Oberberg - Weihnachtsfeiern, Plätzchenbacken, hektischer Geschenkekauf, Familienbesuche – besinnlich ist die Adventszeit nicht immer.
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Wer einigermaßen entspannt durch die Vorweihnachtszeit kommen möchte, sollte die eigenen Erwartungen senken. Denn der Stress in der Weihnachtszeit entsteht auch im Kopf. Es muss aber nicht alles perfekt sein. Rituale oder gewohnte Abläufe können auch mal geändert werden.
So muss es zum Beispiel an Heiligabend nicht immer ein aufwendiges Mehr-Gänge-Menü geben – ein Buffet, zu dem jeder etwas beisteuert, ist eine gute und schmackhafte Alternative. Hilfreich ist, rechtzeitig vorher im Familienkreis darüber zu sprechen und die Vorstellungen abzugleichen. So vermeidet man Konflikte am Feiertag selbst.
Wichtiger ist es, für sich selbst zu sorgen und sowohl die Pflicht- als auch die Entspannungstermine gut zu planen. Ganz konkret bedeutet das, sich im ersten Schritt zu fragen: Was mache ich gerne vor Weihnachten? Und was ist mir zu viel? Das kann für jeden sehr unterschiedlich sein. Die eine verabscheut Weihnachtseinkäufe, der andere liebt sie. Ein anderer mag viele Adventskaffeekränzchen mit Freunden, die andere möchte die Adventssonntage lieber allein oder mit der Familie verbringen. Wie so oft liegt ein guter Weg in der Mitte. Es müssen nicht gleich alle Termine gestrichen werden, aber vielleicht einer oder zwei. Schon auf diese Weise gewinnt man etwas Zeit für sich.
Man kann zudem dem Weihnachtstrubel fernbleiben und Geschenke im Internet bestellen. Oder man nimmt sich einen Tag Urlaub für diese Einkäufe mitten in der Woche, um das Gedränge am Wochenende zu vermeiden. Um die Geschenkeflut etwas einzudämmen, losen Sie innerhalb der Familie aus, wer wem etwas schenkt. Sinnvoll ist auch, vorher ein Budget festzulegen. Übrigens: Auch Kinder möchten gerne schenken. Laden Sie Freundinnen und Freunde mit deren Kindern zu einer Kreativstunde ein, in der gemeinsam Weihnachtsgeschenke gebastelt werden – das macht Spaß, und die Kinder freuen sich, wenn sie etwas beisteuern können.
Um Stress zu mindern, können auch Achtsamkeitsübungen und progressive Muskelentspannung hilfreich sein. Die AOK bietet zahlreiche Kurse und Trainings zu den Themen Achtsamkeit, Entspannung und Stressbewältigung an (www.aok.de/pk/gesundheitskurse).
Um den Heiligabend und die Feiertage möglichst stressfrei zu halten, sollte man außerdem überlegen, wie man die Tage gestalten möchte – mit gemeinsamen Aktivitäten wie Spielen oder Spazierengehen, aber auch mit Rückzugsmöglichkeiten für die Familienmitglieder. Geben Sie jedem – auch sich selbst – die Gelegenheit, sich eine Auszeit zu nehmen. Gibt es Familienmitglieder, die sich nicht gut verstehen, sollten diese nicht unbedingt gleichzeitig eingeladen werden. Da lassen sich auch getrennte Treffen vereinbaren. Und wer gar nicht zum Fest kommen will, den sollte man auch nicht zwingen. Letztendlich darf jede und jeder auch mal mit Traditionen brechen. Nur weil man Heiligabend schon immer zu den Eltern oder Großeltern gefahren ist, muss man es nicht weiterhin tun. Verwandtschaftsbesuche sind das ganze Jahr über möglich.
Besuchen Sie auch:
https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/weihnachtsstress-entspannt-durch-die-feiertage/
https://www.aok.de/pk/gesundheitskurse/stressbewaeltigung/achtsamkeitskurs/
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