Bergneustadt – Bei Bürgermeisterschaftskandidat Matthias Thul wurde der Geburtsort statt des Wohnortes angegeben – Bürger können neuen Stimmzettel anfordern.
In die Briefwahlunterlagen der Stadt Bergneustadt hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Auf dem Stimmzettel zur Bürgermeisterwahl wurde bei Kandidat Matthias Thul anstatt des Wohnortes „Gummersbach“ der Geburtsort „Engelskirchen angegeben. „Die Stadt Bergneustadt bittet alle Wähler ausdrücklich um Entschuldigung für die hiermit eventuell verbundenen Unannehmlichkeiten und bedauert diesen Fehler außerordentlich“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Fehler wurde nach Bekanntwerden unverzüglich korrigiert, indem der Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl neu gedruckt wurde. Seitdem werden ausschließlich Briefwahlunterlagen versendet, die Stimmzettel mit den richtigen Angaben beinhalten, heißt es aus dem Bergneustädter Rathaus.
Bürgermeister Wilfried Holberg hatte als örtlicher Wahlleiter unmittelbar Kontakt zum Kreiswahlleiter aufgenommen, der wiederrum in Rücksprache mit der Bezirksregierung Köln und dem Landeswahlleiter die Heilung des Fehlers in die Entscheidungshoheit des Bürgermeisters als örtlichem Wahlleiter gelegt hat. Holberg entschied, dass die versandten Briefwahlunterlegen ihre Gültigkeit behalten und somit auch für noch nicht abgeschlossene Wahlhandlungen verwendet werden können.
Alle vom Fehler betroffenen Wähler werden angeschrieben und über das Geschehene informiert. Ihnen wird darüber hinaus die Möglichkeit gegeben für den Fall, dass sie sich in ihrem Wahlverhalten durch die falsche Angabe auf dem Stimmzettel beeinträchtigt sehen, neue Wahlunterlagen zu beantragen. Für alle Wähler, die ihre getroffene Wahlentscheidung korrigieren möchten, wird der bisherige Wahlschein mit der Anforderung neuer Wahlunterlagen für ungültig erklärt und es werden neue Wahlunterlagen übersandt. Gleichzeitig wird der unter der entsprechenden Nummer des Wählerverzeichnisses bereits bei der Stadt eingegangen Wahlumschlag im Rathaus ungültig gemacht und der Stimmauszählung entzogen. Alle diejenigen, die ihre getroffene Wahlentscheidung beibehalten möchten, oder die mit den bereits erhaltenen Wahlunterlagen ihre Wahl vollziehen wollen, müssen nichts veranlassen.
KOMMENTARE
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Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Die Verwechslung der Orte ist auch keine große Sache, aber dieser öffentlichkeitswirksame Fehler unterläuft ausgerechnet erneut der Stadtverwaltung Bergneustadt unter der Verantwortung des örtlichen Wahlleiters - in Person des Bürgermeisters Wilfried Holberg. Daraus ergibt sich die Schlußfolgerung, dass es wohl für alle Beteiligten die richtige Entscheidung des Herrn Holberg war, nicht erneut für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Denn wer weiß, wie sich unter seiner Führung die Serie von "Pleiten, Pech und Pannen" fortgesetzt hätte.
Michael K., 01.09.2020, 12:58 Uhr2
Etliche Bussgeldbescheide wurden auch falsch ausgestellt . Für mich sind das alles keine Zufälle mehr , sondern Schlamperei , und das hat mit Führung zu tun!!
, 01.09.2020, 15:07 Uhr3
Hallo Michael K.
Sie sprechen mir mir so aus der Seele !!!!!
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Immer wieder in der Ära Holberg. Das Rathaus schreit nach kompetenter Führung.
, 02.09.2020, 07:41 Uhr5
Herr Holberg war in seiner ganzen Amtszeit als Bürgermeister immer für jemanden da. Er stand jedem Bürger/ jeder Bürgerin, sowie seiner Mitarbeiterinnen/ seiner Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Ich hätte Ihn gerne wieder als Folgekanditaten für die Wahl des Bürgermeisters gesehen.
Heinrich P., 03.09.2020, 14:28 Uhr6
Fehler passieren nunmal. Der Bürgermeister hat mit Sicherheit nicht die Stimmzettel entworfen und es gibt für solche Angelegenheiten immerhin noch einen anderen Verantwortlichen bzgl. der Wahl.
Warum sind Sie NR. 2 so unsachlich und kommen jetzt mit Bußgeldbescheiden, obwohl es hier um den Wahlfehler geht? [...]
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Zu Kommentar 6: Das der Bürgermeister die Stimmzettel nicht entworfen hat, davon ist auszugehen, dafür gibt es schließlich Beschäftigte, an die man diese Aufgabe deligieren kann. Aber als lokaler Wahlleiter hat er entweder die finale Version des Stimmzettels nicht auf Richtigkeit geprüft (was sicherlich eine der Aufgaben eines Wahlleiters ist) oder er hat geprüft, aber nicht sorgfältig genug. Beides für sich genommen ist nicht akzeptabel für einen Bürgermeister [...]
Michael K., 04.09.2020, 14:23 Uhr8
Weil auch hier unglaublich simple Fehler passieren , und bei der Anzahl der Fehler kann man nicht mehr einfach sagen das halt Fehler passieren , oder stellt man sowas in anderen Kommunen auch fest?
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