BERGNEUSTADT

Mehr Wohnungen für Bergneustadt: SPD will aus Schullandheim den Neustadtblick machen

pn; 05.05.2025, 08:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung ---- Was passiert mit Schullandheim? Bergneustadts SPD will auf dem Areal Wohnraum entstehen lassen.
BERGNEUSTADT

Mehr Wohnungen für Bergneustadt: SPD will aus Schullandheim den Neustadtblick machen

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pn; 05.05.2025, 08:00 Uhr
Bergneustadt - Die Sozialdemokraten fordern eine Änderung des Flächennutzungsplans, um aus dem Filetstück am Dreiort ein Baugebiet zu machen.

Von Peter Notbohm

 

Seit knapp einem Jahr gehört das alte Schullandheim inzwischen der Stadt Bergneustadt. Die Entwicklung des 50.000 Quadratmeter großen Areals ist seit einer Workshop-Woche im vergangenen Jahr (OA berichtete) allerdings noch nicht viel weitergekommen. Frischen Wind in die Diskussion bringt Bergneustadts SPD. Für die kommende Ratssitzung am 7. Mai haben die Sozialdemokraten einen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans gestellt. Ziel ist es, das Gelände in ein Baugebiet „Neustadtblick“ umzuwandeln, um so mehr Wohnbebauung für Familien zu ermöglichen.

 

Der Fraktionsvorsitzende Daniel Grütz beruft sich dabei auf Berechnungen des Pestel-Instituts, wonach allein im Oberbergischen der Bedarf an neuen Wohnungen bis 2028 bis zu 920 Wohneinheiten umfassen wird. „Die Stadt Bergneustadt muss hier einen Beitrag leisten und vorhandene geeignete Grundstücke in Wohnbaugrundstücke umwandeln“, so Grütz. In Reihen der SPD befürchtet man, dass sich die Lage auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt noch erheblich verschärfen wird, wenn unrentabler Altbestand nicht ersetzt und weitere neue Wohnungen gebaut werden.

 

Bürgermeister Matthias Thul (CDU) hält den SPD-Vorstoß aufgrund „der tollen Lage“, für nachvollziehbar, sieht den Stadtrat aber nicht zuständig. Eine Änderung des Flächennutzungsplans reicht aus Sicht der Verwaltung nicht aus, vielmehr müsse der Regionalplan durch die Bezirksregierung geändert werden. Für entsprechende Anfragen habe man aus Köln bislang keine Zustimmung erhalten, so Thul, der zudem betont, dass es auch andere Entwicklungsoptionen für das Areal gebe. Man habe verschiedene Anfragen, sagt das Stadtoberhaupt, öffentlich dürfen diese derzeit aber noch nicht genannt werden.

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