ein Fenster auf der Rückseite des Hauses in der Straße "Auf den Bruchswiesen" aufgehebelt und anschließend Schmuck, Sammlerfeuerzeuge, einen Tablet-PC und Schokolade gestohlen. Die Polizei ruft dazu auf, aufmerksam das eigene Wohnumfeld zu beobachten und verdächtige Personen oder Fahrzeuge umgehend unter der Notrufnummer 110 zu melden.
Die Kräfte der Bereitschaftspolizei seien regelmäßig auch im Oberbergischen unterwegs, um in Absprache mit der örtlich zuständigen Polizeiwache auf Streife zu gehen, heißt es in der Mitteilung zum Hintergrund der Aktion. Zu erkennen sind die Beamten meist an ihrem Einsatzanzug und ihren Gruppenfahrzeugen, damit sie im Alarmfall kurzfristig auch zu Einsatzlagen in ganz Nordrhein-Westfalen ausrücken können. Die Polizisten der Bereitschaftspolizei sind zum Teil aber auch in ziviler Kleidung unterwegs, vorzugsweise, um in Wohngebieten Ausschau nach Wohnungseinbrechern zu halten.
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