Wiehl – Die Einheit Bielstein/Weiershagen wurde mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet.

Der Vorgänger war 25 Jahre im Dienst, jetzt verfügt die Einheit Bielstein/Weiershagen der Wiehler Feuerwehr über einen neuen Rüstwagen. Gestern hat Bürgermeister Ulrich Stücker das Fahrzeug offiziell übergeben. Der Mercedes-Benz trägt einen Aufbau der Firma Rosenbauer, weltweit führender Hersteller für Feuerwehrtechnik. „Der neue Rüstwagen bietet deutlich mehr Platz“, sagte Einheitsführer Björn Ufer bei der Vorstellung am Feuerwehrgerätehaus Bielstein, „wir können viel mehr Material mitführen, das vorher nicht auf den alten Wagen gepasst hat.“

 

Werkzeug und Spezialgerät hat das Fahrzeug an Bord, etwa ein hydraulisches Rettungsgerät und ein Abstützsystem, mit dem beispielsweise einsturzgefährdete Gebäude oder auch Fahrzeuge gesichert werden können. Aber ebenso lassen sich nun sperrige Hilfsmittel wie Holzbohlen zum Einsatzort transportieren und damit Sicherungsmaßnahmen durchführen.

 

„Die Einheit ist spezialisiert auf technische Hilfeleistung“, erklärte Björn Ufer und damit stadtweit gefragt bei komplexeren Schäden. Aber auch auf der Autobahn 4 kommen die Feuerwehrleute mit ihrem Rüstwagen zum Einsatz, sollte es zu Bus- oder Lkw-Unfällen kommen. „Haben ist besser als brauchen“, kommentierte Ufer ein solches Szenario, „aber bei der Feuerwehr lautet die Frage nicht ob, sondern wann ein solches Unglück passiert.“

 

Stücker wies auf die zusätzlichen Möglichkeiten hin, die mit der Anschaffung des Wagens verbunden seien: „Die Feuerwehr sorgt für unsere Sicherheit und muss entsprechend mit besten Fahrzeugen und Häusern ausgestattet sein.“ Rund 770.000 Euro hat die Stadt Wiehl in den neuen Rüstwagen und die spezielle Ausrüstung investiert. Es ist das einzige Fahrzeug seiner Art bei der Wiehler Wehr.

 

„Die Anschaffung bedeutet auch einen Motivationsschub für die Mannschaft“, betonte Björn Ufer, „wir bekommen damit die Voraussetzung, um viele Lagen bewältigen zu können.“ Die Einheiten an den weiteren Standorten der Wehr sind alle befähigt, erste Hilfe bei technischen Aufgaben zu leisten. Bei größeren Herausforderungen ist dann der Bielsteiner Rüstwagen gefragt. Bürgermeister Ulrich Stücker bedankte sich bei allen Feuerwehrleuten für ihren ehrenamtlichen Einsatz und sprach ihnen seine Wertschätzung aus. Darin bezog er auch die Familien der Einsatzkräfte ein, die oft auf ihre Angehörigen verzichten müssten.