SCHüTZEN

Wildberger Schützenkönig „kam, sah und siegte“

us; 28.07.2024, 14:00 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- Gefühlt der ganze Schützenverein „Einigkeit Wildberg“ freute sich mit den neuen Würdenträgern Karl-Heinz und Manuela Reidl.
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Wildberger Schützenkönig „kam, sah und siegte“

us; 28.07.2024, 14:00 Uhr
Reichshof - Im Wettkampf um die Königswürde des Schützenverein Einigkeit Wildberg hatte Karl-Heinz Reidl mit dem 126. Schuss die Nase vorn.

Von Ute Sommer

 

Mieser hätte das Wetter mit dem lästigen Landregen kaum sein können, doch tat dies der guten Stimmung beim Schützenfest der „Einigkeit Wildberg“ in keiner Weise Abbruch. Zum Wettkampf um die Königswürde traten insgesamt zwölf Anwärter auf der neu hergerichteten Wildberger Schießanlage „In der Freiheit“ an und versuchten sich in der Kunst, den Vogel aus dem Kasten zu holen. Beim 27. Schuss gelang es dem Vereinsvorsitzenden Georg Freund, den linken Flügel abzutrennen, den Kopf des Aars pulverisierte mit dem 37. Schuss Maik Wagener und Frank Müller gelang es mit dem 70. Treffer, den rechten Flügel zu zerlegen.

 

Beim Endausscheid im mittlerweile strömenden Regen legten noch sechs Kandidaten unter den gespannten Blicken der rund 100 Besucher auf den Torso des Königsvogels an. Mit dem 126. Schuss aus dem Großkalibergewehr machte Karl Heinz Reidl dem Holzflieger den Garaus und überraschte damit nicht nur seine Vereinskameraden, sondern in erster Linie auch sich selbst. Auf Initiative seiner Ehefrau Manuela, der es auf dem Wildberger Schützenfest im vergangenen Jahr so gut gefallen hatte, traten beide Reidls erst 2023 dem Verein bei und nehmen seitdem am 14-tägig angebotenen Schießtraining teil. „Ich schieß einfach mal und sehe was passiert“, lautete deshalb die Strategie, mit der Newcomer Reidl erstmals „kam, sah und siegte“.

 

[Der Vorsitzende Georg Freund (v.li.) würdigte die Verdienste von Rolf Strohbach, Marco Dammeyer, Markus Messinger und Jürgen Hüppe.]

 

Zur Krönungsfeier in der grün-weiß geschmückten Glück-Auf-Halle hieß der Vorsitzende Georg Freund die Majestäten und Würdenträger der befreundeten Schützenvereine aus Dümmlinghausen, Eckenhagen, Friesenhagen, Heidberg und Sinspert, die Feuerwehren aus Odenspiel und Nosbach sowie Vertreter der benachbarten Dorfgemeinschaften willkommen. „Unser Schießstand ist ein echtes Schmuckstück geworden und wir werden uns auch in Zukunft um die Optimierung unserer Schützenfeste bemühen“, richtete er seinen Dank an alle Helfer vor und hinter den Kulissen des Vereins.

 

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Als stellvertretender Bürgermeister Reichshofs überbrachte René Kauffmann die Glückwünsche von Rat und Verwaltung. Mit dem Zitat „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“, lobte Kauffmann die Aktivitäten der Wildberger Schützen, die einen wesentlichen Beitrag zum Gemeinwohl ihrer Heimatgemeinde Reichshof leisteten. Im Rahmen des Abends wurden mit Rolf Strohbach (Unteroffizier), Marco Dammeyer (Oberleutnant), Markus Messinger (Major) und Jürgen Hüppe (Major) verdiente Vereinsmitglieder befördert.

 

In Begleitung seiner Adjutanten schritt der Vorsitzende dann zur feierlichen Krönungszeremonie, bei der Regent Karl-Heinz Reidl mit der Ordenskette und seine Königin Manuela mit Krone in Amt und Würden gesetzt wurden. „Ich wünsche euch jede Menge Trinkfestigkeit, immer gutes Wetter und viel Spaß bei eueren Repräsentationspflichten“ gab Georg Freund den Majestäten mit auf den Weg, bevor er mit „Let´s get ready to party“ den Startschuss für die große Schützenfestsause mit DJ Maik gab.

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