OBERBERGISCHER KREIS

Alle Ansprüche bleiben erhalten

ANZEIGE; 04.09.2019, 08:00 Uhr
Foto: M.Ospelkaus/Kirchenkreis an der Agger --- Die neue Wohngemeinschaft in Wiehl.
OBERBERGISCHER KREIS

Alle Ansprüche bleiben erhalten

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Oberberg - Betreute Senioren-Wohngemeinschaften als Lebensform - Auch in Diakonischen Einrichtungen möglich.

Für viele ältere Menschen gewinnt das Zusammenleben in Senioren-Wohngemeinschaften an Attraktivität. In einer solchen Wohngemeinschaft teilen sich mehrere Senioren eine Wohnng. Jedes WG-Mitglied bewohnt ein eigenes Zimmer, das nach eigenen Vorstellungen möbliert wird. Küche, Wohnzimmer und Bäder nutzen die Mieter gemeinsam. Das entsprechende Gesetz in NRW sieht maximal 12 Mieter vor.

Alle Ansprüche aus Leistungen der Krankenkasse und Pflegeklasse bleiben erhalten. Zusätzlich zahlen Pflegekassen, unter bestimmten Voraussetzungen, eine monatliche Pauschale von 214 Euro. Damit wird die Betreuung in einer Wohngemeinschaft unterstützt. Auch für Pflegebedürftige und ihre pflegenden Angehörigen im Oberbergischen Kreis gibt es inzwischen verschiedene Angebote.

Rechtlich gibt es zwei Arten von Wohngemeinschaften: anbieterverantwortete und selbstverantwortete. In einer anbieterverantworteten Wohngemeinschaft ist der Vermieter und der Anbieter der Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftsleistungen eine Rechtsperson. Damit gibt es viele gesetzliche Vorgaben, die analog einer Heimunterbringung zu befolgen sind.

In einer selbstverantworteten Wohngemeinschaft sind Vermieter der Räume und Dienstleistungsanbieter von Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft rechtlich getrennt. Damit geht viel Verantwortung auf die Mieter und ihre pflegenden Angehörigen über. Diese bilden eine Mietergemeinschaft, die für das Gelingen des Zusammenlebens zuständig ist und dazu Regeln etc. mehrheitlich aufstellt.

Die diakonischen Pflegeanbieter im Oberbergischen Kreis engagieren sich auch in diesem Segment. Sie würden dieses Angebot gern weiter ausbauen, doch fehlt es häufig an geeigneten Wohnraum zum Umbauen oder die baulichen Auflagen sind so hoch, dass Projekte nicht realisiert werden können. Dennoch sieht die Diakonie in dieser Lebensform ein Modell, dass auch in Zukunft weiter ausgebaut werden soll. Dazu informieren wir sie und stehen Neugründungen auch gern hilfreich zur Seite.

Sebastian Wirth
Geschäftsführer
Diakonie vor Ort gGmbH, Gummersbach

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