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BERGNEUSTADT
Bergneustadt bereitet sich auf EM-Viertelfinals vor
Bergneustadt – Nachdem bei den Jubel-Feierlichkeiten nach dem 2:1-Achtelfinalsieg der Türkei ein Jugendlicher schwer verletzt wurde, hat die Stadt nun Vorkehrungen getroffen, damit sich ein solcher Unfall nicht wiederholt.
Die Stadt Bergneustadt hat ihr Sicherheitskonzept für die anstehenden EM-Viertelfinalspiele der deutschen und der türkischen Nationalmannschaft angepasst. Die Kreisverkehre in der Innenstadt wurden bereits mit Bauzäunen abgesperrt, um ein Betreten der Flächen durch feiernde Fans zu verhindern. Zudem ist man im Rathaus in Absprache mit der Polizei darauf vorbereitet, die Innenstadt für den Autoverkehr zeitweise zu sperren, um die Sicherheit der Feierenden sicherzustellen.
[Die Burg vor dem Rathaus wurde umzäunt, damit niemand mehr auf sie klettern kann.]
Im Rathaus reagierte man damit vor allem auf den Unfall eines 15-jährigen Schülers. Der Jugendliche war nach dem 2:1-Achtelfinalsieg der Türkei gegen Österreich auf das Wahrzeichen am Burgkreisel geklettert und von diesem abgestürzt. Einem Medienbericht nach war er auf den Kopf gestürzt. Bürgermeister Matthias Thul bestätigte gegenüber OA, dass sich der 15-Jährige die Hüfte gebrochen hat.
„Wir werden der Lage angepasst reagieren. Es wird keinen Automatismus geben, die Innenstadt für den Autoverkehr zu sperren, aber wir sind darauf vorbereitet“, so das Stadtoberhaupt. Eine dann notwendige Umleitung wird über die Othestraße und den Südring erfolgen. Die Stadt werde im Anschluss an beide Spiele (Deutschland trifft am Freitag, 18 Uhr, auf Spanien. Die Türkei am Samstag, 21 Uhr, auf die Niederlande) mit einem erhöhten Personalaufgebot vor Ort sein. Gleichzeitig bittet man darum, auf das Abbrennen von Pyrotechnik zu verzichten.
Für Samstagabend haben die türkischstämmigen Bewohner Bergneustadt erneut einen Fanmarsch zum Public Viewing an der Moschee angekündigt. Nach den bisherigen Spielen der Türkei und Deutschlands hatten hunderte feiernde Fans die Innenstadt lahmgelegt. Thul betont, dass es sich dabei nahezu ausschließlich um friedliche Feierlichkeiten gehandelt habe, die man auch nicht unterbinden wolle.
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