Wiehl – Haltestellen im Stadtgebiet wurden barrierefrei umgebaut – Maßnahme wird zu 90 Prozent mit Fördermitteln finanziert – Im nächsten Jahr werden weitere Standorte umgebaut.

29 Bushaltestellen im Wiehler Stadtgebiet sind nun barrierefrei ausgebaut. Im nächsten Jahr geht es an die zweite Etappe, teilte die Verwaltung mit.  Größere Bussteige, andere Pflasterung, teilweise neue Wartehäuschen – ein knappes Viertel der Haltestellen erlaubt es jetzt mehr Menschen mit Beeinträchtigungen, den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. So sorgen sogenannte taktile Elemente im Bodenbelag dafür, dass sehbehinderte Menschen sich besser orientieren können. Die in das Pflaster eingelassenen Rippenplatten dienen als Leitstreifen, die etwa das Einstiegsfeld auf Höhe der Bustür markieren. „Um Menschen mit und ohne Behinderung von den öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen, setzt die Stadt auf eine einfache und attraktive Zugänglichkeit der Bushaltestellen“, sagt Bürgermeister Ulrich Stücker.

 

Finanzielle Unterstützung bei den Umbaumaßnahmen liefert der „Zweckverband Nahverkehr – SPNV & Infrastruktur – Rheinland“; von dort sind 90 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 557.000 Euro übernommen worden. Für den restlichen Anteil kommt die Stadt Wiehl auf.

 

Im Zuge der Umbauarbeiten haben fünf Standorte neue Wartehäuschen bekommen, die übrigen konnten aufgrund ihres guten Zustands weiterverwendet werden. Haltestellen, an denen viele Schulkinder unterwegs sind, erhalten reflektierende Aufkleber, die ein Schulkind im Profil zeigen. Auch die Beleuchtung wird an vielen Standorten erneuert. „So leisten wir zudem einen Beitrag für einen sicheren Schulweg“, betont Katharina Girolstein, Projektleiterin im Fachbereich Tiefbau.

 

Insgesamt 128 Bushaltestellen liegen auf Wiehler Stadtgebiet entlang von Land-, Kreis- und Stadtstraßen. Welche davon mit einem Umbau an der Reihe sind, entscheidet ein Fachgremium. „Oben auf der Prioritätenliste stehen stark genutzte Haltestellen und solche, an denen viele Schulkinder ein- und aussteigen“, erläutert Pascal Hilgenberg, Leiter des Fachbereichs. Mit dem nächsten Schub geht es an die Umgestaltung von weiteren 21 Standorten für eine Gesamtsumme von 563.000 Euro, ebenfalls zu 90 Prozent gefördert. Hilgenberg: „Die Ausführungsplanung läuft und im Sommer 2025 möchten wir mit den Arbeiten starten.“