Marienheide – Am vergangenen Wochenende feierten die Grünröcke ihr Schützenfest – Mit Felix Vollmann holte ein „Jungspund“ den Vogel von der Stange.

Von Leif Schmittgen

Mit Felix Vollmann regiert bei den Marienheider Grünröcken ein echter Jungspund. Der erst 22-Jährige entstammt dem Kreis der Jungschützenabteilung und setzte sich beim Königsvogelschießen am Sonntag mit dem 112. Schuss gegen einen Konkurrenten durch. Der Marienheider ist von Beruf Schreiner und seit 2017 bei den Heier Schützen aktiv. Zur Königin an seiner Seite wählte der Jungschütze Leona Weinert (21). Mit ihr gemeinsam wird er die Heier Schützen nun für ein Jahr vertreten.

Zwei Lenze älter als der neue Regent ist der Prinz: Tom Kubitzky benötigte beim gestrigen Prinzenvogelschießen nur einen Treffer mehr als der neue König. Beim 113. Schuss fiel das begehrte Federvieh von der Stange und der 24-jährige Dachdecker riss überglücklich die Arme in die Höhe. Fünf Mitbewerber hatten das Nachsehen. Auch er engagiert sich in der Jungschützenabteilung. An seiner Seite regiert Prinzessin Rebecca Schwarz.

Erstmalig fand in Marienheide ein Wettbewerb um den Kindervogel statt. Mit dem 70. Treffer auf das virtuelle Federvieh wurde die elfjährige Melina Runge Königin und wählte ihren Bruder Mats (7) zum Regenten. Sie setzte sich gegen neun Mitbewerber durch und ist Mitglied der im vergangenen Jahr gegründeten „Schützenkids“. 20 Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren haben sich der Nachwuchsabteilung inzwischen angeschlossen. Beim Schießwettbewerb des „Gildekönigs“, dort sind alle ehemaligen Majestäten teilnahmeberechtigt, setzte sich Michael Neumann durch. Alle neuen Regenten wurden gestern von der Vorsitzenden Ines Wölky (Foto oben) mit musikalischer Begleitung des örtlichen Feuerwehrmusikzugs gekrönt.

Begonnen hatten die Feierlichkeiten am vergangenen Freitag mit der Übertragung des EM-Viertelfinalspiels der Deutschen Mannschaft gegen Spanien. Anschließend spielten die Bands SixPack, Druckluft und Domstürmer bei „Live auf der Hei“ auf. Am Samstag gab es unter anderem den Festumzug mit Beteiligung befreundeter Vereine. Am Abend folgte der Festkommers, bei dem verdiente und langjährige Mitglieder geehrt wurden (siehe Infokasten). Zum Tanz hatte die Band „Herzschlag“ gebeten. Mit dabei waren auch Vertreter der Schützenvereine aus Gimborn und Müllenbach sowie des Oberbergischen Schützenbundes (OSB).

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