Bergneustadt – Im Zentrum der Feste haben die Bauarbeiten begonnen – Sperrungen ab Montag (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

Im vergangenen Jahr berichtete Oberberg-Aktuell bereits über die anstehendenden Arbeiten in Bergneustadts neuer Mitte. Seit der vergangenen Woche ist Bewegung in das Großprojekt im Zentrum, an der Kölner- und Othestraße gekommen. Nach Erteilung der Abbruchgenehmigung und Sicherung der gesamten Baustelle sind die Bauarbeiten in Bergneustadts Zentrum mittlerweile voll im Gange. Laut Architekt Paul Daub bestehe die besondere Herausforderung jetzt darin, eine sichere und statisch geprüfte Trennung zwischen dem Teil der Tiefgarage herzustellen, der entsorgt wird und dem, der zur künftigen - größeren - Tiefgarage gehören wird.

Die neue Parkmöglichkeit rückt deutlich näher an das Hochhaus und wird durch einen kurzen Tunnel auch damit verbunden, sodass Bewohner ebenfalls trockenen Fußes zur Garage gelangen können. „Spannend wird es  Anfang Februar. Dann rücken große Kräne und Maschinen an und es wird sich langsam in Richtung der Kölner Straße vorgearbeitet“, berichtet Paul Daub. Das derzeit für die Wiederverwertung sortierte Material, wie Beton und Mauerwerk, werde dann vor Ort geschreddert und eingelagert. Das Wetter spielt den Verantwortlichen in die Karten: „Eine lästige Staubentwicklung findet praktisch nicht statt“, so der Architekt. Für die Stadt sei es besonders attraktiv und wichtig, die durch den Abbruch neu entstandene Sichtachse von der Altstadt in die Stadtmitte hinein (nach 100 Jahren) auf Dauer zu erhalten.

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Der neue Baukörper entsteht daher nicht zufällig entlang der Othestraße und verläuft also nicht mehr parallel zur Kölner Straße. Luft und Licht waren die beiden Schlagworte für die Planungen von Anbeginn. „Ab Ende März wird man dann für einige Monate auf eine ebene Fläche schauen können, bevor es nach Durchführung des Baugenehmigungsverfahrens mit dem Neubau losgeht. Der Startschuss der Bauarbeiten lässt Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg sogar ins Schwärmen geraten: „Bergneustadt macht Lust auf die Zukunft“.

Geht es nach dem Wunsch des Stadtoberhauptes, wird das neue Zentrum nicht nur optisch mit der historischen Altstadt zusammenwachsen. Mit Blick auf eine mögliche Förderung durch die "Regionale 2025", bei der man beim parallel stattfindenden „Zukunftsquartier Altstadt“ im Frühjahr auf die Zuteilung des „A-Stempels“ hofft, könnte eine laut Holberg „barrierearme“ Verbindung zur Überwindung des Höhenunterschiedes realisiert werden. „Wir haben verschiedene Studien in Auftrag gegeben, bei denen ein Aufzug als beste Lösung herausgekommen ist“, berichtet der Bürgermeister.

Somit könnten alte und neue Mitte, neben den bereits vorhandenen Verkehrswegen, in Zukunft noch dichter miteinander verbunden werden. Der Bürgermeister betonte ausdrücklich, dass beide Projekte rechtlich nichts miteinander zu tun hätten, der mögliche Synergieeffekt aus allem, das Erscheinungsbild der Innenstadt vermutlich aber deutlich aufwerten wird.

Verkehrsbehinderungen durch die Bauarbeiten:

Im Zuge von Gebäudeabbrucharbeiten des ehemaligen Kaufhallen-Gebäudes sowie zweier Wohnhäuser in der Othestraße sind ab Montag, 3. Februar, nachfolgende Straßen und die dazugehörigen Gehwege für die Dauer von voraussichtlich 6 Wochen halbseitig gesperrt: die Kölnerstraße 220-224 in Fahrtrichtung Wiedenest/A 45 und die Othestraße 1 - 3 vom Kreisel Othestraße/Bahnstraße bis Kreisel Othestraße/Kölner Straße. Die Umleitung erfolgt über die Othestraße - Südring - B 55 Kölner Straße. Dies teilt das Bauunternehmen Otto Quast mit.