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Hitze: Was macht sie mit uns?

ANZEIGE; 05.06.2024, 06:00 Uhr
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Hitze: Was macht sie mit uns?

ANZEIGE; 05.06.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Wenn die Temperaturen in Richtung 30 Grad oder mehr steigen, fühlen sich viele Menschen nicht mehr wohl.

Am 5. Juni findet der bundesweite Hitzeaktionstag statt und weist mit zahlreichen Aktionen auf die Klimaveränderungen und Belastungen des Körpers hin.

 

Wenn die Hitze für den menschlichen Körper zu einer Dauerbelastung wird, reichen ein bisschen Schatten und häufige Pausen künftig nicht mehr aus. Durch starkes Schwitzen versucht der Körper, sich auf eine normale Körpertemperatur herunterzukühlen. Dabei kommt es zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, der unbedingt ausgeglichen werden muss.

 

Bei Temperaturen von 30 Grad und höher fällt das Atmen schwer. Extreme Temperaturen können außerdem zu Kopfschmerzen, Schwindel und Erschöpfung bis hin zum Kreislaufkollaps führen. Kann der Körper die Temperatur selbst nicht senken, droht ein lebensbedrohlicher Hitzschlag.

 

Folgende 10 Tipps können Ihnen helfen, Hitzewellen gesundheitlich besser zu überstehen.

 

  1. Anstrengende To-dos oder Sport lieber in die frühen Morgen- oder Abendstunden legen. Lüften Sie Ihre Wohnräume morgens, abends oder nachts durch und schließen Sie tagsüber die Fenster. Nach Möglichkeit dunkeln Sie sie ab.

 

  1. Duschen Sie lauwarm statt eiskalt. Dadurch wird dem Körper die Wärmeabgabe erleichtert.

 

  1. Viele Menschen haben bei großer Hitze weniger Appetit. Sie sollten das fehlende Wasser aus den Nahrungsmitteln zusätzlich aufnehmen. Deshalb gehen Sie nie ohne Wasser aus dem Haus, denn so fällt es Ihnen leichter, den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen konsequent auszugleichen. Achten Sie auch darauf, nicht eiskalt zu trinken. Greifen Sie lieber zu lauwarmen Getränken, denn eiskalte Getränke kühlen im Sommer nicht ab. Sie bewirken vielmehr das Gegenteil, unser Organismus muss die kalte Flüssigkeit erst einmal erwärmen, und dieser Vorgang bringt den Körper noch mehr ins Schwitzen.

 

  1. Große Beton und Asphaltflächen speichern die Hitze. Wenn Sie aus dem Haus gehen, versuchen Sie beschattete Wege zu nehmen.
     
  2. Zu enge Kleidung lässt keine Luft an Ihre Haut und vermindert den Kühleffekt beim Schwitzen. Tragen Sie dünne, lockere und helle Kleidung. Lockere Oberteile und weit geschnittene Röcke und Hosen ermöglichen mehr Luftzirkulation.

 

  1. Schützen Sie Ihren Kopf. Tragen Sie einen Sonnenhut oder eine Cap, denn das Gehirn ist sehr hitzeempfindlich. Eine Sonnenbrille mit UV400-Filter schützt Ihre Augen.

 

  1. Mit einer Sonnencreme mit UVA- und UVB-Filter schützen Sie Ihre Haut. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto länger und besser schützen sie Ihre Haut vor UV-Strahlung.

 

  1. Nehmen Sie Blutdrucksenker, Beruhigungsmittel oder Schlafmittel ein, dann vertragen Sie die Hitze vielleicht weniger gut als andere. Ändern Sie jedoch nie eigenmächtig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

 

  1. Hitze stresst den Körper und kann bei extremen Hitzephasen auch Gefäßerweiterungen möglich machen. Diese provozieren einen Blutdruckabfall, der mit Schwindel, Müdigkeit oder sogar Herzrhythmusstörungen einhergehen kann. Deshalb sollten Herzkranke besonders auf Ihre Flüssigkeitszufuhr achten – nicht zu viel und nicht zu wenig. Beraten Sie sich dazu am besten mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

 

  1. Beobachten Sie bei einer Person Anzeichen eines Hitzschlags, wie z. B. trockene Haut ohne Schweiß, eine Körpertemperatur bis über 40 Grad, schneller Herzschlag und schnelle, aber flache Atmung, rufen Sie sofort den Notarzt.

 

 

Vor allem ältere Menschen, Kinder und Herz-Kreislauf-Erkrankte sollten sich bei Wetterwarnungen vor extremer Hitze vorsichtig verhalten. Kinder verfügen noch nicht über die ausreichende Selbstfürsorge und müssen deshalb ans Trinken, Sonnenschutz und Kopfbedeckung erinnert werden. Bei Senioren ist die körpereigene Thermoregulation sehr viel schneller ermüdet als bei jüngeren Erwachsenen, sie überhitzen häufiger.

 

Kommen Sie gut durch den Sommer.

 

 

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