Gummersbach - In Gummersbach hat sich in den letzten Jahren viel bewegt: wirtschaftlich, infrastrukturell, kulturell - Doch reicht das aus, damit junge Menschen auch ihre Zukunft in der Stadt sehen?
Für Ordin Thanapalasingham, SPD-Kandidat für den Stadtrat im Wahlbezirk Hülsenbusch und für den Integrationsrat, ist klar: Es braucht jetzt den nächsten Schritt – und der heißt Jugendpolitik. „Viel wurde erreicht, das erkenne ich ausdrücklich an“, sagt er. „Aber unsere Jugendlichen brauchen mehr: echte Chancen, kreative Räume, moderne Treffpunkte. Wir müssen ihnen das Gefühl geben: Eure Zukunft ist hier.“
Thanapalasingham kennt die Lebenswirklichkeit vieler junger Menschen in Gummersbach genau – als Unternehmer, Informatiker, Vorsitzender des Kurinchikkumaran Tempels und als Betreiber des Clubs Gravity in Gummersbach. „Ich bin jeden Tag im Austausch – mit Jugendlichen, Familien, Vereinen. Und ich sehe: Es fehlt an Angeboten, die wirklich mitreißen.“
Dass viele Jugendliche lieber nach Köln zum Feiern fahren, sei ein Zeichen: „Natürlich zieht es junge Menschen in größere Städte – das ist normal. Aber Gummersbach kann mithalten, wenn wir mutig investieren: in Kultur, Begegnung, Bildung.“ Seine Vorschläge: moderne Jugendzentren, stärkere Beteiligung junger Menschen bei Stadtplanung und Politik, mehr Freizeit- und Sportangebote – und eine digitale Bildungsoffensive an Schulen. „Es darf keine Rolle spielen, woher ein Kind kommt oder wie viel die Eltern verdienen. Chancengleichheit beginnt in der Kommune.“
Auch das gesellschaftliche Miteinander ist ihm wichtig. „Zusammenleben funktioniert nur mit Respekt und klaren Regeln – für alle. Wir müssen dabei helfen, Brücken zu bauen statt Gräben zu vertiefen. Rassismus, Diskriminierung und Vorurteile haben keinen Platz in unserer Stadt.“
Sein Ziel: Politik mit Haltung – aber nah an den Menschen. „Ich will, dass Eltern spüren: Unsere Kinder haben hier in Gummersbach Platz zum Wachsen – sicher, gefördert und gehört.“
Die Kommunalwahl und die Integrationsratswahl finden am Sonntag, 14. September 2025 statt. Briefwahl ist möglich – jede Stimme zählt.
